Autoren-Bilder

Lea Korte

Autor von Die Maurin: Roman

5 Werke 28 Mitglieder 5 Rezensionen

Werke von Lea Korte

Getagged

Wissenswertes

Für diesen Autor liegen noch keine Einträge mit "Wissenswertem" vor. Sie können helfen.

Mitglieder

Rezensionen

Die von ihrem Freund verlassene Isabella hat die Nase voll von den Männern. Sie begibt sich nach Mallorca, um zu entspannen, zu vergessen und ihre Lieblingsbücher zu lesen. Sie verliebt sich in einen Einheimischen mit besten Deutschkenntnissen und wunderschönen Augen. Hat dieser Fremde ein Geheimnis? Und ein aufdringlicher Engländer versucht ständig mit ihr anzubandeln. Sonne, Liebe und Mallorca. Feine Sommerunterhaltung.
Zu finden im Erdgeschoss: DR, KORT

mj (1.8.11)
 
Gekennzeichnet
Stadtbuechereiibk | Aug 1, 2011 |
Mit "Die Maurin" hat die Autorin Lea Korte etwas recht Faszinierendes erreicht, das ich bereits am Anfang dieser Rezension beschreiben möchte:
Das Buch spielt im 15. Jahrhundert, der Zeit, in der sich Mauren und Christen erbitterte Schlachten lieferten. Obwohl "Die Maurin" sehr eng an die historischen Fakten angelegt ist, schafft es Lea Korte eindrucksvoll, dem Buch trotzdem eine gewisse Aktualität zu verpassen, da sehr schonungslos auf die fanatischen Einstellungen sowohl des Christentums als auch des Islams eingegangen wird. Natürlich ist dieser Roman historisch angelegt, aber gerade, wenn man das aktuelle Geschehen in der Welt der Religionen ein wenig verfolgt hat, drängen sich immer wieder Vergleiche mit dem 'Jetzt' und daraus resultierend gewisse 'Aha-Effekte' auf.

Die Hauptgeschichte dreht sich jedoch um die Protagonistin Zahra, die mit einem angesehenen Geschäftsmann zwangsverheiratet werden soll. Natürlich wehrt sie sich dagegen und versucht ihren eigenen Weg zu gehen. Dabei eckt sie an allen möglichen Fronten an.
Man könnte anhand des Plots denken, dass "Die Maurin" 'just another Schnulzroman' ist, aber dem ist nicht so.
Sicherlich steht eine verbotene Liebe im Vordergrund, aber Lea Korte zieht den Leser sehr tief in die Welt von Zahra hinein und beschreibt sämtliche Gefühle und Situationen sehr nachvollziehbar und anschaulich. So haben auch Leser, die eher nicht zu Love-Storys greifen, kein Problem damit, an diesem Buch ihre Freude zu haben.

Mit einem Umfang von 650 Seiten, an die noch eine Zeittafel sowie ein Glossar angehängt sind, ist "Die Maurin" ein sehr umfangreiches Buch. Und genau hier liegt auch das einzige Problem, das ich sehe. Gerade durch die Detailverliebtheit der Autorin gibt es hier und da einige recht zähe Stellen, durch die man sich ein wenig 'durchkämpfen' muss. Es überwiegt beim Lesen allerdings die Neugier, da man wissen möchte, wie es weitergeht, und so fallen diese Momente nicht so stark ins Gewicht.

Das Cover ist sehr liebevoll gestaltet, besonders der Titel in goldenem Prägedruck macht wirklich was her. Dieses Element wird auch auf dem Buchrücken verwendet, sodass "Die Maurin" nicht nur inhaltlich, sondern auch rein optisch im Bücherregal einen guten Eindruck hinterlässt.

Nach Abzug der oben erwähnten Kritikpunkte komme ich zu einer Wertung von acht Punkten und kann "Die Maurin" bedenkenlos allen Freunden von historischen Romanen und historischen Geschichten empfehlen.

Quelle: www.Necroweb.de
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Stefan_Frster | 1 weitere Rezension | Jul 15, 2011 |
In ihrem historischen Roman beschreibt die Autorin das Leben der Catalina de Erauso, die tatsächlich im 17. Jahrhundert gelebt hat. Geschickt verwebt sie Realität und Fiktion und hat damit eine spannende und unterhaltsame Geschichte geschaffen, die mich vollkommen in ihren Bann gezogen hat.

Catalina steht kurz vor der Weihe zur Nonne, als sie es im Kloster nicht mehr aushält und flieht. Die 15jährige Tochter einer adeligen baskischen Familie kann den Gedanken nicht ertragen, ein Leben lang zwischen Klostermauern gefangen zu sein. Da es damals für eine Frau unmöglich war, sich alleine durchzuschlagen, verkleidet sie sich als Mann und versucht, ihren Weg zu gehen. Doch auch dieses Leben ist nicht ungefährlich: Eine Entdeckung ihrer Verkleidung riefe unweigerlich die Inquisitoren auf den Plan.

Es ist unglaublich, welche Abenteuer diese junge Frau vor 400 Jahren erlebt hat. Ihr Weg führte sie sogar bis nach Peru, wo sie u.a. in der Armee des Königs kämpfte. Wüsste ich nicht, dass der Roman auf der Autobiografie der Protagonistin beruht, hielte ich die Geschichte für übertrieben. Ein paar Figuren hat die Autorin allerdings dazuerfunden, wie ich dem Anhang entnehmen konnte.

Lea Korte hat eine gründliche Recherche betrieben und der Handlung jede Menge Fakten beigemischt, ohne jemals belehrend zu werden. Die Figuren und Landschaften sind sehr bildhaft beschrieben. Die Geschichte der Catalina de Erauso ist so spannend erzählt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Ich wurde bestens unterhalten und habe zudem einiges gelernt. „Die Nonne mit dem Schwert“ ist ein großartiger historischer Roman, der mich fasziniert und gefesselt hat.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Zabou1964 | 1 weitere Rezension | Jan 27, 2011 |
Meine Meinung:
An diesen Roman bin ich mit gemischten Gefühlen herangetreten. Da ich viele Meinungen gelesen haben, die dieses Buch herabsetzten und es dabei auch noch um eine Frau geht, die es wirklich gab, fragte ich mich wirklich, ob mir dieses Werk zusagt.
Was ich dann wirklich vorfand, war ein echt toller und spannender Roman über eine Frau, die sich in Männerkleidern vielen Gefahren dieser Welt stellte und dabei immer voran kam.

Catalina de Erauso, eine spanische Adlige, flieht im Teeniesalter aus dem Kloster, in das sie ihre Eltern verband hatten.
Schnell wird ihr bewusst, dass sie als Junge besser zurechtkommt, als, als Mädchen. Und obwohl es zu der damaligen Zeit ein Frevel war und der Scheiterhaufen drohte, zieht sie die Maskerade durch.
Dabei erlebt sie die unglaublichsten Abenteuer, lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen und scheint trotz vieler Bedrohungen das Glück gepachtet zu haben. Doch auch für sie gibt es mal einen schlechten Tag ...

Die Geschichte war von Anfang an spannend und ich konnte mit Catalina richtig mitgehen, als wäre ich ihr Schatten.
Als kleines Manko empfand ich allerdings, dass Catalina trotz vieler Bedrohungen und diverser Geschehnisse im ganzen Buch meist zu naiv an neue Taten heranging oder zu gutgläubig war. Das fand ich etwas schade, aber entspricht laut den Recherchen der Autorin wirklich den Tatsachen.
Doch außer dieser Sache wurden die Handlungen sehr real geschildert und ich konnte mir die Figuren und Landschaften wirklich gut vorstellen.
Wenn sie in Bedrängnis kam, ließen diese Szenen ein beklemmendes Gefühl in mir aufwallen, so gut konnte ich mich mit der jungen Dame identifizieren.
Zum Ende hin gab es dann immer öfter Szenen, bei denen meine Augen vor Rührung ganz feucht wurden.
Leider kann ich meine freudigen Emotionen gar nicht so darstellen, wie ich eigentlich möchte. Der Roman war einfach sehr abwechslungsreich und äußerst vielseitig, was mir als „Nicht-Historie-Leserin“ sehr imponierte.
Dass eine Frau in Männerkleidung in dieser Zeit so weit kommt, ist in meinen Augen eine Ermutigung an uns, dass wir unsere Ziele schaffen können, wenn wir nur wollen.

Dass es sich bei dieser Adligen um eine Persönlichkeit handelt die tatsächlich existiert hat und ihr Leben wirklich so verlief ist kaum vorstellbar, aber laut dem Nachwort der Autorin wirklich wahr.
Gut, es gibt Figuren und Handlungen, die der Phantasie von Lea Korte entsprungen sind, aber trotz allem war Catalina de Erauso eine sehr toughe Frau und hat es für diese Zeit sehr weit gebracht!
Mit dem Wissen, dass diese Person gelebt und dass sie wahre Abenteuer erlebt hat, wenn auch nicht ganz so wie in dem Buch, vergebe ich diesem Roman fünf Sterne und mache es zu meinem Highlight im Januar.

© Tikvas Schmöckertruhe 25.1.2011
Dieser Text darf weder komplett noch teilweise ohne ausdrückliche Genehmigung verwendet oder veröffentlicht werden.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
haTikva | 1 weitere Rezension | Jan 25, 2011 |

Statistikseite

Werke
5
Mitglieder
28
Beliebtheit
#471,397
Bewertung
4.1
Rezensionen
5
ISBNs
7