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Jenny-Mai Nuyen

Autor von Nijura

12 Werke 390 Mitglieder 5 Rezensionen Lieblingsautor von 3 Lesern

Über den Autor

Beinhaltet den Namen: Jenny-May Nuyen

Bildnachweis: Jenny-Mai Nuyen in 2009 [credit: Blaues Sofa from Berlin, Germany; grabbed from Wikimedia Commons]

Reihen

Werke von Jenny-Mai Nuyen

Nijura (2006) 105 Exemplare
Das Drachentor (2007) 71 Exemplare
Rabenmond - Der magische Bund (2008) 47 Exemplare
Feenlicht (2009) 35 Exemplare
Magierlicht (2010) 21 Exemplare
Noir (2012) 15 Exemplare
Die Töchter von Ilian (2019) 10 Exemplare
Nacht ohne Namen: Roman (2015) 9 Exemplare
Heartware (2017) 2 Exemplare
Nijura - Elf Tacinin Varisi (2011) 1 Exemplar

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Rezensionen

Meine Meinung
Die Autorin hat hier in einem Einzelband eine sehr komplexe Welt erschaffen und ihre Geschichte geschrieben. Zwerge, Elfen und Menschen leben nicht mehr in Frieden zusammen. Einst herrschte der Frieden, der durch das ehrliche Schenken ge- und verstärkt wurde. Vier magische Artefakte entfalteten ihre Magie erst recht, indem sie immer weiter verschenkt wurden. Behielt man die Artefakte dauerhaft in seinem Besitz, verloren sie ihre magische Kraft. Nun sind sie verschwunden und zerstreut. Mit dem Kupfernen Kleid herrscht die Königin des kleinen Volkes, den Zwergen. Der Becher der Vergangenheit war zufällig in den Besitz einer Sklavin gekommen, einer Tochter des Alten Volkes aus dem geheimnisvollen Volk der Waldelfen.

Eine Prophezeiung besagt, dass sobald alle Artefakte wieder nach Ilian zurückgebracht werden, sich wieder Frieden über die Völker legen und das Reich Ilian sich wieder über die Welt ausbreiten wird.

So lernen wir als Leser*innen die Protagonist*innen Fayanú und Walgreta kennen, die glauben, dass sie in der Lage sind die Prophezeiung zu erfüllen, aber anders als erwartet. Auf der Suche nach den verschollenen Artefakten werden sie getrennt. Dabei spielt ihnen das Schicksal ziemlich übel mit. Beiden widerfährt drastische körperliche Gewalt, die mich als Leserin schon sehr schockiert hat. Damit hatte ich so nicht gerechnet. Fayanú und Walgreta haben einen Treffpunkt verabredet. Werden sie sich wiederfinden?

Kriegerische Auseinandersetzungen sind an der Tagesordnung. Moralische Entscheidungen müssen getroffen werden. Machtgier, Unterdrückung, Intriegen und allerhand Ränkespiele machen das Leben nicht einfacher. Jedes Volk hat eine eigene Gesellschaftsordnung, die sich sehr von den anderen unterscheidet. Dabei erschienen mir die Menschenvölker noch die Primitivsten zu sein.

Häppchenweise setzt sich die ganze Geschichte zusammen, da wir aus verschiedenen Sichten die Geschichte erzählt bekommen. So belgeiten wir einmal Fayanú, dann Walgreta, aber auch Rianon, den Fürsten des Sechsten Stammes und auch Mauskin, den Händler vom Volk der Tugaller auf ihrem Weg zu ihrem jeweiligen Ziel. Nach und nach steuert alles auf ein Ende zu, das mich wahrlich überrascht hat.

Sprachlich sehr bildhaft und detailreich erzählt Jenny-Mai Nuyen ihre Geschichte ohne dabei Langeweile entstehen zu lassen. Alles ist wichtig, jeder Satz hat einen Sinn. Dabei zeigt sich auch oftmals, dass nichts einfach nur gut oder ausschließlich böse ist. Ihre Figuren sind gut durchdacht und erfahren interessante Entwicklungen, woraus spannende Fragestellungen entstehen.

Fazit
Eine interessante aber auch ziemlich düstere und auch insgesamt recht brutale Fantasygeschichte, die ich durch ihre Komplexität und Figurenvielfalt Fantasyanfängern nicht unbedingt empfehlen würde. Eine tiefsinnige und auch teilweise philosophische Story mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, die sich permanent entwickeln, da die ständigen Herausforderungen ihre Anpassung erfordern.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
monerlS | 1 weitere Rezension | Jul 22, 2019 |
Inhalt und Stil:

Walgreta aus dem Volk der Zwerge möchte eine Weise Frau werden - doch in ihrem letzten Lehrjahr bei einer Wyka muss sie schmerzlich feststellen, dass das Schicksal etwas anderes mit ihr vor hat.

Sie trifft auf den Elfen Fayanú, der von seinem Volk entsandt wurde, um einen wichtigen Auftrag zu erfüllen. Geprägt von einer düsteren Vergangenheit und mit vielen Geheimnissen ausgestattet spielt er nun eine wichtige Rolle in Walgretas Leben, dass sich von nun an verändern wird.

Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Mission und treffen dabei auf Mitstreitende und verbitterte Feinde.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und poetisch, könnte als feingliedrig und zum Genre passend beschrieben werden. Sowohl romantische Naturerlebnisse als auch epische fürchterliche Schlachtszenen werden bedacht und mit Liebe zum Detail gezeichnet. Die Figuren sind kantig und vielschichtig, wirken zum Teil authentisch und zum Teil fern - es gibt Sympathie tragende, aber auch das Gegenteil ist zu finden.

Der Plot ist voll von Figuren und ihren Hintergründen, Motivationen, Träumen, fast alles ist miteinander verbunden und es geschieht auf den ersten Blick sehr, sehr viel.

Meine Meinung:

Gleich zum Anfang war ich in den Bann gezogen und hatte Spaß. Ich war zunächst voll freudiger Erwartung und sehr an Walgretas Geschichte interessiert. Je weiter der Plot fortschritt desto weniger Gefallen fand ich an der Protagonistin selbst, aber das ist okay. Schließlich gab es da noch Fayanú, den ich sehr in's Herz geschlossen habe. Die jeweiligen Entscheidungen konnte ich jedoch bei beiden nicht immer nachvollziehen.
Auch das ist völlig in Ordnung, denn die Protagonist*innen ambivalent gestaltet zu sehen ist eigentlich recht erfrischend.

Der Plot allerdings erwies sich für mich dann als immer konfuser werdende Achterbahnfahrt. Die vielen Figuren mit ihren eigenen Schauplätzen ließen mich oftmals in vergangenen Kapiteln nachschlagen, da ich insbesondere die Motivation / die Ambition einzelner Figuren vergessen hatte - es gab einfach so viele!

Der Schreibstil hingegen war durchgehend zauberhaft.

Da ich nicht weiß, wie ich es ansonsten sinnvoll verpacken soll, hier ein paar Stichpunkte.

Was mir nicht gefallen hat:

- problematische Darstellung einiger Themen (z.B. Vergewaltigungen einer Figur von denen mir besonders eine problematisch dargestellt erschien, Transphobie gegenüber einer genderqueeren Person,... -> Ich möchte und kann hier nicht in die Tiefe gehen)

- Ziele, Beweggründe und Motivationen einzelner Figuren wurden nicht deutlich genug und zu selten beschrieben.

- es wurden zu viele Themen auf einmal in einem Buch angesprochen

Was mir gefallen hat:

- der Schreibstil

- infragestellen von Genderrollen und anderen heteronormativen Konstrukten (damit ist auch die erfrischend andere Darstellung des Zwergenvolkes im fantastischen Setting eingeschlossen)

- Vermittlung schöner Werte (z.B. schenken > nehmen)

- das Worldbuilding war fabelhaft

Abschließend kann ich sagen, dass die Autorin hier eine sehr beeindruckende tolle Welt mit vielschichtigen Figuren erschaffen hat. Der Schreibstil ist wunderschön, viele behandelte Themen waren wichtig und es tat gut, sie in einem Fantasy-Roman zu lesen.

Es hätte der Geschichte eventuell gut getan, in mehrere Bücher geteilt zu werden - so wäre die Masse an Figuren, angeschnittenen Themen, Geschehnissen und Agendas nicht so erschlagen gewesen.

Ich gebe dem Buch gute 3,5 Sterne und werde auch weitere Bücher von der Autorin lesen.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
TheK. | 1 weitere Rezension | Jul 20, 2019 |
Ja, hier hat mich Jenny -Mai Nuyen schon in den Bann der Geschichte ziehen können, aber wie bei [Nijura] kamen auch hier beim Lesen Erinnerungen an schon gelesenes hoch - seien es die Drachenkämpfe bei Eragon oder die verschiedenen Schichten der Wirklichkeit wie in den Geschichten der Moskauer Wächter. Dazu ein gehöriger Schuss Schicksalsglaube (auch wenn zumindest ein Charakter sein Schicksal selbst in die Hand nimmt), Pärchen, die sich finden, Intrigen, Verrat, ein Böser, der doch eigentlich ein Guter sein will und ein Guter, der Böses getan hat. Die Geschichte braucht ein wenig, um in Gang zu kommen, hat dann ihren Höhepunkt in der alles entscheidenden Schlacht und plätschert dann zum Ende hin aus. Einmal lesen reicht und sorgte auch für die gewünschte Unterhaltung.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
ahzim | Jul 14, 2011 |
Es war ja ganz nett zu lesen - aber insgesamt entsprachen mir zu viele der Reisebilder Tolkien (oder Jackson?).
 
Gekennzeichnet
ahzim | May 10, 2011 |

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