Lori Nelson Spielman

Ich habe schon zwei Bücher der Autorin gelesen. Im Vergleich zu denen fand ich es eher schwächer. Eine junge Studentin kommt bei einem Zugunglück ums Leben und hinterlässt Personen mit Schuldgefühlen: Die Mutter hätte sie eigentlich mit dem Auto fahren sollen, musste aber arbeiten. Die Schwester hätte eigentlich im Zug sein sollen, fuhr aber nicht mit.
In der Folge wird jeweils aus Sicht der Mutter und der Schwester erzählt, wie sie mit dem Unglück umgehen. Dabei krempeln sie auch ihr eigenes Leben um und erkennen, was wirklich wichtig ist und zählt. Obwohl man sich nicht sicher sein kann, wie es ausgehen wird: Trotzdem ist mir das Buch zu plakativ und amerikanisch.… (mehr)

Eine Autorin entfacht einen Riesen-Hype um die sogenannten Versöhnungssteine: Man erhält einen mit einer Bitte um Vergebung und gibt ihn zurück, wenn man vergeben hat. Mit einem weiteren Stein soll man selber um Vergebung bitten.
Die TV-Moderatorin Hannah Farr hat einen solchen Stein und müsste sich dringend bei ihrer Mutter entschuldigen. Seit 20 Jahren haben sie keinen Kontakt mehr. Was nun in Folge verschiedener Versöhnungsaktivitäten geschieht, krempelt Hannahs ganzes Leben um.
Das Buch ist gespickt mit einfachen Lebensweisheiten ala »Du wirst nie eine Zukunft haben, wenn du dich nicht mit der Vergangenheit versöhnst.« Dennoch ist da natürlich etwas wahres dran und die ganzen Versöhnungsgeschichten sind einerseits traurig, andererseits aber auch extrem rührend. Hannah ist sympathisch, die Liebesgeschichte süß. Insgesamt also ein nettes Buch, wenn auch nicht so schön wie "Morgen kommt ein neuer Himmel".… (mehr)

Ca. ab S. 240 habe ich bei diesem Buch nur noch geheult. Dabei ist mir schon klar, dass es sehr klischeehaft ist. Warum muss Elizabeth bis nach ihrem Tod warten, um ihrer geliebten Tochter mitzuteilen, dass diese ihr Leben ändern soll? Wahrscheinlich, weil es sonst kein Buch gäbe… Aber so wirken diese Briefe der Mutter recht manipulativ und ärgern mich eigentlich sogar.
Aber: Mir hat das Buch trotzdem oder vll. sogar gerade wegen der Kitsch-Gefahr sehr gut gefallen. Berufsbedingt mag ich Bücher, in denen eine Lehrerin eine Hauptrolle spielt- zumal so eine positive. Denn Brett gibt gezwungenermaßen ihre Arbeit in der Kosmetikfirma der Mutter auf und arbeitet als Lehrerin mit Kindern aus schwierigen Verhältnissen. Das Buch hat irgendwie so eine positive Ausstrahlung. Deshalb habe ich es gern gelesen.… (mehr)