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Andreas Stammkötter

Autor von Ausgenommen: Der Leipzig Krimi

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In ihrem neuesten Fall ermitteln die Kommissare Kroll und Wiggins im Umfeld des Thomanerchors Leipzig. Da ich die sächsische Messestadt von einigen Besuchen kenne und mir der letzte Kriminalroman des Autors „Messewalzer“ sehr gut gefallen hatte, wollte ich „Goldkehlchen“ natürlich auch lesen. Andreas Stammkötter konnte mich erneut mit einer ausgefallenen Geschichte, die ganz ohne Blut und Tote auskommt und trotzdem spannend ist, überzeugen.

In der Thomaskirche in Leipzig wird das Grab des berühmten Komponisten Johann Sebastian Bach aufgebrochen vorgefunden. Die rechte Hand des Musikers fehlt. Bereits am nächsten Tag klagen einige Mitglieder des Thomanerchors über Durchfall und Erbrechen. Die zuständigen Kommissare Kroll und Wiggins stehen vor einem Rätsel. Wer hat etwas davon, Knochen zu stehlen und die Chormitglieder zu vergiften? Während die beiden noch im Dunkeln tappen, betätigen sich zwei Schüler des Alumnats als Hobbydetektive. Und dabei sind sie sehr viel erfolgreicher als die Profis von der Polizei.

Was relativ harmlos beginnt, nämlich mit dem Diebstahl der Hand Bachs, nimmt schon bald bedrohliche Formen an. Die beiden 14-jährigen Paul und Georg „ermitteln“ auf recht eigenwillige Art und Weise. So manches Mal dachte ich, sie sollten sich nun lieber endlich den Kommissaren anvertrauen, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. Ein wenig erstaunt war ich über die außergewöhnliche Intelligenz und Kombinationsgabe der Teenager. Aber ich denke, dass zur Aufnahme auf die ehrwürdige Schule des Thomanerchors noch etwas mehr gehört als eine gute Stimme.

Sehr erfreulich fand ich, durch die Lektüre einiges über den Thomanerchor zu erfahren. Ein Glossar am Ende des Buches wäre allerdings durchaus hilfreich gewesen, denn es werden einige Fachausdrücke verwendet, die mir nicht geläufig waren.

Die Kommissare Kroll und Wiggins sind beide sympathisch, wenn auch ziemlich unterschiedlich. Aber gemeinsam mit Staatsanwalt Reis bilden sie ein Team, das gut zusammenarbeitet. Ohne die Hilfe der Teenager hätten sie jedoch noch sehr lange im Dunkeln getappt.

Andreas Stammkötter beweist mit diesem Kriminalroman, dass es für eine spannende Handlung nicht zwingend mehrerer Leichen und unnötigen Blutvergießens bedarf. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und hat mich mit gut durchdachten Charakteren begeistern können. Einige unerwartete Wendungen haben für Spannung gesorgt. Am Ende löst sich alles ganz einleuchtend auf.

Ich hoffe, auf den nächsten Band dieser Reihe nicht wieder zwei Jahre warten zu müssen.

Fazit:
Unblutiger aber spannender Krimi im Umfeld des Thomanerchors.
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Zabou1964 | Jun 1, 2013 |

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