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Cora Stephan

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12+ Werke 66 Mitglieder 6 Rezensionen

Werke von Cora Stephan

Zugehörige Werke

Merian 1994 47/04 - Weimar (1994) — Autor — 6 Exemplare

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Wissenswertes

Andere Namen
Anne Chaplet
Sophie Winter
Geburtstag
1951-04-07
Geschlecht
female
Nationalität
Germany
Geburtsort
Strang (near Bad Rothenfelde), Germany
Berufe
journalist
essayist
teacher
crime writer
Organisationen
Der Spiegel
Kurzbiographie
Cora Stephan was born in Strang, near Bad Rothenfelde, Germany. She studied in Hamburg and Frankfurt and earned a teaching degree in 1973. She obtained a PhD in 1976 with a thesis on the history of German social democracy in the 19th century. From 1976 to 1984, she taught at the Johann Wolfgang Goethe-University in Frankfurt. In 1985, she became a journalist working for the German news magazine Der Spiegel. She also uses the pseudonym Anne Chaplet for her award-winning crime fiction.

Mitglieder

Rezensionen

Jana, verheiratet zwei Kinder, will die Lebensgeschichte ihrer Adoptivmutter Leonore besser begreifen. Sie entschließt sich, die Stasiakte ihrer Mutter einzusehen und stößt auf einige Ungereimtheiten. Warum wurde Leonore überhaupt beobachtet und war ihr früher Tod tatsächlich ein Selbstmord? Die Geschichte von Janas Familie, auch die ihrer Großmutter Margo, ist auf unglückliche Weise mit der Geschichte beider deutscher Staaten verknüpft. Die Republikflüchtige Gisela, tatsächlich eine Agentin des DDR Geheimdienstes, ließ ihre Tochter einst bei Margo zurück. Deren Tochter Leonore nimmt Jana bei sich auf. Im Lauf der Jahre fühlt sie sich verfolgt, was von ihrem Ehemann als Paranoia angesehen wird. Immer hat sie Angst, dass ihr Jana wieder weggenommen wird. Bis in die 3. Generation wird diese Familie durch die unheimliche Verbindung zur DDR belastet. Die Zeitgeschichte der 1960er- und -70er-Jahre, z.B. der "deutsche Herbst" , bildet den Hintergrund der komplizierten Familiengeschichte, die als Fortsetzung zu lesen ist (vgl. ID-A 13/16). Ein interessantes, gut geschriebenes Buch für viele Leserinnen.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Cornelia16 | 3 weitere Rezensionen | Dec 7, 2020 |
Jetzt gibt es die Fortsetzung zu "Ab heute heiße ich Margo" von Cora Stephan! In "Margos Töchter" erzählt sie vom Leben der Töchter im noch geteilten Deutschland. Dabei rückt das Leben in der Provinz, der RAF Terrorismus und die Maueröffnung mit in den Fokus der Autorin!
Cora Stephan bedient ´sich einer bilderreichen Sprache und einer angepassten Rhetorik. Besonders nach dem Mauerfall gab es nicht nur positive Stimmen. Menschen wurden enttäuscht oder waren einfach verbittert. Mit deutlichen Worten beschreibt sie die Spannungen, die unter der Oberfläche des gefeierten Sieges mit liefen.
Die Protagonistinnen des Buches und auch die weiteren Charaktere finden sehr deutliche Worte, obwohl ihre Sprache nicht immer sehr einfach ist. Als Leserin hatte ich eher schon einmal mit Längen im Text zu kämpfen.
Allerdings hielt mich das mit verarbeitete Recherche Material immer wieder bei der Stange.
Die Geschichte der Töchter wird nacheinander erzählt, was gerade den Übergang besonders spannend macht. Der dritte Teil mit dem Schwerpunkt auf Leonore zog mich sehr in seinen Bann.
Mich beeindruckt die gute Recherche hinter dem Roman. Sie vermittelt neben der Geschichte noch Aspekte der Deutsch - Deutschen Geschichte, die mir nicht geläufig waren.
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Gekennzeichnet
Sontho | 3 weitere Rezensionen | Aug 25, 2020 |
„Jeder Mensch hat eine Mutter. Jana Seliger hatte zwei. Eine war ihr nah, obwohl sie fern war, von der anderen wusste sie nur, dass sie von zweifelhaftem Charakter sein musste.“ (Zitat Pos. 32)

Inhalt
Jana Seliger ist erst dreizehn Jahre alt, als ihre Ziehmutter Leonore bei einem Autounfall stirbt. Leonore war erst zweiundvierzig Jahre alt und an den angeblichen Selbstmord kann Jana nicht glauben, bis heute nicht. Inzwischen ist Jana erwachsen und selbst Mutter von Zwillingen. Sie weiß inzwischen, dass sie zwei Mütter hat, Leonore und ihre leibliche Mutter, die sie als Kleinkind bei Leonores Eltern Margo und Henri zurückgelassen hat. Im Herbst 2011 wird ihr Antrag auf Einsicht in die Unterlagen des MfS nach neun Jahren überraschend bewilligt. Obwohl Max, ihr Ehemann, ihr rät, die Vergangenheit ruhen zu lassen, will sie endlich wissen, wer ihre wahren Eltern waren und warum ihre Mutter sie damals im Stich gelassen hat, auch wenn Leonore für sie immer die echte Mutter bleiben wird.

Thema und Genre
Dieser zeitgeschichtliche Familien- und Generationenroman beginnt mit Leonores Jugend in der Aufbruchsstimmung der sechziger Jahre und führt den Leser durch die Zeit des geteilten Deutschland und endet im Jahr 2012. Es geht um Republikflucht und um politische Überzeugungen auf beiden Seiten der Mauer, die auch nach dem Mauerfall fortbestehen. Es geht um Opfer, Familiengeheimnisse und um die Liebe.

Charaktere
Die Frauen der Familie Seliger, Margo, Leonore und Jana sind starke Frauen, doch die unangepasste Leonore, rebellisch und neugierig, prägt die Geschichte der Familie besonders. Auf einem Jugendlager in der DDR trifft sie die selbstbewusste Clara, von der sie sich verstanden fühlt. Längst erwachsen, stehen die beiden Frauen einander wieder gegenüber und Leonore trifft eine Entscheidung, die ihr Leben völlig verändert. Alle Romanfiguren bleiben stimmig und ihre Beweggründe sind nachvollziehbar.

Handlung und Schreibstil
Die Autorin beschreibt die Zeit eindrücklich, in lebendigen Farben, und macht so das Buch zu einer auch zeitgeschichtlich interessanten, spannenden Lektüre, sei es, weil man diese Zeit selbst erlebt hat, aber sicher auch für jüngere Lesergruppen, die hier in Romanform einen vielschichtigen Einblick in das Leben einzelner Menschen in diesen prägenden Jahren erhalten.
Die Handlung wird in mehreren Erzählsträngen abwechselnd erzählt. In Teil I stehen abwechselnd Jana in der Jetztzeit im Mittelpunkt und Leonore in den Jahren 1964 bis 1991, in Teil II wird Claras Geschichte erzählt und Teil III verbindet alle Schicksale. Rückblenden ergänzen die Geschehnisse und bieten auch einige Überraschungen. Ein Personenverzeichnis am Ende des Buches erleichtert den Überblick. Die Sprache schildert einfühlsam und intensiv.

Fazit
Ein zeitgeschichtlicher Generationenroman, ein fesselndes, lebendiges Bild der prägenden Jahre des Aufbruchs, aber auch des Spannungsfeldes zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland. Die vielschichtige, spannende Familiengeschichte mit starken, beeindruckenden Charakteren garantiert Lesevergnügen, das nachhallt.
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Gekennzeichnet
Circlestonesbooks | 3 weitere Rezensionen | May 8, 2020 |
Jana Seliger möchte mehr über ihre Familie erfahren und hat Einsicht in die Stasi-Akten beantragt. Als sie die Genehmigung erhält, taucht sie in die Geschichte ihrer Mutter Leonore und deren Freundin Clara ein. Dabei erfährt sie ein Geheimnis.
Ich habe den Vorgängerband „Ab heute heiße ich Margo“ nicht gelesen, konnte aber die Geschichte in „Margots Töchter“ ohne Probleme verfolgen. Dieser Roman beginnt in den sechziger Jahren und spielt über vier Jahrzehnte.
Leonore wächst in der norddeutschen Provinz auf. Die Familie ist finanziell gut gestellt. Leonore ist eine Außenseiterin, die rebellisch ist und sich nicht anpassen will. Nur ihrer Brieffreundin Clara in der DDR, die sie bei einem Pioniercamp kennengelernt hat, kann sie über ihre Gefühle berichten. Auch zu Zeiten ihres Studiums in Frankfurt hat sie sich immer noch nicht wirklich gefunden.
Clara ist linientreu und für das Ministerium für Staatssicherheit tätig. Im Auftrag des Ministeriums soll sie in den Westen gehen. Doch bevor das geschieht, bekommt sie ein Kind und muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
Für Jana wird es schmerzlich, was sie bei der Akteneinsicht alles herausfindet.
Der Schreibstil der Autorin Cora Stephan hat mir gut gefallen. Allerdings gab es auch einige Längen. Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Sie können wir nicht nur das Leben der Protagonistinnen kennenlernen, sondern auch tief in die politischen Verhältnisse eintauchen. Die Charaktere sind individuell und authentisch beschrieben. Alle haben ihre Eigenheiten. Obwohl ich viel über die Personen erfahren habe, kam mir doch niemand wirklich nahe.
Eine lesenswerte Familiengeschichte mit viel politischem Hintergrund.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 3 weitere Rezensionen | May 7, 2020 |

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