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Tant d'histoires autour des seins

von Marie-Fleurette Beaudoin

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Bereits seit 1997 besteht der rührige kanadische Verlag "Planète rebelle" und hat sich einem Konzept verschrieben, das die Liebhaber echten Papiers mit den Hörbuchanhängern versöhnen könnte: Veröffentlichungen von Planète rebelle kommen in der Regel als gedrucktes Buch mit beiliegender Audio-CD. Der Käufer kann hinterher entscheiden, ob er lieber lesen oder hören will - oder beides. Und beides ist beim vorliegenden Werk "Tant d'histoires autour des seins" auch dringend empfohlen!

Die Geschichten und Gedichte in diesem Büchlein sind Beiträge des kanadischen Literaturwettbewerbs "La Sein phonie des mots" aus dem Jahr 2003. Die CD wurde bei der öffentlichen Lesung aufgenommen, die für die Gewinner des Wettbewerbs veranstaltet wurde. Aufgelockert werden die vorgetragenen Texte durch kurze, sparsam instrumentierte musikalische Live-Zwischenspiele.

Inhaltlich dreht sich alles um eins: Brüste ("seins"). Und doch wird dies von den verschiedenen Autorinnen und Autoren auf so unterschiedliche Weise in ihre Werke eingebunden, daß kein Beitrag dem anderen ähnelt. Hinzu kommt, daß es im Französischen mehrere Wörter gibt, die genauso klingen wie "seins": so zum Beispiel "saint" (heilig), "sain" (gesund) oder "sym-" (wodurch man den Namen des Wettbewerbs als eine Art "Busymphonie der Worte" übersetzen kann).

Das Schreiben über Brüste wird selbst zum Thema gemacht ("Ecrire sur les seins"); es wird von einer russischen Amme erzählt, die mit ihren Brüsten die Kinder eines ganzen Dorfes ernährt ("La nounou russe"); oft genug bricht der Brustkrebs in das Leben der Figuren ein, und auch die "Ile de Sein" in der Bretagne darf natürlich nicht fehlen. Erhellend auch die Welt aus der Sicht einer linken Brust, die sich Gedanken über die rechte macht ("C'est l'histoire d'un sein"), und, an der Grenze zum Bizarren, die Geschichte vom tapferen kleinen blaßlila Tumor ("La vaillante petite tumeur mauve"). Diese Geschichte beendet die "Sein phonie des mots" und setzt dabei der Wortspielerei seins/saint/sain/sym vom Beginn des Buchs deren groteske Verkehrung entgegen: "tu-meur" (Tumor) und "tu meurs" (du stirbst) - obendrein in Form eines Kinderlieds.

Die gedruckten Texte sind sehr gut lektoriert, präsentieren sich in einem ansprechenden Schriftbild und werden durch einige Schwarzweißzeichnungen ergänzt. Der fortgeschrittene deutsche Leser sollte mit der Sprache keine großen Probleme bekommen; bis auf kleinere Abweichungen im Wortschatz merkt man den Texten ihre kanadische Herkunft in der Regel nicht an. Etwas umgangssprachlicher wird es dagegen in "Histoire de jo", und für "Prends-toi dans mes bras" sollte man mit der französischen Umgangssprache gut vertraut sein.

Die gelesenen Texte sind live bei der Wettbewerbsveranstaltung mitgeschnitten worden. Manchmal bemerkt man, daß der gesprochene Text etwas vom geschriebenen abweicht, da Korrekturen während eines Live-Vortrags nun einmal schwer möglich sind. Dies schadet aber überhaupt nicht, denn die Texte werden allesamt mit großem Engagement, ausdrucksstark und häufig mit einer gehörigen Portion Humor vorgetragen. Die Reaktionen des Publikums runden das authentische Bild ab. Besonders hervorzuheben sind hier "(Sans titres)", ein Gedicht, das durch den Vortrag in musikalischer Form sehr an Eindringlichkeit gewinnt, "Les seins de Marie", eine wundervolle Liebeserklärung an eine Frau, und "Histoire de jo", das in äußerst amüsanten Slapstick abgleitet und in dieser Form sogar den einen oder anderen Standup-Comedian alt aussehen läßt. Wer lieber hört als liest, sollte trotzdem auch das Buch aufschlagen, denn nicht alle Texte sind vertont worden. Diejenigen, die zum ersten Mal mit dem liebenswerten Akzent des Quebecer Französisch in Berührung kommen, können außerdem beim ersten Hören den gedruckten Text zu Hilfe nehmen, um sich damit vertraut zu machen.

So wird aus diesem Buch ein rundum stimmiges Werk, vielseitig, liebevoll und bis ins Detail sorgfältig gestaltet. ( )
  GuyMontag70 | Aug 13, 2011 |
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