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Lädt ... Das Gold des Nordens: Historischer Roman aus der Zeit der Völkerwanderungvon Stefan JägerLädt ...
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Im allgemeinen fand ich es eine nette Geschichte, die das Leben im 1. Jahrhundert vor Christus glaubhaft darstellt. Die Figuren sind normale, gewöhnliche Menschen, keine große Helden oder Königen, und finden sich ganz unabsichtlich in größeren politischen Machtspielen verwickelt. Es werden auch keine großen Schlachten beschrieben; trotzdem bekommt man einen Einblick in die Härte und Gewalttätigkeit dieser Zeit. Die Figuren tragen auch Verletzungen davon--körperlich und seelisch. Aber trotz allem bleiben sie im Grunde sanftmütig und sehnen sich danach, ein ruhiges Leben zu führen.
Dieser Fokus auf den "kleinen" Menschen und ihr Leiden, sowie die Spannung zwischen Barbarei und Zivilisation haben mich an die Romane von Rosemary Sutcliffe erinnert. Natürlich ist diese Perspektive durch moderne pazifistische Idealen beeinflußt, die möglicherweise für das Leben von damals anachronistisch ist. Aber alle historische Romane blicken durch die Linse der Gegenwart auf die Vergangenheit: die Hauptsache ist, dass die Charakter und Entscheidungen der Figuren durch ihre Erlebnisse psychologisch plausibel gemacht werden und das ist hier der Fall.
Die unterschiedlichen Handlungsstränge hat der Autor gut im Griff, und auch historisch scheint der Roman (so gut wie ich beurteilen kann) gut recherchiert zu sein.
Stellenweise ist die Erzählung etwas träge und trocken und der Schreibstil ist einfach nicht immer so gekönnt, wie man sich vielleicht wünscht, um von den Figuren und ihrem Los völlig mitgerissen zu werden. Mich würde es interessieren, wie der Autor schreibt, wenn er zwei-drei weitere Romane hinter sich hat, ob mehr Übung die Schwächen verbessert. Das Potenzial ist da. Leider scheint es unwahrscheinlich, dass der dritte Roman der Trilogie erscheinen wird--seit "Das Gold des Nordens" ist es mittlerweile schon sieben Jahre her.