Das ist ja ein phantastischer Thriller und für mich der Beginn einer neuen Serie, die ich sehr gerne weiterlesen möchte. Sabine Nemec, die Münchner Kommissarin, und der niederländische Profiler Sneijder sind einfach ein zu gutes Duo. Der Fall um einen Psychopathen, der nach Struwwelpeter-Motiven mordet und schließlich an die Psychotherapeutin Helen Berger gerät, die ihn durchschaut, ist sehr spannend. Ich würde mich freuen, wenn auch Helen Berger wieder auftauchen würde. ( )

Es geht um eine Serie von bestialischen Morden an Frauen in den Städten Wien, Köln, Leipzig und Dresden, die alle irgendwie Referenzen zum dem (schauerlichen, so genannten) Kinderbuch Struwwelpeter aufweisen.

An diesem Thriller finde ich Vieles schlecht: Die Protagonistin und Münchner Polizistin Sabine Nemez ist persönlich betroffen, weil ihre Mutter zu den Ermordeten gehört - was für die Geschichte selbst unbegreiflicher Weise überhaupt keine relevante Rolle spielt(!). Trotzdem kann Frau Nemez, die die geschundene Leiche ihrer Mutter auch noch selbst finden muss (!!) wenige Stunden nach diesem übrigens sehr brutalen Mord bereits wieder ermitteln und über eine witzige Mail eines Kollegen "schmunzeln" (!!!). Das Buch strotzt von Küchenpsychologie und leidet, wie viele Romane dieses Genres, unter einem überdramatisierten Finale.

Trotzdem habe ich das Buch als meist spannend empfunden und nicht ungern gelesen. Zum einen erweist sich ein Teil der Auflösung des Falles als interessant. Und es liegt vielleicht auch an dem zweiten Protagonisten, dem Profiler Marten S. Schneijder, der großartig arrogant, zynisch und verschroben ist. Dass Sabine Nemez vor lauter Schnappatmung und Empörung über seine Flegeleien den Tod ihrer Mutter vergisst, kann ich dann doch verstehen.

Wahrscheinlich werde ich zumindest den zweiten Band der Reihe auch noch lesen. ( )

Very interesting team of investing characters, thrilling story! ( )

Spannend bis zum Schluss. Macht Lust auf mehr, aber nicht für zarte Gemüter geeignet. ( )