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Herkunft (2014)

von Botho Strauss

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333733,255 (3.67)2
Botho Strauß gilt als schwieriger Autor und radikaler Zeitgeist-Kritiker - ein Ruf, den er auch mit seinem letzten Essayband "Lichter des Toren" (ID-B 44/13) eindrucksvoll bestätigt hat. Ganz anders dieser schmale Prosaband mit sehr persönlichen und sehr anrührenden "Erinnerungen" des Autors an seine Kindheit und Jugendjahre in (Bad) Ems an der Lahn. Die Spurensuche nach den Wurzeln der eigenen Identität führt Strauß zunächst zu seinem Vater, der ihm in jungen Jahren fremd war und den er heute als Leitfigur seines eigenen Lebens versteht: ein "Unzeitgemäßer" wie er selber und Angehöriger einer "letzten Bürgerlichkeit", die in seinen Jugendjahren noch lebendig war und die heute verschollen ist. Die Beschreibungen dieser autobiografischen Erzählung sind von großer atmosphärischer Dichte und überzeugen mit ihren klugen Lebensweisheiten ebenso wie in ihrer eindringlichen Metaphorik. In seinen gelungensten Passagen überträgt sich das Glück der Erinnerung unmittelbar auf den Leser. Trotz des unauffälligen Covers verdient die poetisch dichte und doch leicht lesbare Erzählung eine breite Empfehlung. (2) (Ronald Schneider) Der schmale Prosaband enthält die Erinnerungen des bekannten Schriftstellers (geboren 1944) an seine Kindheit und seine Jugendjahre in Bad Ems. Im Mittelpunkt steht die "unzeitgemäße" Figur des Vaters, dessen Bedeutung für sein eigenes Leben sich Strauß erst jetzt, in der Erinnerung, erschließt. (Ronald Schneider)… (mehr)
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Botho Strauss macht sich vor dem Hintergrund der Auflösung der elterlichen Wohnung Gedanken über seine Herkunft, vor allem über seinen Vater.
Ich gestehe, dass ich keine große Kennerin des Werks von Botho Strauss bin. So fehlen mir die Annäherungen, die ich in verschiedenden Rezensionen gelesen habe: Die Annäherung an einen geschätzten großen Dichter, der sich endlich zu etwas Privatem äußert, endlich etwas preisgibt, und dann gleich so intim.
Ich kenne nur ein Stück von Botho Strauss, die "Trilogie des Wiedersehens". Ich habe sie vor Jahren eher zufällig im Wiener Burgtheater gesehen. Aus vielen Gründen ein mir unvergesslicher Abend und auch das Stück fand ich erstaunlich klug und erstaunlich humorvoll, gelassen die Intellektuellen betrachtend.
Jene Gelassenheit finde ich hier nur zum Teil, in diesem Buch ist Botho Strauss sehr involviert. Es geht um seine eigene Familie und selbst die banalsten Zusammenhänge werden bedeutungsvoll und tiefsinnig. Es geschieht nicht viel Äußeres, aber im Inneren geschieht jede Menge. Der Autor macht sich Gedanken über die Toten, die immer noch mit ihm gehen, mit denen er noch Kontakt hat. Das ist oftmals sehr gut getroffen, vor allem, wenn man selbst in einer ähnlichen Situation ist, nicht mehr jung, bereits ans Alter denkend, bereits an den Tod denkend, zumindest an den Tod derer, die einmal vorausgehen werden.
Soi gefiel mir auch eine Stelle besonders gut, fand ich eine Stelle besonders plastisch in ihrer Bildhaftigkeit:
"Nun sammle ich die Uhren von Verstorbenen, von Vater und Mutter, nach denen sie lebten, wartend oder in Eile, bis ein einziger ferner Glockschlag sie der Abhängigkeit vom gleichmäßigen Rundlauf entriß. Man streifte ihnen die Uhr vom mageren Handgelenk, legte sie zu den persönlichen Dingen, und alles wurde zu Kram. Doch nach dem zierlichen Sekundenzeiger, der noch immer von Punkt zu Punkt rückt, maßen sie einander und ihrem Kind den Puls bei Fieber und anderen Schwächen." ( )
  Wassilissa | Sep 29, 2016 |
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Botho Strauß gilt als schwieriger Autor und radikaler Zeitgeist-Kritiker - ein Ruf, den er auch mit seinem letzten Essayband "Lichter des Toren" (ID-B 44/13) eindrucksvoll bestätigt hat. Ganz anders dieser schmale Prosaband mit sehr persönlichen und sehr anrührenden "Erinnerungen" des Autors an seine Kindheit und Jugendjahre in (Bad) Ems an der Lahn. Die Spurensuche nach den Wurzeln der eigenen Identität führt Strauß zunächst zu seinem Vater, der ihm in jungen Jahren fremd war und den er heute als Leitfigur seines eigenen Lebens versteht: ein "Unzeitgemäßer" wie er selber und Angehöriger einer "letzten Bürgerlichkeit", die in seinen Jugendjahren noch lebendig war und die heute verschollen ist. Die Beschreibungen dieser autobiografischen Erzählung sind von großer atmosphärischer Dichte und überzeugen mit ihren klugen Lebensweisheiten ebenso wie in ihrer eindringlichen Metaphorik. In seinen gelungensten Passagen überträgt sich das Glück der Erinnerung unmittelbar auf den Leser. Trotz des unauffälligen Covers verdient die poetisch dichte und doch leicht lesbare Erzählung eine breite Empfehlung. (2) (Ronald Schneider) Der schmale Prosaband enthält die Erinnerungen des bekannten Schriftstellers (geboren 1944) an seine Kindheit und seine Jugendjahre in Bad Ems. Im Mittelpunkt steht die "unzeitgemäße" Figur des Vaters, dessen Bedeutung für sein eigenes Leben sich Strauß erst jetzt, in der Erinnerung, erschließt. (Ronald Schneider)

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