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Lädt ... Trümmerkind (2016)von Mechtild Borrmann
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. "Weil du immer weiter in der Vergangenheit wühlst, bis du endlich alles ans Licht gezerrt hast." (Zitat Seite 183) Inhalt Auch wenn Anna Meerbaum keine Ansprüche betreffend Gut Anquist in der Uckermark stellen will, das bis zur Enteignung ihrem Großvater gehörte, ist sie neugierig, wo ihre Wurzeln liegen. Ihre Mutter weigert sich beharrlich, über die Vergangenheit zu reden. Anna ist Lehrerin und in den Herbstferien fährt sie in die Uckermark und beginnt nachzuforschen. Sie erfährt, dass der Architekt Joost Dietz im Auftrag einer Investorenfirma das alte Gutshaus sanieren und zu einem Hotel umbauen soll. Er zeigt ihr ein paar alte Fotos und ihr Leben scheint auf den Kopf gestellt – jetzt will sie die Wahrheit wissen … Thema und Genre Dieser Roman ist sowohl ein Kriminalroman, als auch eine Familiengeschichte mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Thema sind eine sehr problematische Mutter-Tochter Beziehung und die Wirren und Armut der frühen Nachkriegsjahre in Deutschland. Es geht aber auch um die Tragik der Findelkinder, die oft nie mehr nachvollziehen konnten, wer die Eltern waren. Charaktere Clara Meerbaum ist Alkoholikerin und jener selbstsüchtige Muttertyp, der immer auf die "Opfer" hinweist, die für das Kind gebracht wurden. Erst im Laufe ihrer Recherchen gelingt es Anna, ihre ständigen Schuldgefühle als Tochter abzustreifen und selbstbewusster zu werden. Ihre Hartnäckigkeit, mit der sie die Geschichte um Gut Anquist verfolgt, macht sie zu einer sympathischen Protagonistin. Agnes Dietz steht für das schwere Leben der Trümmerfrauen in Kriegs- und Nachkriegszeiten, in denen es kaum Arbeit und kaum Lebensmittel gab. Sie muss alleine für das Überleben ihrer Kinder sorgen. Doch sie kämpft und behält die Hoffnung. Sie zögert keine Minute, den kleinen Jungen aufzunehmen, den ihr Sohn Hanno in den Trümmern eines Hauses findet. Handlung und Schreibstil Die Geschichte wird in drei parallelen Handlungssträngen erzählt, Hamburg 1947, Uckermark ab 1945 und Hamburg 1992, 1993 (Jetztzeit). Die Kapitel sind fortlaufend nummeriert und die Überschrift gibt immer den jeweiligen Handlungsort und Zeit an. Dies macht die gesamte Handlung für den Leser übersichtlich. Auch wenn man schon während des Lesens Zusammenhänge vermutet, bleibt die Geschichte bis zum Ende sehr spannend und interessant. Die Sprache ist gekonnt, angenehm und flüssig. Fazit Ein Kriminalroman mit zeitgeschichtlichem und gesellschaftlichem Hintergrund. Spannend zu lesen und kaum aus der Hand zu legen. Leser, die bereits Bücher von Mechthild Borrmann gelesen haben, werden auch von diesem Buch begeistert sein. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle Leser, die anspruchsvolle Kriminalromane suchen, deren Thema weit über einfache Mordtaten hinausgeht. Im zerstörten Hamburg 1946 während des eisigen Winters wird ein Dreijähriger von zwei Kindern gefunden, die ihn zu ihrer Mutter bringen. Agnes Dietz nimmt Joost auf, doch als Gustav, Agnes Mann aus der Gefangenschaft zurückkehrt, glaubt Gustav nicht an ein Findelkind ... Jost wird später Architekt und geht nach der Wende in den Osten wo er in der Uckermark die Kölner Lehrerin Anna Meerbaum kennenlernt ... Zeige 4 von 4 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Prestigeträchtige Auswahlen
In ihrem neuen Roman "Trümmerkind" beschreibt die mit dem Deutschen Krimipreis sowie dem renommierten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnete Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann das Leben eines Findelkinds im vom Krieg zerstörten Hamburg von 1946 / 1947. Spannung und historisches Zeitgeschehen miteinander zu verknüpfen, versteht Borrmann wie keine andere deutsche Autorin wie sie mit ihren Bestsellern und vielfach ausgezeichneten Romanen "Wer das Schweigen bricht", "Der Geiger" und "Die andere Hälfte der Hoffnung" bereits bewiesen hat. Der kleinen Hanno Dietz schlägt sich mit seiner Mutter im Hamburg der Nachkriegsjahre durch. Steine klopfen, Altmetall suchen, Schwarzhandel - das ist sein Alltag. Eines Tages entdeckt er in den Trümmern eine Tote – und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen, der erstaunlich gut gekleidet ist. Das Kind spricht kein Wort, Verwandte sind nicht auffindbar. Und so wächst das Findelkind bei den Dietzens auf. Jahre später kommt das einstige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur, das auf fatale Weise mit seiner Familie verknüpft ist Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Das Buch erzählt in Parallelhandlungen und Rückblenden die Familiengeschichten. Es ist nicht allzu schwer zu erraten, wie es ausgehen wird. Aber mir hat es gut gefallen. ( )