Bei Tom läuft im Moment einiges nicht ganz gerade. Seine Bar benötigt seinen Einsatz, aber da ist auch noch sein Großvater Florian, den nicht wahrhaben will, dass er krank ist und Hilfe benötigt und daher alle Pflegerinnen mit fiesen Methoden vertreibt.
Als Tom alles über den Kopf zu wachsen scheint, schneit ihm Ani ins Haus. Ani hat gerade erfahren, dass ihr langjähriger Freund mit ihrer Freundin ein Verhältnis hat und nun sitzt sie quasi auf der Straße. Wäre jedenfalls so, wenn sie nicht zufällig ein Gespräch belauscht hätte, dass sie in die Wohnung von Tom bringt.
Tom ist bei seinen Großeltern aufgewachsen, weil seine Eltern beruflich sehr eingespannt waren und keine Zeit für Tom hatten. Daher fühlt sich Tom nun auch verpflichtet, sich um seinen Großvater Florian zu kümmern, bei dem Alzheimer diagnostiziert wurde. Seine Großmutter Greta ist vor einiger Zeit verstorben. Aber Tom kann das nicht alleine stemmen, denn er muss ja auch seine Brötchen verdienen. Daher ist er auf die Unterstützung durch eine Pflegerin angewiesen. Aber Florian ist sehr kreativ, wenn es darum geht, seine Pflegerinnen zu vertreiben. Ani in ihrer Notsituation gibt nicht so schnell auf, aber sie ist nicht entsprechend ausgebildet und weiß manchmal nicht, wie sie reagieren soll.
Alzheimer ist eine fürchterliche Krankheit, die Patienten und Angehörigen das Leben schwer macht. In dieser Geschichte werden die Probleme deutlich gemacht, auch wenn es mit einer sehr humorvollen Note geschieht. Die Protagonisten sind gut und authentisch geschildert. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, vor allem, weil aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet wird.
Es ist ein sehr berührender Roman. ( )