Auf ein Miniaturbild klicken, um zu Google Books zu gelangen.
Lädt ... The Witch Elm: A Novel (Original 2018; 2018. Auflage)von Tana French (Autor)
Werk-InformationenThe Witch Elm von Tana French (2018)
Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Dem 28-jährigen Toby Hennessy geht es gut. Beruflich läuft es und auch die Beziehung mit seiner Freundin Melissa ist in Ordnung. Doch dann wird Toby in seiner Dubliner Wohnung von zwei Einbrechern brutal zusammengeschlagen. Er muss längere Zeit im Krankenhaus verbringen und auch geht es ihm weder körperlich noch psychisch gut. Neben den körperlichen Schäden hat er Probleme mit seinen Erinnerungen. Da sein Onkel Hugo nicht mehr lange zu leben hat, lässt er sich von seiner Cousine Susanna gerne überreden, sich um den Onkel zu kümmern. Mit Melissa flüchtet sich in das „Efeuhaus“, das alte Anwesen der Familie. Bei einem Familienessen macht der kleine Zach einen schrecklichen Fund. Dies war mein erstes Buch von Tana French und ich muss sagen, dass es mich nicht wirklich überzeugen konnte. Der Schreibstil ist sehr ausführlich und bildhaft, so dass es recht langatmig wurde. Das ging schon los, als Toby mit seinen Freunden einen Kneipenbummel machte. Auch das Efeuhaus und der Garten sind detailliert beschrieben, so dass ich mit gut ein Bild davon machen konnte. Gut dargestellt sind allerdings die außergewöhnlichen Charaktere. Auf den ersten Blick scheint es eine wunderbare Familie zu sein, doch schon bald bröckelt die Fassade und es tun sich Abgründe auf. Wirklich sympathisch war mir eigentlich niemand. Toby tat mir leid. Er muss nicht nur mit seiner Verfassung fertig werden, sondern wird auch noch manipuliert. Interessant war seine Selbstsicht, denn es gab doch einiges aufzuarbeiten. Wer aber hat nun den Toten im Garten unter einem Baum vergraben? Eigentlich hatte ich alle auf der Verdächtigenliste, auch wenn mein Bauchgefühl mich in eine bestimmte Richtung drängte und da lag ich gar nicht so falsch. Es stellte sich schnell heraus, wer der Tote war, doch bis zur Aufklärung des Falls muss noch einiges passieren. Das Ende erscheint mir auch etwas konstruiert, es hätte für eine schlüssige Auflösung nicht unbedingt so verlaufen müssen. Doch es ist eine psychologisch geschickt gestrickte Geschichte, deren Ende nicht vorhersehbar ist. Ich wurde allerdings nicht so gepackt, dass ich das Buch nicht auch gut mal aus der Hand legen konnte. Zeige 2 von 2 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Gehört zu VerlagsreihenFischer Taschenbuch (70163) AuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Was geschah im Garten des Efeuhauses?
Toby Hennessy, 28, hat immer gedacht, dass das Schicksal es gut mit ihm meint. Er führt ein unbeschwertes, erfolgreiches Leben in Dublin. Bis er eines Nachts von Einbrechern in seiner Wohnung brutal zusammengeschlagen wird. Toby überlebt nur knapp; er ist körperlich und seelisch versehrt, kann sich nicht mehr auf seine Erinnerungen verlassen. Es erscheint ihm wie eine Zuflucht, in das alte, von Efeu umrankte Haus seiner Familie zu ziehen, um sich dort um seinen sterbenden Onkel Hugo zu kümmern. Doch dann wird im hohlen Stamm der mächtigen Ulme im Garten ein Totenschädel gefunden... Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)823.92Literature English English fiction Modern Period 2000-Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
Bist das du?Werde ein LibraryThing-Autor. |
Zunächst einmal lässt sich festhalten, dass dieser Roman sehr gut geschrieben ist. Es gibt wunderbare Zwischentöne, die Figuren sind psychologisch überzeugend.
Es geht um den jungen Toby, der eigentlich alles hat, ein echtes Glückskind. Schon in der Pubertät war er beliebt, wurde nie gemobbt, ist sympathisch, sieht gut aus, hat einen guten Job und eine wunderbare Freundin, also ein perfektes Leben.
Dann wird er in seiner eigenen Wohnung brutal zusammengeschlagen. Er zieht daraufhin zu seinem Onkel ins Ivy House, wo er als Junge mit seinem Cousin und seiner Cousine viel Zeit verbracht hat. Doch dort wird eine Leiche entdeckt, bei der es sich um einen ehemaligen Schulkameraden handelte, der sich mit 18 das Leben genommen haben sollte. Es stellt sich aber heraus, dass er ermordet wurde und seitdem im Garten des Ivy House versteckt war.
Nun geht es im Buch um die Klärung dieses Falls bzw. eigentlich beider Fälle, aber noch mehr geht es um die Erinnerung Tobys, um die Konstruktion der Vergangenheit und um die Demontage eines einstmals glücklichen Menschen. Selbst im ersten Teil geht es schon um Konstruktion, Wahrheit ist, was wir dafür halten, das zeigt schon Tobys Problem bei der Arbeit.
Das Buch ist spannend und sehr gut geschrieben, aber auch sehr düster. Ich kann nicht sagen, was mir die Lektüre gegeben hat. Vielleicht am ehesten die Erkenntnis, dass, je nachdem wie man selbst aufgewachsen ist, man sich mehr mit den Mobbingopfern oder den Davongekommenen identifizieren kann und feststellt, dass es hier selbst bei sich absolut nahestehenden Menschen zwei Welten der Jugend gibt. Und dass die Erinnerung trügerisch ist und nur der eigenen Sichtweise und Erzählung folgt. Und dass man mit der Überwindung dieser Zeit seinen Weg ins Erwachsenenleben bahnt. ( )