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The Survivors (2020)

von Alex Schulman

Weitere Autoren: Siehe Abschnitt Weitere Autoren.

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
24712108,391 (3.67)6
Nach zwei Jahrzehnten kehren die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zum Ort ihrer Kindheit IBM ein Holzhaus am See IBM zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die raue, unberührte Natur wie auch durch die Zeit. Im Kampf um die Liebe der Mutter, die abweisend und grob, dann wieder beinahe zärtlich war, haben die Jungen sich damals aufgerieben bis zur Erschöpfung. Heute fühlen sie sich so weit voneinander entfernt, dass es kein Auf einander zu mehr zu geben scheint. Und doch ist da dieser Rest Hoffnung, den Riss in der Welt zu kitten, wenn sie sich noch einmal gemeinsam in die Vergangenheit vorwagen… (mehr)
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Drei Brüder sitzen am schwedischen Ferienhaus ihrer Familie, wo sie eigentlich die Asche ihrer Mutter verstreuen sollten. Soeben haben ich zwei von ihnen erbittert geschlagen. In Rückblenden erzählt der Autor davon, wie drei Brüder, die sich einst nahe standen, einander so fremd wurden, dass man sich nicht mal die Mühe macht, auf der Straße füreinander stehen zu bleiben.
Die Eltern waren lieblos, schwer einzuschätzen und in den eigenen Emotionen gefangen, zudem dem Alkohol sehr zugeneigt. So haben die drei Brüder verschiedene Strategien gewählt: Nils hat sich entzogen, Pierre provoziert und Benjamin hat versucht, die Gefühlsregungen aller zu antizipieren und es allen recht zu machen.
Es gibt ein Schlüsselerlebnis, ab dem alles gekippt ist. Das wird ziemlich am Ende deutlich und man ist fassungslos, als man es liest. Literarisch ist das fantastisch gemacht.
Aber psychologisch finde ich diese Erklärung gar nicht so gelungen. Der Autor Alex Schulman hatte ja eine ähnliche Kindheit - ohne dieses Schlüsselerlebnis. Er sagt von sich selbst, er sei wie Benjamin gewesen. Dieses Erlebnis ist wie ein Versuch die Eltern zu erklären, da war was Konkretes und eigentlich haben sie uns doch geliebt. In Wirklichkeit aber waren sie doch auch ohne dieses Erlebnis unberechenbare Eltern, der Grund dafür liegt in ihrer eigenen Kindheit, den eigenen Leiden. Dieses schlimme Geschehen wirkt wie ein Erklärungsversuch, der literarisch dazu gesteckt wurde, weil es ansonsten - ohne Grund - zu schrecklich wäre. ( )
  Wassilissa | Jan 4, 2024 |
Kommt ganz leicht daher, ist aber ganz harte Kost wie es leider in vielen Familien passiert - keine Kommunikation, Kälte, Haltlosigkeit, bis dahin, daß die Mutter evtl. lieber eine Tochter wollte, statt 3 Söhne?! Ständig droht der Tod durch Unterkühlung. Die Kinder sind sich ihrer selbst nicht sicher und suchen Halt, den sie aber weder bei Vater noch Mutter finden. Die Eltern sind nicht wirklich böse, eher wirken sie durchschnittlich unzulänglich. Die Kinder tragen zu dünne Jacken und merken kaum noch, dass sie ständig frieren. Im Jugendlager haben sie als Einzige keinen Schlafsack dabei. Dreckige Fingernägel , aber es ist ein wohlwollender Lehrer, der einen der Brüder auf seinen Körpergeruch aufmerksam macht.. Verwahrlosung im gut gepolsterten Sozialstaat hat viele Seiten. ( )
  Baresi | Feb 5, 2023 |
„Das ist der Schauplatz, so sieht es aus, ein paar kleine Gebäude auf einer Wiese, mit dem Wald dahinter und dem Wasser davor. Ein unzugänglicher Ort, heute ebenso abgeschieden wie früher.“ (Zitat Seite 10)

Inhalt
Benjamin, Pierre und Nils sind Brüder, die sich einander längst fremd geworden sind. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter entdecken sie einen Brief, in dem ihre Mutter sich wünscht, dass sie ihre Asche in jenem See verstreuen, wo sie in einem Holzhaus die Sommer ihrer Kindheit verbracht hatten. Sie sagen das geplante Begräbnis ab und machen sich auf die Reise in jene abgelegene Gegend, zusammen mit ihren Erinnerungen an gute Tage mit ihrem Vater und an weniger gute Tage mit ihrer Mutter. „Die Reise, die sie zum Einschlagpunkt zurückbringen wird, rückwärts in ihrer Geschichte, Schritt für Schritt, um ein letztes Mal zu überleben. (Zitat Seite 298)

Thema und Genre
Im Mittelpunkt dieses Romans steht eine zerrüttete Familie, untere Gesellschaftsschicht, drei Kinder und ihre Eltern. Es geht um Kindheitserinnerungen und die daraus resultierende Lebenssituation von Erwachsenen.

Charaktere
Es sind interessante Figuren, aber keine sympathischen. Der Vater, der sich dann mit seinen Söhnen beschäftigt, wenn er sie zu Wettkämpfen gegeneinander auffordert, die Mutter, die vor allem ihre Ruhe haben will und ihre Drinks. Die drei Brüder, die versuchen, einander Halt zu geben, besonders Benjamin und Pierre, während Nils, der älteste, sich meistens in seine eigene Welt zurückzieht.

Handlung und Schreibstil
Sehr interessant und speziell ist die Art des Autors, diese Geschichte zu erzählen. Im Mittelpunkt der aktuellen Handlung steht Benjamin, der mittlere der drei Brüder, doch auch diese Rahmenhandlung verläuft nicht chronologisch. Unterbrochen wird sie durch seine Erinnerungen, die dann anschließend ausführlich geschildert werden, nun ist die Vergangenheit aktuelle Jetztzeit, wobei sich immer wieder Abweichungen zwischen der Realität und seinen Erinnerungen ergeben. Wir erfahren ergänzende Details und die teilweise etwas andere Sichtweise seiner Brüder. Auch der klare Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Dennoch konnte mich dieser Roman nicht überzeugen. Die interessante Art, die Geschichte dieser Familie in Fragmenten und Zeitsprüngen zu erzählen, wird aufgehoben durch fehlende Spannung und Tiefe. Die Konflikte und Problematik ergeben sich aus gefühlsmäßigen Befindlichkeiten und den damit verbundenen psychologischen Elementen. Ein überraschendes Detail gegen Ende der Geschichte erklärt zwar manches, kann aber die Ereignisse in der Vergangenheit nicht verändern.

Fazit
Eine bis zur Trostlosigkeit beklemmende Familiengeschichte, Episoden und Fragmente einer Kindheit und die Erinnerung daran. ( )
  Circlestonesbooks | Jan 1, 2022 |
Benjamin, Nils und Pierre sind inzwischen erwachsen. Sie kommen nach zwanzig Jahren zurück an das Haus am See, um die Asche der Mutter zu verstreuen. Es war ihr letzter Wunsch. Hier im ehemaligen Sommerhaus der Familie treten die alten Konflikte zutage. So unterschiedlich die Jungen waren, so unterschiedlich sind auch ihre Erinnerungen an die dort verbrachten Sommertage.
Der schwedische Autor Alex Schulmann wählte eine ungewöhnliche Art des Erzählens. Er beginnt in der Gegenwart und arbeitet sich mal zurück und dann wieder nach vorne. Erzählt wird aus der Sicht des Ich-Erzählers Benjamin. Es erschließt sich erst nach und nach, wie sich die Brüder langsam voneinander entfernten und wie ihr Leben durch die Vergangenheit geprägt wurde. Nun sind sie zurück an dem Ort der Kindheit und hoffen, dass sie wieder zu alter Vertrautheit finden.
Es sind keine idyllischen Aufenthalte am See. Die Eltern kümmern sich wenig um die Jungen, sie haben mit sich selbst und dem Alkohol genug. Zwischendurch fordert der Vater sie, ohne sich für das Ende seiner initiierten Wettkämpfe zu kümmern. Mal ist er nett, dann aber wieder straft er die Jungen sehr hart. Die Mutter mischt sich nicht ein und ist ziemlich gefühlskalt. Die Jungen buhlen um ein wenig Zuneigung von ihr.
Es ist eine bedrückende Geschichte, die manchmal schwer zu ertragen ist, und doch zieht sie einen in den Bann. Die Wendung, welche die ganze Tragik erste deutlich macht, hat mich überrascht.
Ein ungewöhnlicher Roman, der erschüttert und noch lange nachhallt ( )
  buecherwurm1310 | Oct 2, 2021 |
Schulman’s spare prose evokes a landscape seen through a child’s eyes, where beauty and terror are inseparable.
hinzugefügt von Nevov | bearbeitenThe Observer, Stephanie Merritt (Oct 3, 2021)
 

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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Alex SchulmanHauptautoralle Ausgabenberechnet
Kroon, Angélique deÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
Willson-Broyles, RachelÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Een politieauto werkt zich langzaam door de blauwe begroeiing, en komt het kleine tractorpad af dat naar het terrein leidt.
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Originalsprache
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

Wikipedia auf Englisch

Keine

Nach zwei Jahrzehnten kehren die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zum Ort ihrer Kindheit IBM ein Holzhaus am See IBM zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die raue, unberührte Natur wie auch durch die Zeit. Im Kampf um die Liebe der Mutter, die abweisend und grob, dann wieder beinahe zärtlich war, haben die Jungen sich damals aufgerieben bis zur Erschöpfung. Heute fühlen sie sich so weit voneinander entfernt, dass es kein Auf einander zu mehr zu geben scheint. Und doch ist da dieser Rest Hoffnung, den Riss in der Welt zu kitten, wenn sie sich noch einmal gemeinsam in die Vergangenheit vorwagen

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