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Lädt ... "Das Wichtigste ist der Mut": Konrad Adenauer-- die letzten fünf Kanzlerjahre (German Edition)von Anneliese Poppinga
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)943.087092History and Geography Europe Germany and central Europe Historical periods of Germany Germany 1866- East And West 1945-1990 History, geographic treatment, biography BiographyKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Einfach berührend wie sie den Einstieg in die Villa Hammerschmidt, den damaligen Kanzlersitz (wird aktuell renoviert und 2016 wieder eröffnet), beschreibt. Eigentlich wollte sie nicht, ihre Gedanken, ihre Gefühle waren in Japan, wo sie für die deutsche Botschaft arbeitete. Sie unterhält sich dann beim Vorstellungsgespräch fast nur über Japan und Adenauer stellt sie ein - als eine von 3 Rund-um-die-Uhr-Zuarbeiterinnen.
Hervorragend geschrieben, gut verständlich, spannend und insgesamt werden die Jahre um die Ende 50er und Anfang 60 er in allen großen nationalen und internationalen Facetten mit-begleitet. Besonders die Annäherung an de Gaulle bzw. Frankreich hat mich sehr berührt.
In einer Rede, die ihr Adenauer diktiert - und diesen Abschnitt empfindet sie als besonders zutreffend - muss sie schreiben: Es muss dafür gesorgt werden, dass keine wirtschaftlichen Machtzusammenballungen entstehen, die das wirtschaftliche und damit das politische Leben beherrschen können. Wirtschaftliche Machtzusammenballungen können in der Hand von Unternehmen ebenso gefährlich sein wie in der Hand von Organisationen von Arbeitnehmern, Kartelle können gefährlich werden, ebenso auch Gewerkschaften.
Wenn man das in diesem Buch ersichtliche Arbeitspensum Adenauers betrachtet, fragt man sich automatisch, woher dieser Mann seine Kraft nahm? Für mich durch seinen christlichen Glauben und jene Grenzerfahrungen, die ihn dem Tod, der Ächtung etc. nahe brachten, ihn das Menschsein und das Glück des Tuns neu spüren ließen.
Am Ende dann kann Adenauer ebenso wenig loslassen wie viele anderen, die dem Trugschluss aufsaßen, dass nur sie es richten könnten. Eine für Adenauer schwierige Phase, die er dann - privat, in seinem Haus in Rhöndorf - im Rundgartenhausbüro (ein ähnliches Gebäude hatte er in Italien gesehen) unterhalb der Bocciabahn in seine Memoiren groß, intensiv arbeitend bis zu seinem Tod.
Eine Vielzahl von Bildern bereichern die Inhalte. Auf Seite 197 sehen wir Adenauer beim geliebten Boccia-Spiel, zu dem mich dieses Buch wieder angeregt hat. Es war in den 60ern sehr populär in Deutschland, jeder Kurort musste eine Boccia-Bahn haben. Er hatte sich an seinem Haus eine Boccia Bahn bauen lassen und freute sich nach einem Urlaub in Italien auf die dort eingerichtete Nacht-Beleuchtung!
Ich empfehle den Besuch des Wohnhauses von Konrad Adenauer in Rhöndorf und die Villa Hammerschmidt in Bonn. Sie wird aktuell renoviert und 2016 wieder für Besuche offen sein.
2015 ( )