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Lädt ... De 50/50 moorden (2007)
Werk-InformationenDer 50 / 50-Killer: Thriller von Steve Mosby (2007)
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The breakthrough thriller from a new talent in psychological crime ... Mark Nelson is a young police officer, newly assigned to the team of John Mercer - a highly-decorated and successful detective, and author of a bestselling true crime book based on his years of experience catching killers. Mackey is a legend in the force and it's a huge opportunity for Mark, who has dedicated his life to his job ever since the death of his girlfriend years before. When a man is found burned to death in his own home, Mackey's team is thrown into an investigation that grows darker and more complex at every turn. The evidence points to a man known as the Fifty-Fifty Killer. His targets are young couples, who he stalks and subjects to a single night of torture and manipulation, testing and destroying the love between them. Only one of them ever survives until dawn. And his victims include a former member of Mackey's team. Soon afterwards, a young man walks into a police station badly tortured and with his memory in tatters. He knows only that his girlfriend is still being held captive in the woods he's escaped from. But the team know that by fleeing, the man has sealed his girlfriend's fate. If they can't piece together his experience by daybreak then she will die in his place. However, all is not what it seems ... Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)823.92Literature English English fiction Modern Period 2000-Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Nun gut, kommen wir zum Inhalt: Tatsächlich schlüpft der Leser im Buch in die Rolle von Mark Nelson, der als promovierter Psychologe seinen ersten Arbeitstag im Team von John Mercer hat und zunächst mit einer gewissen Euphorie in den Tag startet. Mercer hat einen guten Ruf, er ist Buchautor und offenbar einer der besten Ermittler der Stadt, deren Namen man im Buch nie erfährt. Es bleibt aber nicht nur bei der Ego-Sicht von Mark, man darf nebenbei auch noch Mercers Frau Eileen, die zwei Opfer, Jodie und Scott, sowie ein paar andere Charaktere aus der Third-Person-Sicht begleiten.
Mark repräsentiert anfangs gewissermaßen den Leser, weil er zunächst natürlich selbst noch nicht genau weiß, was ihn erwartet, wie das Team funktioniert, ob es harmoniert und welchen Einfluss Mercers vorangegangener Zusammenbruch, der ihn immerhin zwei Jahre außer Gefecht gesetzt hat, hat. Nelsons Hauptaufgabe ist es, Tür-zu-Tür-Befragungen durchzuführen, aber auch etwaige Opfer zu befragen. Dabei hat er seine eigene tragische Vergangenheit noch nicht verarbeitet, was dazu führt, dass er bei der Arbeit immer wieder kleinere Fehler begeht. Dazu kommt, dass er mit Ende 20 noch sehr jung ist und vor zwei Jahren erst promovierte – was für mich ein kleiner Haken ist, denn normalerweise macht man seinen Doktor eher selten mit Mitte 20, wenn man nicht ein außerordentlich begabter Mensch. Und ein Genie scheint Nelson nicht zu sein, zumindest kommt er nicht als ein solcher rüber.
Auch wenn die Hauptperson Mark Nelson ist, merkt man gerade bis zur Hälfte des Buches, dass John Mercer eine zentrale Rolle in der Geschichte einnimmt und gerade auf der Metaebene spielt sich eine Story ab, die zunächst viel wichtiger ist als der Fall, den das Team bearbeitet. Hier steht zunächst John Mercers Nervenzusammenbruch im Mittelpunkt und Nelson beobachtet seinen Chef sehr genau und will sein Tun immer mit dem Zusammenbruch in Verbindung bringen – zumindest hat man als Leser das Gefühl, dass die Person Mercer nur auf den Vorfall reduziert wird, als ob es kein Davor gäbe. Das finde ich irgendwie schade, denn man lernt Mercer nur von dieser einen Seite kennen. Selbst in den Eileen-Kapiteln. Man weiß weder, ob er Kinder oder Enkel hat, wie er Eileen kennengelernt hat, noch sonst irgendwelche trivialen Sachen. Das trifft übrigens auf nahezu alle Charaktere zu.
Zirka 100 Seiten vor Ende nimmt das Tempo rasant zu und es gibt dermaßen viele Plot-Twists, dass einem fast schwindelig wird – daran hätte man vielleicht etwas sparen können. Dafür ist der Showdown grandios, so dass man mehr über Mark Nelson lesen möchte, aber Zyklen scheinen nicht Mosbys Ding zu sein. Schade.
Alles in allem kann ich aber nachvollziehen, wieso „Der 50/50-Killer“ ein Bestseller wurde. Es ist ein gut durchdachter und strukturierter Thriller, in dem es eigentlich um Liebe geht, aber gut verpackt als teilweise wirklich brutale Geschichte ankommt, die teilweise an "Die Blutlinie" von Cody McFadyan erinnert. Kleinen Schwächen kann man nicht von der Hand weisen, aber aufgrund des Gesamtwerkes kann man sie Mosby nachsehen. ( )