"Charles Acland erleidet eine schwere Kopfverletzung, die nicht nur sein Gesicht zeichnet, sondern auch seine Seele zutiefst verwundet. Der bisher heitere und offene Charles entwickelt sich zu einem unberechenbaren Mann, der seine Umwelt terrorisiert. Das Beängstigende: Charles ist sich seiner Persönlichkeitsveränderung bewusst, steht aber seinen Anfällen hilflos gegenüber. Als er nach einem weiteren Gewaltausbruch in den Verdacht gerät, mit einer Mordserie in Verbindung zu stehen, sind weder er noch die Polizei sich sicher, ob er der gesuchte Killer ist..."

Letzteres würde ich bestreiten. Jedenfalls konnte ich nichts erlesen, was darauf schließen lässt, das Charles sich tatsächlich für den Mörder hält. Und so hilflos steht er seinen "Anfällen" auch nicht gegenüber, wenn er sie im Anflug erkennt. Aber ich will nicht zu viel verraten.
Nachdem das Buch schleppend beginnt, entwickelt es sich zunehmend spannender. Ich wusste zwar recht früh, wer der Täter ist und hatte auch sonst oft den richtigen Riecher. Dennoch hat mir das Buch gefallen, auch weil z.B. Zeitungsartikel und Arztberichte gut plaziert und geschickt eingefügt sind. ( )

Bei einem Einsatz im Irak erleidet der junge Lieutenant Charles Acland schwere Kopfverletzungen. Doch eine zerstörte Gesichtshälfte ist nicht der einzige Schaden, den Charles davon trägt: auch seine Seele wurde zutiefst verletzt. Galt er bisher als zuverlässig und offen, entwickelt sich der junge Mann nun zu einem Einzelgänger. Seine Reaktionen, insbesondere auf körperliche Berührung, sind unberechenbar. Mit größter Aggressivität terrorisiert er seine Umgebung. Als er ins Visier der Polizei gerät, die ihn mit Serienmorden an Männern mit militärischer Vergangenheit in Verbindung bringt, sind selbst ihm nahestehende Menschen unsicher, ob er nicht doch der Täter sein könnte. Zumindest weisen einige Indizien darauf hin.