Das "Ich" im Buchtitel ist der Esel, obwohl er sich an letzter Stelle nennt. Die aus seiner Sicht erzählte originelle Weihnachtsgeschichte beginnt mit dem Auftritt eines Engels - doch nicht des Erzengels Gabriel, sondern einem, der unter den versammelten Arche-Tieren den Lastenträger für Christus auswählt. Und das ist ja der Esel! Höchst anschaulich stellt er den Menschauflauf in Bethlehem und die skurrilen Übernachtungsverhältnisse (Schlafstätten in grossen Vorratsbehältern und Bäumen!) dar. In einem überfüllten Stall, in dem aber die Tiere das Wunder ahnen, kommt die Heilige Familie unter. Bevor der Esel von Christi Geburt berichtet, sieht er schon die 3 Könige kommen, die den 1. Schrei des neuen Lebens miterleben. Engel mit Trompeten sitzen auf dem Dachfirst, Schäfer bringen Fleischbrühe. Am anderen Morgen muss der Esel mit seinen Leuten aufbrechen, denn der Wirt ist Herodes-Freund. Das Geheimnis der Christnacht vermittelt L. Zwerger (vgl. zuletzt "Märchen") in warmen Farben und Hell-Dunkel-Kontrasten sowohl grossflächig wie kleinfigürlich wundervoll gekonnt. Für alle! Ab 5