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Lädt ... Squirrel Seeks Chipmunk: A Modest Bestiary (2010. Auflage)von David Sedaris, Ian Falconer (Illustrator)
Werk-InformationenDas Leben ist kein Streichelzoo: Fiese Fabeln von David Sedaris
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Sedaris Geschichten sind nicht so befremdlich, weil er sie gleich im Tierreich angesetzt hat. Sie sind vordergründiger und damit vergnüglicher, zeichnen die Welt aber ebenfalls als ziemlich unangenehmen Ort, weil ihre Bewohner sich durech eine Unzahl menschlicher Schwächen auszeichnen, die einerseits kaum auszuhalten sind, andererseits für großen Unheil sorgen. Eine ewig über den Tod ihrer Mutter lamentierende Bärin endet als misshandelte Tanzbärin, eine Maus zieht in Affenliebe eine Schlange auf, sorgt sogar für tierisches Futter und endet – natürlich – selbst im Schlangenmagen, ein Mutterschaf lässt sich von einer Krähe so plump hereinlegen, dass die ihr Lamm töten kann, ein Kaninchen vernichtet die Magie des letzten Einhorns. Und fast alle zeigen die schlechtesten menschlichen Eigenschaften, wie Selbstgerechtigkeit, Dummheit, Eitelkeit usw. Über die tierischen Protagonisten bekommen wir den Spiegel vorgehalten. Zeige 2 von 2
For the strong- stomached, these tales are toxic little treats, fun-size Snickers bars with a nougaty strychnine center. But at $21.99 for a scant 159 illustrated pages, Squirrel doesn't quite make a meal. Gehört zu VerlagsreihenAuszeichnungenPrestigeträchtige Auswahlen
Als die Tiere den Wald aufmischten: Fabelhaftes von David Sedaris Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Doch um was geht es eigentlich: Im Prinzip schreibt David Sedaris eine Anzahl an kurzer Geschichten mit Tieren als Hauptcharakteren. Man kann ihnen problemlos einen fabelartigen Charakter zuweisen, ohne sich allzeit von dem literarischen Begriff der Fabel selbst zu entfernen. Oftmals haben die Geschichten eine Moral oder Lektion, die offen genug ist, dass die meisten Leser sie ohne weiteres erkennen können.
Als Beispiel sei einfach die Geschichte der mutterlosen Bärin erwähnt. In ihr stirbt die Mutter der Bärin unerwartet und letztere ist geschockt und traurig. Doch basierend auf den Reaktionen ihrer Mittiere, dass ihre Mutter so plötzlich fort war, drückt die Bärin auf die Tränendrüse und baut ihr ganzes Wesen um diesen tragischen Vorfall auf. Als ihre Mittiere dann langsam die Mitleidstour leid sind, entschließt sich die Bärin umzuziehen dorthin, wo ihre Nachbarn wieder Verständnis für die ach so arme Bärin haben werden.
Schließlich setzt sie dem ganzen die Krone auf, als sie ihre traurige Geschichte mit mittlerweile falscher Trauer einem Artistenbären erzählt, der grün-und-blau geschunden, mit ausgeschlagen Zähnen für Publikum tanzen muss. Er hat kein sonderlich großes Mitleid, befindet er sich selbst doch in einer vergleichsweise schlechteren Position. Die Artisten selbst greifen die Gelegenheit beim Schopfe, töten ihren alten Bären und schnappen sich die trauernde Bärin. Nachdem sie sie ebenso "gezähmt" haben wie den Vorgänger, tanzt nun die Bärin für das Publikum und nuschelt durch bloßes Zahnfleisch und Maulkorb die Geschichte ihrer Mutter, wie sie doch ach so plötzlich starb...
Was ich an der deutschen Version gelesen habe, erscheint mir die Übersetzung gelungen und passend. Das Lesegefühl ist gut wieder gegeben, was nicht so leicht ist, wie man annehmen sollte.
Davon abgesehen, das Buch liest sich einfach schön – viele der hintergreifenden Gedanken der handelnden Personen werden veranschaulicht, und effektiv die Handlungsweise verschiedener Menschen persifliert. Was für den einen als wendehälsisches Verhalten erscheint, ist für den Wendehals mitunter nur zu logisch und somit für den Leser nachvollziehbar.
Ein erwähnenswertes Merkmal ist übrigens noch, dass anscheinend Tiere mit Tieren reden können, aber idealerweise ein Raubtier nicht unbedingt sich auf einen Plausch mit seiner Nahrung einlassen sollte. Je nach Gewissen des Raubtieres, hat es dann vielleicht Reue oder dergleichen nach dem Verzehr.
Als Fazit kann ich sagen, dass das Buch mehrere Themen und Verhaltensweisen anschneidet, die einem mitunter unangenehm sind - Die Mitleidsheischer, beispielsweise, oder auch der gewalttätige Ehemann - und einen interessanten Einblick in deren Verhaltensweisen und Gedankengänge gewähren. Mir hat's gefallen. ( )