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4 Werke 211 Mitglieder 5 Rezensionen Lieblingsautor von 1 Lesern

Rezensionen

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2006 habe ich das Buch zum ersten Mal gelesen und damals als genau so gut wie jetzt empfunden. Es schildert die Auswanderung der Autorin im zweiten Weltkrieg in die USA und ihr dortiges Überleben auf einer Farm. Zum einen fasziniert mich die Beschreibung des ländlichen Lebens in den 1940ern, aber auch die Beschreibung, was es bedeutet, aus einem Leben gerissen zu werden, in dem man von Personal bedient wird und dann alle Arbeiten des täglichen Lebens auf das Mühevollste selbst verrichten muss.
 
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Patkue | 4 weitere Rezensionen | Dec 22, 2017 |
Das Buch beschreibt das Leben der Familie Zuckmayer auf einer einsamen Farm in den USA. Es spart nicht mit Schilderungen der Härte und Einsamkeit, der vielen körperlichen Arbeit. In dieser Hinsicht ist es sehr interessant. Es ist spannend zu lesen, wie ein Paar, das vom Farmen keine Ahnung hat, an die Sache rangeht und das gut macht. Interessant geschildert ist auch Carl Zuckmayer. Mir kam schon mitunter der Gedanke, was dieser Mann alles noch schreiben hätte können, wenn er nicht auf dieser Farm so viel Arbeit gehabt hätte. Oder war das gerade gut? Ich würde ja auch nicht mehr arbeiten wollen, wenn ich meinen sonstigen Alltag nicht hätte.
Für mich die interessantesten Kapitel waren das mit dem Telefon und das mit der Bibliothek.
Das Kapitel mit dem Telefon zeigt aber auch, dass Alice Herdan-Zuckmayer im Umgang mit Menschen eher unsentimental zu sein scheint: Die alte Bäuerin wird einfach wieder aus der Leitung abgeschnitten.
Oder die Aussage: Vermont ist kein Negerstaat, daher war auch von dieser Seite keine Arbeitskraft zu erwarten.
Mir gefiel das Buch trotzdem. Es zeigt authentisch das Leben von Menschen in ungewöhnlichen Umständen. Und charmant geschrieben ist es obendrein.½
 
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Wassilissa | 4 weitere Rezensionen | Jan 21, 2010 |
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