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Thomas Hettche

Autor von Pfaueninsel

17 Werke 306 Mitglieder 11 Rezensionen

Über den Autor

Beinhaltet den Namen: Thomas Hettche

Bildnachweis: © dpa-Zentralbild

Werke von Thomas Hettche

Pfaueninsel (2014) 84 Exemplare
The Arbocast Case (2001) 61 Exemplare
What We Are Made Of (2006) 38 Exemplare
NOX (1995) 24 Exemplare
Ludwig muß sterben (1994) 18 Exemplare
Die Liebe der Väter: Roman (2010) 18 Exemplare
Inkubation. (1992) 5 Exemplare
Sinkende Sterne Roman (2023) 4 Exemplare
Totenberg: Essays (2012) 4 Exemplare
Unsere leeren Herzen (2017) 4 Exemplare
Animationen (1999) 2 Exemplare
Isade armastus : romaan (2013) 2 Exemplare
Null. Literatur im Netz (2000) 2 Exemplare

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Rezensionen

Anstatt direkt die Quellen zu lesen, falle ich immer wieder aufs neue auf Sekundärliteratur rein; beziehungsweise ich will stets darauf reinfallen, denn es ist angenehm sich indirekt mit großen Werken beschäftigen zu können, ohne die Energie für die Primärtexte aufbringen zu müssen.
Dem wird "Unsere leeren Herzen" auch voll gerecht: Man sonnt sich im Schein diverser Klassiker und will danach siebzehn andere Bücher lesen, aber meine persönlichen Defizite dürfen der Rezension des Titels nicht zum Nachteil gereichen. Deshalb das Fazit: Schön, lesenswert, vlt. etwas prätentiös, aber dennoch liest man es am Stück durch, wenn man sich ein paar Stunden Zeit dafür einräumt.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
iffland | Mar 19, 2022 |
Wer kennt sie nicht - Urmel aus dem Eis, die große Geschichte von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer, aber auch unzählige Märchen und weitere Buchadaptionen. Alle mit handgeschnitzten Marionetten gespielt - und schon seit den Anfängen des Fernsehens in Deutschland immer wieder dabei.

Thomas Hettche gelingt es in diesem Roman, einerseits die Geschichte der Augsburger Puppenkiste zu erzählen, mit Hannelore Marschall, geb. Oehmichen, genannt Hatü, als Haupterzählerin, andererseits liegt ein großer Fokus auf der frühen Nachkriegszeit, als Hatüs Vater die Augsburger Puppenkiste ins Leben rief.

Die Gesellschaft war damals sehr bunt - da waren die, denen der Krieg übel mitgespielt hatte, und die, die fast unbeschadet durch den Krieg gekommen sind. Diejenigen, die, da noch nicht entnazifiziert, erstmal Berufsverbot hatten, und die, die fast so weitermachen konnten, wie zuvor, auch wenn einige davon stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden waren als andere, die noch auf die Entnazifizierung warten.

Und diese Unterschiede in den persönlichen Schicksalen spiegeln sich auch in den Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder, die sich nun als Puppenspieler, Sprecher, Musiker und Bühnenbildner in der Augsburger Puppenkiste versammeln.

Vielleicht kein Zufall, dass der Text in rot und blau erscheint (wie in Endes Unendliche Geschichte) - blau für die Geschichte der Puppenkiste, rot für die Erzählung der traumweltlichen Rahmenhandlung (bei der ich, zugegeben, manchmal den Faden verlor), denn Michael Ende spielt ja bei der Puppenkiste durch die Lummerlandserie eine besondere Rolle.

Sowohl für Liebhaber der Puppenkiste als auch für Interessierte an der deutschen Nachkriegsgeschichte eine klare Leseempfehlung.
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½
 
Gekennzeichnet
ahzim | 3 weitere Rezensionen | Sep 6, 2021 |
Die Augsburger Puppenkiste und ihre Geschichte, das ist ein interessanter und schöner Stoff. Allerdings transportiert ihn dieses Buch für mich nur unzureichend, es hat mich nicht gefangen genommen. Die Figuren bleiben für mich seltsam leer und ungreifbar, dabei würden sie doch soviel hergeben. Tatsächlich habe ich aus dem Buch nicht viel entnommen, was ich nicht auch dem Wikipedia-Artikel entnommen hätte. Mich haben die Zauber des Theaters und der Puppenkiste in diesem Buch nicht erfasst. Der Zauber kommt eher in den langen Nacherzählungen des kleinen Prinzen vor, aber dafür möchte ich ja keinen neuen Roman lesen. Das Buch ist schon auch nicht schlecht erzählt, aber es hat mich eben nicht hineingezogen, ich verlor die Distanz zur Geschichte und ihren Figuren die ganze Zeit über nicht.
Die zweite Erzählebene, in rot geschrieben, spielt in der heutigen Zeit. Mit dieser konnte ich überhaupt nichts anfangen. Das Kind und sein IPhone (warum mit Markennamen?, das Tränensmileys an seine Freundinnen schickt, war vor allem anfangs so klischeehaft und unglaubwürdig, dass es mich wirklich geärgert hat.
Was mir hingegen sehr gut gefiel, waren die Typographie des Buches und die Illustrationen. Das ist wunderschön.
… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 3 weitere Rezensionen | Feb 16, 2021 |
Das kleinwüchsige Schlossfräulein Marie lebt im 19. Jahrhundert auf der Pfaueninsel bei Berlin. Das Buch ist in mehrerlei Hinsicht interessant. Es setzt sich in Gestalt der Marie mit dem Schönheitsbegriff auseinander, denn gleich zu Anfang wird Marie als „Monster“ bezeichnet und diese Einstufung prägt ihr Leben, in dem sie sich selten als Individuum mit eigenen Rechten, eigener Würde und eigener Schönheit begreifen darf. Außerdem erzählt es ein achtzigjähriges Leben in Abgeschiedenheit, während sich „draußen“ die industrielle Revolution vollzieht, bleibt die Pfaueninsel ein Rückzugsort. Auch die Pfaueninsel verändert sich, doch hier gelten ganz andere Gesetze (und Schönheitsideale).
Die Hauptfigur Marie kommt einem lesend nahe und man kann ihre Gefühle und Gedanken nachempfinden. Trotz des interessanten Stoffes und der interessanten Figur hat mir das Buch eigentlich nicht gefallen und ich möchte es auch nicht behalten. Das liegt wohl hauptsächlich an den Szenen, die mit Liebe und Sex zu tun haben. Mir ist ihre Funktion in der Geschichte klar, aber sie sind mir sehr unangenehm.
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Gekennzeichnet
Wassilissa | 1 weitere Rezension | Sep 10, 2017 |

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