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Siri Pettersen

Autor von Odin's Child

14 Werke 739 Mitglieder 36 Rezensionen Lieblingsautor von 2 Lesern

Über den Autor

Beinhaltet die Namen: Pettersen Siri, Siri Pettersen, n

Bildnachweis: Photo credit: Julie Loen

Reihen

Werke von Siri Pettersen

Odin's Child (2013) 347 Exemplare
Råta (2014) 163 Exemplare
Evna (2015) 140 Exemplare
Iron Wolf (2020) 50 Exemplare
Bobla (2017) 16 Exemplare
Der Eisenwolf (Bd. 1) (2021) 6 Exemplare
Die Rabenringe (2021) 2 Exemplare
Silverstrupen 1 Exemplar

Getagged

Wissenswertes

Geburtstag
1971-10-28
Geschlecht
female
Nationalität
Norway
Geburtsort
Finnsnes, Norway
Berufe
comics creator
author

Mitglieder

Rezensionen

Mit "Gabe" schließt Siri Petterson die Rabenringe Trilogie ab. Spielte der erste Band nur in Ymsland, der zweite bei den Menschen und in Ymsland, so lernt man im dritten Band die Welt der Umpiri und Dreyri (Nabyrn, Blinde, Totgeborene) kennen - und Hirka die Familie ihres Vaters, also ihre Familie. Und nach den ersten beiden Bänden (die man unbedingt vorher gelesen haben sollte) ist man auch nicht überrascht, dass Hirka hier nicht auf "Friede, Freude, Eierkuchen" trifft, sondern auch hier eine Außenseiterin bleibt, wenn auch eine vordergründig hoch angesehene.Nur ist sie körperlich doch deutlich mehr Mensk als Umpiri, und auch gedanklich hat sie Schwierigkeiten, sich den kriegerisch geprägten schwarz-weiß Ansichten der Umpiri-Gesellschaft anzupassen. - Mich hat die Darstellung der Gesellschaft übrigens sehr an die Klingonen erinnert, aber dass nur am Rande.

Hirka wäre Hirka, würde sie nicht auch hier Unterstützer finden. Und nachdem sie Kontakt mit einem (besonderen) wahren Seher bekommen hat, reift in ihr ein Plan, wie sie die geplante Zerstörung von Ymsland vielleicht doch noch verhindern kann - doch vieles ist unsicher.

Mir hat am dritten Teil gut gefallen, dass sich die Einordnung gute Ymsländer - böse Umpiri mit der Zeit aufgelöst hat und die Sicht, gerade auf die Umpiri, differenzierter wurde. Andererseits haben Hirkas Selbstzweifel und -vorwürfe vielleicht einen etwas zu großen Raum im Roman eingenommen, da dadurch die Geschichte hin und wieder etwas zum Stehen kam - aus der Geschichte heraus waren diese Stellen aber alle nachvollziehbar.

Und das Ende lässt die Möglichkeit offen, dass Siri Pettersen irgendwann einmal neue Geschichten aus der von ihrgeschaffenen Welt präsentieren wird.

So bleibt nur noch eins: Klare Leseempfehlung für alle, die mit High-Fantasy ohne Fokus auf Magie und Menschen, gewürzt mit etwas Urban Fantasay ihren Spaß haben. Der Werbetext "Ein Klassiker der Zukunft" auf dem ersten Band hat aus meiner Sicht nicht zuviel versprochen.
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Gekennzeichnet
ahzim | 6 weitere Rezensionen | Feb 25, 2020 |
"Fäulnis" ist der zweite Teil der Rabenringe-Trilogie und funktioniert meiner Meinung nach auch nur, wenn man den ersten Teil schon gelesen hat.

Hirka hat Ymsland am Ende des ersten Teils verlassen und ist nun in ihrer (d.h. unserer) Welt angekommen - ohne Sozialversicherungsnummer, ohne Aufenthaltstitel in York, England. Vom eher mittelalterlich anmutenden Ymslan katapultiert in die Moderne hat sie mit mehr als der Sprachbarriere zu kämpfen (Zitat: .. musste lernen, dass das Verkaufen fremder Kräuter in Cafés nicht gern gesehen wird). Frustiert muss Hirka feststellen, dass sie in dieser, ihrer Geburtswelt, genau so wenig willkommen ist wie in Ymsland.

Doch schnell stellt sich heraus, dass Ymsland doch gar nicht so weit weg ist, wie sie meint, lebt doch auch ihr Vater in Ymsland. Und so nimmt die Geschichte nach einer kurzen Eingewöhnungszeit nach wenigen Seiten wieder an Fahrt auf. Und die Ereignisse fangen damit an, dass Kuro, Hirkas Rabe, anfängt zu kränkeln.

Aber auch Rime verliert die Autorin nicht aus den Augen - er kämpft mit sich und seiner Rolle im Rat und stößt so gut wie alle vor den Kopf. Und in seiner Sehnsucht nach Hirka, für deren Verschwinden er den Rat verantwortlich macht, und nach neuen Erkenntnissen in Bezug auf die Geschichte der "Blinden" in Ymsland trifft Rime eine folgenschwere Entscheidung.

Mir hat, wie schon im ersten Band, gefallen, dass die Geschichte nicht nur aus einer Perspektive erzählt wird - hier kommt nun als dritte Person Graal ins Spiel, ein "Blinder", der seit dem großen Ymslandkrieg in der Welt der Menschen im Exil lebt. Und duch Rime erfährt man von den Vorgängen in Ymsland, dessen herrschende Schicht durch die Vorgänge im ersten Band in Aufruhr ist.

Phasenweise liest sich dieser Band eher wie Krimi, Verfolgungsjagden und mafiöse Strukturen eingeschlossen. Aber dadurch bleibt die Geschichte abwechslungsreich.Und auch wenn ich am Anfang geschrieben habe, dass aus meiner Sicht der erste Band eine Voraussetzung ist, um gut in die Geschichte hineinzukommen, so erzählt der zweite Band doch - auch durch den Weltenwechsel - eine in sich abgeschlossene Geschichte.

Und zum dritten Band steht der nächste Weltenwechsel an, es bleibt also spannend, ob Hirka die Welten retten kann.
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Gekennzeichnet
ahzim | 7 weitere Rezensionen | Feb 24, 2020 |
Der erste Band der Rabenringe-Trilogie, Odinskind, von Siri Pettersen, stellt das Ymsland vor. Dessen elf Reiche werden vom "Inneren Kreis" bzw. dem Rat der Zwölf regiert. Aber nicht mehr alle sind bereit, das System zu unterstützen.

Die Welt ist bevölkert durch Ymslinge - im Prinzip Menschen, aber mit Schwanz (vom Cover her soll man sich den wohl ähnlich einem Löwenschwanz vorstellen). Die Welt der Ymslinge ist aber nicht abgeschlossen, da über die Rabenringe (oder auch Steinkreise) wohl eine Verbindung in Parallelwelten besteht.

An einem Steinkreis wird dann auch ein Säugling gefunden, der schwanzlos ist - Hirka.

Die eigentliche Geschichte spielt dann im 15. Lebensjahr von Hirka, die zu dieser Zeit mit ihrem Vater in Elveroa lebt, einem Ort im Reich Manfalla, in relativer Nähe zu Ravnhov, der abtrünnigen Stadt/Provinz (das wäre ein kleiner Kritikpunkt: die Stellung von Ravnhov im Roman und die Darstellung auf der im Buch abgedruckten Karte bekomme ich nicht ganz übereinander, beim Lesen war das für mich aber kein Problem).

In der ersten Szene kommt Rime nach drei Jahren nach Elveroa zurück - der Enkel der mächtigen Ratsfrau Ilume, der sich den Erwartungen seiner Großmutter widersetzt. Rime und Hirka stehen beide am Rand der Gesellschaft - Rime, weil er quasi zum "Adel" gehört, Hirka, weil sie schwanzlos ist. Das war die Basis ihrer Freundschaft, die auf Wettbewerbe gegründet war.

In diesem Jahr steht nun für Hirka das Ritual, eine Art Initiationsritus in Manfalla, für Hirka an - was ihr Kopfzerbrechen bereitet, da sie nicht "umarmen" kann, also die Gabe (eine Art Kraft der Natur) nicht spürt. Im ewigen Wettstreit mit Rime springt sie über ihren Schatten und bittet ihn um Hilfe. Und damit geht die Geschichte dann richtig los.

Mir hat gut gefallen, dass man als Leser recht zügig ein Bild von der neuen Welt und den handelnden Personen bekam - und dass magische Fähigkeiten im engeren Sinn kaum eine Rolle spielten. Alle Personen haben ihre Geheimnisse und die inneren Monologe sind ausgeprägt. Ein Großteil wird aus Hirkas Sicht erzählt, aber auch andere Protagonisten kommen zu Wort. So entstand für mich ein rundes Bild.Gekämpft wird natürlich auch, aber auch viel mit Worten. Und mit dem eigenen Verantwortungsgefühl. Auch das hat mir gut gefallen - wenig schwarz/weiß, viele Grautöne.

Alles in allem ein Reihenauftakt, der Lust auf die Folgebände macht.
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Gekennzeichnet
ahzim | 14 weitere Rezensionen | Feb 10, 2020 |

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