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Hans-Ulrich Treichel

Autor von Der Verlorene

35+ Werke 410 Mitglieder 7 Rezensionen

Über den Autor

Beinhaltet den Namen: hans-ulrich treichel

Werke von Hans-Ulrich Treichel

Der Verlorene (1998) 202 Exemplare
Tristanakkord (2000) 41 Exemplare
Menschenflug. (2005) 30 Exemplare
Der irdische Amor (2002) 28 Exemplare
Grunewaldsee (2010) 19 Exemplare
Anatolin (2008) 11 Exemplare
Von Leib und Seele: Berichte (1992) 5 Exemplare
Frühe Störung (2014) 5 Exemplare
Au point du jour (2019) — Autor — 4 Exemplare
Der einzige Gast. Gedichte (1994) 4 Exemplare
Werke in 16 Bänden : Band 4 : Tauben im Gras (2006) — Herausgeber — 3 Exemplare

Zugehörige Werke

Der Tod in Rom (1992) — Vorwort, einige Ausgaben349 Exemplare
Die Glocken von Bicêtre (1963) — Nachwort, einige Ausgaben228 Exemplare
Other Words (2003) — Mitwirkender — 1 Exemplar
In diesem Land: Gedichte aus den Jahren 1990 - 2010 (2010) — Mitwirkender — 1 Exemplar

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Rezensionen

Paul hat in Berlin Geschichte auf Lehramt studiert und wartet nun auf einen Referendariatsplatz. In Spanien nimmt er eine schlecht bezahlte Stelle als Sprachlehrer an, verliebt sich in die verheiratete und schwangere Maria und wartet nunmehr nicht nur auf seine Berufstätigkeit, sondern auch auf sie. Während er sich allerlei im Kopf zurechtlegt, von Sex und Liebe mehr träumt, als er sie erlebt, vergeht nebenbei das Leben. Das erkennt man vor allem an seiner alternden Mutter sowie an Marias heranwachsendem Kind. Auch Pauls alte Lieben haben sich verändert. Paul hingegen bleibt immer gleich, Entscheidungen trifft er keine.
Das Buch liest sich schnell und leicht, ist sprachlich aber gut und schön beobachtet. Dennoch finde ich es etwas belanglos.
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½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | Jul 8, 2016 |
3518395610
Hans-Ulrich Treichel - Der Verlorene
ZUM BUCH:
Eine Familie hat es nach der Flucht aus dem Osten im deutschen Westen zu etwas gebracht. Doch das alltägliche Leben wird von nur einem Thema beherrscht: der Suche nach dem auf dem Treck verloren gegangenen Erstgeborenen, Arnold. Der jüngere Bruder und Ich-Erzähler des Romans erfaßt schnell, daß ihm nur eine Nebenrolle zugedacht ist. In seiner Vorstellung wird das, was die Eltern ersehnen, nämlich die Rückkehr des Verschwundenen, zum Alptraum. (unter Verwendung von Amazon)
ZUM AUTOR: Hans-Ulrich Treichel wurde 1952 in Versmold/Westfalen geboren. Er ist Autor und Germanist.
MEINE MEINUNG: Was der Autor hier beschreibt hat einen großen Teil der Nachkriegsgeneration beschäftigt: zunächst der Verlust selber einer nahe stehenden Person, dann aber die stetige Ausrichtung, ja, Fixierung auf dies Erlebte. Die Eltern vergessen auf der Suche nach ihrem „verloren gegangenen“ Sohn den, den sie „noch“ haben. Sie leben größtenteils rückwärtsgewandt mit den Wunden der Flucht und dem, menschlich verständlichen (wenn auch heute von uns zu relativierenden) Unwillen gegen die damaligen Feinde: die Russen. Der jugendliche Ich-Erzähler wird ab frühester Kindheit damit konfrontiert, zweiter zu sein, im Hintergrund zu stehen, nicht für sich, sondern höchstens als Ersatz seines Bruders anerkannt zu sein.
Diese sehr ernsten Themen werden manchmal auf eine flaksige, ironische Art erzählt, die mich persönlich bis jetzt etwas sprachlos lassen. Ja, natürlich gibt es Szenen, die schmunzeln lassen und sicherlich kann dieses ständige Vergleicht-Werden zu einem „Verlorenen“ ein Kind auch zum Neider, bzw. Hasser seines Bruders werden lassen – ohne Zweifel. Wahrscheinlich stimmen berechtigte Kritiken an der übertriebenen Bindung an eine verlorene Heimat etc. Nun lese ich – in dem Wikepedia Artikel über Treichel, dass „(Treichel) den Verlust des älteren Bruders auf der Flucht aus den Ostgebieten ... und die traumatischen Erlebnisse der Eltern, die sich auch auf seine Kindheit auswirkten, verarbeitete in dem Roman Der Verlorene“. Das gibt diesem Buch natürlich eine Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit, die ich nicht in Frage stellen kann und will. Eins wird wohl deutlich: der Krieg hinterlässt auch noch weit lang nach seinem „Ende“ seine Spuren und Wunden.
Auch in meiner Familie (Generation der Eltern und Großeltern) gibt es ähnliche Geschichten zu erzählen. Ich frage mich, wie wir diesen Problemen gegenüber eine mit-leidende Stellung einnehmen können. Dies ist selbstverständlich eine FRAGE an mich selbst, nicht eine zynische Aufforderung an leidvoll Betroffene.
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½
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Gekennzeichnet
tomfleo | 5 weitere Rezensionen | Nov 21, 2008 |

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