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Lädt ... Cloud atlas : a novel (Original 2004; 2004. Auflage)von David Mitchell
Werk-InformationenDer Wolkenatlas von David Mitchell (2004)
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Sechs Lebenswege, die sich unmöglich kreuzen können: darunter ein amerikanischer Anwalt, der um 1850 Ozeanien erforscht, ein britischer Komponist, der 1931 vor seinen Gläubigern nach Belgien flieht, und ein koreanischer Klon, der in der Zukunft wegen des Verbrechens angeklagt wird, ein Mensch sein zu wollen. Und dennoch sind diese Geschichten miteinander verwoben. Sechs Menschen, deren Geschichte unterschiedlicher nicht sein kann. Sechs Querschnitte durch die Zeiten der Welt. Sechs Erzählungen, die in ihrem Stil nicht verschiedener hätten sein können. Und über allen schwebt das Wolkenatlas-Sextett. Adam Ewing ist Anwalt und Notar. Er erforscht Mitte des 19. Jahrhunderts die Meere und begegnet dabei Henry Goose, der sowohl Arzt, als auch sein engster Freund wird. Ewing ist geplagt von seiner Hypochondrie, da ist ihm der Arzt eine willkommene Begleitung. Auf einer Schiffsreise entdeckt Ewing einen blinden Passagier, den Inder Autua und verschafft ihm eine Anstellung an Bord. Dieser Dienst soll ihm das Leben retten. David Mitchell beschreibt die Abenteuer des Adam Ewing im Stile eines Reiseberichtes. Dieser bildet sowohl den Auftakt, als auch den Abschluss dieses Romanes. Robert Frobisher ist Student der Musik und verarmter Komponist. Auf der Suche nach einem kleinen Verdienst und der Flucht vor seinen Gläubigern reist er zum Künstler Ayrs. Dieser ist ein alter, verbitterter Mensch. Robert bringt ihn dazu, wieder zu komponieren, doch je länger das Dienstverhältnis der beiden Männer dauert, umso gieriger wird Ayrs, umso wahnsinniger Frobisher. Frobisher schreibt Briefe an seinen alten Geliebten Rufus Sixsmith, der ihm eine moralische als auch finanzielle Stütze ist. Dieser Briefverkehr wird dem Leser als einseitig präsentiert. Nur aus den Briefen an Sixsmith erfährt man Stück für Stück die Geschichte des Komponisten Frobisher, der auch das Wolkenatlas-Sextett schrieb und den Reisebericht Ewings las. Luisa Rey will in die Fußstapfen ihres berühmten Vaters treten, seines Zeichens Journalist. Doch ihre Karriere steckt zum Zeitpunkt der Erzählung in einem kleinen Klatschblatt fest. Als sie nach einer Party im Aufzug feststeckt, ist sie froh, nicht alleine zu sein, denn wie es der Zufall so will, ereilt auch Rufus Sixsmith dasselbe Schicksal. Rufus birgt ein Geheimnis und so gerät Luisa in ihren ersten großen Fall. Rufus war Wissenschaftler bei HYDRA, deren Energiepolitik nicht unbedingt auf Sicherheit bedacht ist. Ein Bericht von ihm soll nun an die Öffentlichkeit, doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Luisa Reys erster Fall ist ein spannender Kriminalroman. Kurze Kapitel geben hier Einblicke und führen durch Luisas Leben. Durch Sixsmith kommt sie an die Briefe von Robert Frobisher, sowie sein Wolkenatlas-Sextett. Timothy Cavendishs Geschichte kommt weniger ernst daher. Es gleicht eher einer Komödie. Cavendish ist Verleger. Doch seine Mätzchen sind seiner Familie bald über und so wird er hinterrücks in ein Seniorenheim verfrachtet, dass er zunächst für ein Hotel hält. Doch Cavendish ist kein Mensch, der leicht aufgibt und so wird der spektakuläre Ausbruch geplant. Cavendish wird das Manuskript zu Luisa Reys erstem Fall zugeschickt. Sonmi~451 ist ein sogenannter Duplikant, genomiert darauf, bei Papa Song zu arbeiten und zu dienen. Doch wird sie zum Experiment einer Gruppierung namens Union. Sie wird dazu gebracht ein eigenes Bewusstsein, eine eigenen Intelligenz zu entwickeln. Sonmi muss fliehen, denn ihr Aufstieg ist durch die Gesellschaft nicht erwünscht und doch hat sie etwas zu sagen. Sonmis Geschichte gestaltet sich in Form eines Interviews, kurz vor ihrem Tod. Der Archivar befragt sie zu den Ereignissen von Beginn ihres Aufstieges bis zum Zeitpunkt der Hinrichtung. Als letzten Wunsch will Somni den Film zu Timothy Cavendishs Leben ansehen. Endzeit. Zachry, 16 Jahre alt, wohnt mit seiner Mutter und seinen Geschwistern auf einer Insel. Es sind kaum Menschen übrig geblieben und es entwickelten sich neue Stämme. Eines Tages kommt ein Schiff der sogenannten Prescient, die mehr Intelligenz besitzen als die Inselbewohner. Als eine von ihnen einige Monate auf der Insel verbringen will, schürt dies das Misstrauen in Zachry. Doch schon bald muss er erkennen, das die Wahrheit größer ist, als er sich es je hätte erträumen können. Zachrys Geschichte ist in der Ich-Perspektive erzählt. Zachry erzählt seinen Enkeln wie die Prescient auf die Insel kamen. Die Sprache ist hierbei die größte Besonderheit, denn sie ist sehr einfach und simpel. Sowohl bei den Inselbewohnern, als auch außerhalb der Insel wird Sonmi als eine Art Göttin verehrt. Der Roman ist sehr komplex, sehr abwechslungsreich und vor allem: sehr spannend. Durch das gesamte Buch zieht sich ein roter Faden, Charaktere tauchen immer wieder auf, Motive wie das Muttermal erscheinen durchgängig. Jede Geschichte besitzt seinen einzelnen Charme durch die unterschiedliche Erzählweise. So etwas zu konstruieren und dann in dieser Form umzusetzen, ist einfach nur genial. Wer so wie ich keine Abenteuergeschichten von Schiffen und Reisen mag, ist trotzdem gut bedient. Denn selbst dieser Teil fügt sich hervorragend in das Gesamtbild. Jede Geschichte hat ihre Berechtigung. Bis zur Mitte sind die Geschichten nach ihrer historischen Chronologie geordnet, ab der Mitte in umgekehrter Reihenfolge. Dieses Buch ist einfach nur fantastisch. David Mitchell nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Zeit, sowohl vergangene als auch zukünftige. Der Autor hat mit diesem Buch ein Meisterwerk geschaffen. Unablässig ist man gezwungen, über Vergangenheit und Zukunft nachzudenken, über seine eigene Stellung in der Welt, über Leben und Tod und ob die Menschheit es letztendlich schafft, sich doch zugrunde zu richten. Hm. Ganz ehrlich: Ich hatte mehr erwartet. Schließlich ist dieses Buch bei weitem Mitchells bekanntestes. Der Hauptgrund dafür kann aber wohl nur der Kinofilm sein – die Qualität ist es sicher nicht. Da bin ich von Mitchell, immerhin einem meiner Lieblingsautoren, weit besseres gewohnt. Zum Glück war Cloud Atlas nicht das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, ich bin mir nicht sicher, ob ich weitere gelesen hätte. Klar, das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Das Buch ist wahrlich nicht schlecht, bleibt trotz allem ein Mitchell. Die Meisterschaft seiner anderen Werke erreicht er hier aber nicht. Die Geschichten sind interessant aufgebaut, je eine Hälfte zu Beginn und eine zum Schluss des Buches, wie üblich bei Mitchell durch Details miteinander verbunden. Leider bleiben die Figuren relativ flach, erreichen bei weitem nicht die Plastizität und Überzeugungskraft, die Mitchell sonst hervorzuzaubern versteht. Auch die Geschichten selbst wirken eher beliebig. Gut, das ist bei Mitchell immer so, aber normalerweise versteht er es, ihnen eine Tiefe zu verleihen, die eine große Faszination auf den Leser ausübt. Diesmal nicht. Ich bleibe eher unbefriedigt zurück und frage mich immer wieder, warum ausgerechnet dieses Werk so viele Leser gefunden hat. Schade. Mitchell hat wahrlich sehr viel Besseres verfasst. Ich empfehle jedem, der Mitchells Werk erkunden möchte, dieses Buch eher zu meiden oder zumindest erst nach seinen wirklich guten Büchern zu lesen, der Vollständigkeit halber, gewissermaßen. Denn: In Cloud Atlas gelingt es Mitchell nicht, seine Meisterschaft unter Beweis zu stellen. Was für ein tolles Buch! Insgesamt sechs zeitlich getrennt liegende Handlungsstränge werden verflochten - und damit auch völig unterschiedliche Genres (Tagebuch, Briefe, Krimi...). Jedes der Teilbücher ist enorm spannend und passt mit dem vorhergehenden zusammen, greift dieses auf. Ich habe noch gar nicht alle Motive und Elemente durchdrungen. Folgende Kapitel gibt es: Das Pazifiktagebuch des Adam Ewing Briefe aus Zedelghem Halbwertszeiten. Luisa Reys erster Fall Das grausige Martyrium des Timothy Cavendish Sonmis Oratio Sloosha’s Crossin’ un wies weiterging Jeder Teil wird unterbrochen, nur die sechste Geschichte ist komplett. Die jeweils zweite Hälfte wird dann von hinten her wieder angehängt. (Wiki sagt dazu: "Würde man die Teile durchnummerieren, ergäbe sich also folgendes Schema: 1(1) – 2(1) – 3(1) – 4(1) – 5(1) – 6 – 5(2) – 4(2) – 3(2) – 2(2) – 1(2), was in der klassischen Formenlehre einer Bogenform entspricht. Die Geschichten enden dabei abrupt und werden in der nächsten auf irgendeine Weise aufgegriffen.") Ich fand das Buch faszinierend und hochinteressant, zudem auch sehr spannend. Zeige 5 von 5
It felt like reading multiple stories from six different authors all on a common theme, yet all these disparate characters connect, their fates intertwine, and their souls drift across time like clouds across a globe. Cloud Atlas is powerful and elegant because of Mitchell's understanding of the way we respond to those fundamental and primitive stories we tell about good and evil, love and destruction, beginnings and ends. He isn't afraid to jerk tears or ratchet up suspense - he understands that's what we make stories for. BeinhaltetBearbeitet/umgesetzt inAuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Ein halbes Dutzend Geschichten über eine Zeitspanne von mehreren Jahrhunderten, raffiniert miteinander verwoben, bilden den handlungsreichen Rahmen. Zum Personal der abenteuerlichen Erzählungen gehören z.B. ein Forschungsreisender, der um 1850 in Ozeanien von einem Arzt und Hochstapler beinahe getötet wird, oder ein Komponist in Belgien im Jahr 1931, dessen Kreativität von einem britischen Schwerenöter wieder erweckt wird, bis zur geklonten Arbeitssklavin im Korea des 22. Jahrhunderts: Eine virtuose Reise durch verschiedene Zeiten und Gesellschaften, lebendig, gekonnt und überzeugend gelesen von den Schauspielern Carin C. Tietze, Johannes Steck und Stefan Wilkening. Ebenso wie bei Mitchells Büchern darf man sich hier nicht vom Umfang abschrecken lassen, Einfallsreichtum und sprachliche Leichtigkeit ziehen den Leser wie den Hörer schnell in die Geschichten hinein. Ein Hörvergnügen Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden.
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