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Serhij Zhadan

Autor von Internat

32+ Werke 515 Mitglieder 19 Rezensionen Lieblingsautor von 2 Lesern

Über den Autor

Serhiy Zhadan is one of Eastern Europe's leading literary figures and widely recognized as the voice of post-Soviet Ukraine. His work has been translated into a dozen languages, and his books in English include the novels Voroshilovgrad and Depeche Mode, as well as a book of poetry, What We Live mehr anzeigen For, What We Die For. He has received the 2015 Angelus Central European Literary Award (Poland), the 2014 Jan Michalski Prize for Literature (Switzerland), the 2009 Joseph Conrad-Korzeniowski Literary Award (Ukraine), the 2006 Hubert Burda Prize for young Eastern European poets (Austria), and the BBC Ukrainian Book of the Year award in 2006, 2010, and 2014. Zhadan lives in Kharkiv. weniger anzeigen

Werke von Serhij Zhadan

Internat (2017) 129 Exemplare
Voroshilovgrad (2010) 126 Exemplare
Depeche Mode (2004) 54 Exemplare
Mesopotamia (2014) 53 Exemplare
Anarchy in the UKR. (2005) 30 Exemplare
Hymne der demokratischen Jugend (2006) 17 Exemplare
Big Mac Geschichten (2007) 7 Exemplare
Dinamo Harkiv (2014) 4 Exemplare
Shut Down: Industrial Ruins in the East (2007) — Autor — 4 Exemplare
A New Orthography: Poems (2020) 3 Exemplare

Zugehörige Werke

Best European Fiction 2012 (2011) — Mitwirkender — 73 Exemplare
Voices of Freedom: Contemporary Writing From Ukraine (2022) — Mitwirkender — 15 Exemplare
Love in Defiance of Pain: Ukrainian Stories (2022) — Mitwirkender — 14 Exemplare
Warum Lesen: Mindestens 24 Gründe (Bibliothek Suhrkamp) (2020) — Mitwirkender — 9 Exemplare

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Ein Mann holt seinen Neffen aus einem Internat im Donbas, während um ihn herum der Krieg tobt. Entsetzlich, traurig und unter dem Aspekt, dass dort nun wieder Krieg herrscht, besonders bedrückend.
½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 4 weitere Rezensionen | Aug 23, 2023 |
Schon vor über zehn Jahren wurde dieses Buch geschrieben. Man merkt zum Beispiel, dass von den handelnden Personen noch niemand ein Smartphone hat. Aber erst jetzt, im Zuge des unsäglichen Kriegs und der Auszeichnung des Autors mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels, wird das Buch wieder mehr gelesen. Anders als "Mesopotamien" fand ich dieses Buch gut lesbar, wenn auch nicht gerade stringent. Phantasie und Wahrheit gehen ineinander über, etwa bei einem Fußballspiel, bei dem sich später herausstellt, dass von den Mitspielern eigentlich keiner mehr lebt. Man fragt sich öfter wie Hermann selbst auf Seite 321: "In der Tat - wie war es wirklich gewesen?" Diese überbordende Handlung ist aber nicht wirklich irritierend, man kann gut folgen, was vor allem an den klaren Figuren liegt, dem Priester, dem Versehrten, Olga, Katja...
Es geht um Hermann, der sich um die Tankstelle seines Bruders kümmern soll. Jener ist wohl nach Amsterdam abgehauen. Hermann fährt also in den Donbas und kümmert sich. Und aus einem kurzen "Vorbeischauen" werden Wochen und Monate. Das Buch ist in meinen Augen ein Männerbuch, was sich an einer eher harten Sprache zeigt, die auch nicht mit dem N- oder dem Z-Wort spart. Zudem gibt es viel Sex, der eher so ist, wie Männer es sich wünschen. Auch die Frauenfiguren sind eher so, wie Männer sich Frauen vorstellen. Die Botschaft aber (Dankbarkeit, Zusammenhalt) ist universell.
Ich mochte die Sprache auch gern. Metaphern wie "Anfang Oktober sind die Tage kurz wie eine Fußballerkarriere" fand ich sehr amüsant. Ich mochte auch viele Szenen, etwa das Zusammentreffen mit den Mongolen oder die Szene mit dem Feuerzeug des Priesers ganz am Ende.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 5 weitere Rezensionen | Jul 23, 2023 |
Anhand von mehreren Personen, die lose miteinander verbunden sind, schildert der Autor das Leben in Charkiw in den beginnenden 2010er Jahren. Es sind Tagträumer, Halbkriminelle, Boxer, Punks, die hier porträtiert werden. Mesopotamien, so heißt es in den Rezensionen, heißt das Buch deshalb, weil es auch hier um ein Zweistromland geht, zwischen dem ukrainischen Dnjepr im Westen und dem russischen Don im Osten. Aber Mesopotamien kommt im Buch auch vor, denn Jura beschäftigt sich mit der Tierwelt Mesopotamiens in einem Artikel, den er im National Geographic liest. Und schwer ist es nicht, hier eine Parallele zu den Menschen zu ziehen, die Zhadan beschreibt.
Trotz des interessanten, kraftvollen Settings ist mir das Buch schwer gefallen. Die Frauenfiguren und überhaupt das Frauenbild fand ich sehr schwierig, Heilige und Huren, ganz klassisch. Ich konnte schwer die Verbindungen knüpfen, obwohl ich eigentlich schon konzentriert gelesen habe. Die Sprache ist reichhaltig und assoziativ, aber für mich war die Handlung deshalb nicht stringent genug. Ich war im Endeffekt froh, als ich Mesopotamien gestern Abend dann verlassen konnte
… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | May 18, 2023 |

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