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Heike B. Görtemaker

Autor von Eva Braun: Leben mit Hitler

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Über den Autor

Bildnachweis: Random House, Heike B. Görtemaker (Credit: Foto by Blumrich)

Werke von Heike B. Görtemaker

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Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Görtemaker, Heike B.
Geburtstag
1964
Geschlecht
female
Nationalität
Deutschland
Wohnorte
Berlin, Deutschland

Mitglieder

Rezensionen

Adolf Hitler wurde von den Nationalsozialisten zu einer Ikone stilisiert. Der Führerkult huldigte ihn als Menschen, der seine ganze "Schaffenskraft" in den Dienst des Reiches und des deutschen Volkes stellte. Die deutsche Bevölkerung erfuhr während der Zeit des Dritten Reiches nichts über das Privatleben Hitlers. Erst nach dem Krieg wurde Eva Braun einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Es gibt wenige Quellen über das Leben der Geliebten Hitlers. Erst spät taucht sie in schriftlichen Zeugnissen auf. In der Erinnerungsliteratur ehemalige NS-Vertreter und Anhänger taucht Eva Braun mehr am Rande auf. Ob sie eine wichtige Rolle im Leben Hitlers und dessen engeren Umfeld spielte, wurde nicht ernsthaft erörtert.

Die Historikerin Görtemaker beschreibt den Lebensweg Eva Brauns, die als Angestellte des Fotoshauses Hoffmann Hitler kennen lernte und zu dessen Freundin wurde. Wer war diese Frau, die so viel jünger als Hitler war und die später gemeinsam in den Tod ging? Görtemaker hat dazu unzählige Quellen kritisch beleuchtet und traf häufig auf zahlreiche Halbwahrheiten oder Lügen.

Die regelmäßigen Gäste auf dem Berghof am Obersalzberg berichten widersprüchlich. Mal ist Eva Braun die unscheinbare Frau im Hintergrund, mal die Intrigantin. Die Personen um Hitler beantworteten nach dem Krieg auch nicht die Frage, wie das private Verhältnis zwischen Hitler und Eva Braun war.

Auf viele Fragen sucht die Historikerin Antworten und kommt zu interessanten Ergebnissen und zum Ergebnis, dass Eva Braun nicht nur die unscheinbare Frau war. Sie war eine bedingungslose Verehrerin Hitlers. Der gemeinsame Tod in Berlin war für sie nur konsequent.

In der Erinnerungsliteratur, in denen sich die Gefolgsleute Hitlers sich häufig rehabilitieren wollten, taucht immer wieder die These auf, dass die Gesellschaft um Hitler am Obersalzberg immer unpolitisch gewesen sei. Über die "Endlösung" und andere politische Themen wurde nie gesprochen.

Heike B. Görtemaker beweist das Gegenteil und zeigt eine "Hofgesellschaft", die genau wusste, was im Reich geschah. Neben der Reichskanzlei war der Berghof ein zweites Herrschaftszentrum im Reich.
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Insregal | 7 weitere Rezensionen | Jul 23, 2010 |

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