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Andrea Maria Schenkel

Autor von Tannöd

11 Werke 947 Mitglieder 62 Rezensionen Lieblingsautor von 1 Lesern

Über den Autor

Werke von Andrea Maria Schenkel

Tannöd (2008) 631 Exemplare
Kalteis (2007) 174 Exemplare
Bunker (2008) 72 Exemplare
Finsterau (2012) 35 Exemplare
Täuscher (2013) 15 Exemplare
Als die Liebe endlich war (2016) 11 Exemplare
Weißer Schnee, rotes Blut (2009) — Herausgeber — 4 Exemplare
Der Erdspiegel (2023) 2 Exemplare
Treibgut (2013) 1 Exemplar
Jedlová samota 1 Exemplar

Getagged

Wissenswertes

Geburtstag
1962-03-21
Geschlecht
female
Nationalität
Deutschland
Geburtsort
Regensburg, Bayern, Deutschland

Mitglieder

Rezensionen

Die Geschichte eines grausamen Mordes an einer ganzen Familie auf einem entlegenen Hof lässt einen an Truman Capote's Klassiker "In cold blood" denken. Wie bei Capote wurde auch hier ein wahres Verbrechen als Stoff verwendet, allerdings literarisch verändert und in eine andere Zeit versetzt (von den Zwanziger in die Fünfziger Jahre). Ein weiterer Unterschied ist, dass hier nicht versucht wird, der Seele des Mörders nachzuspüren - es geht vielmehr um das Seelenleben einer ganzen Dorfgemeinschaft im Nachkriegsbayern. So sind Bezüge zum Nationalsozialismus, zum zweiten Weltkrieg und zur frühen Nachkriegszeit unter amerikanischer Besatzung eingebettet. Die alles umrahmende Bedeutung der katholischen Kirche und der Bigotterie einiger streng gläubiger Bewohner ist, neben den persönlichen "Berichten" einiger Zeitzeugen, mit Abschnitten einer Litanei aus einem "Brautführer" der zwanziger Jahre eingearbeitet. Der Vergleich mit Capote hinkt also an vielen Stellen, außer dass es in beiden Büchern darum geht, wie und wo es zu einer derart grausamen Tat kommen kann. Tannöd ist schon deshalb kein gewöhnlicher Krimi, weil es zweitrangig ist, wer die Tat begangen hat (aber ja: man erfährt es). Stattdessen wird in vielen kurzen Berichten der Dorfbewohner und ebenso kurzen Rückblenden zu den letzten Stunden der Opfer die Situation thematisiert, in der die Tat begangen wird; die Atmosphäre auf dem Hof der Opfer und das Dorfgefüge in dem die Opfer gelebt haben.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Bassgesang | 39 weitere Rezensionen | Jun 8, 2024 |
Carl ist elf Jahre, als er mit seiner Mutter Grete und seiner Schwester Ida nach Shanghai flieht. Obwohl sein Vater jüdischer Abstammung, allerdings katholisch getauft ist, fühlt er sich sicher und Deutschlang eng verbunden und bleibt dort zurück. Aber auch in Shanghai spürt man die Auswirkungen des Krieges.
Nach dem Krieg will Carl nicht mehr nach Deutschland zurück und geht in die USA. Dort lernt er Emmi kennen, mit der ihn 60jährige enge Beziehung verbindet. In dieser Ehe hat er Geborgenheit und Liebe gefunden. Als eine Freundin ihn bittet, den Nachlass ihres verstorbenen jüdischen Mannes zu sichten, entdeckt er zufällig auch Hinweise auf Emmis Vergangenheit. Für ihn bricht eine Welt zusammen.
Die junge Erna wird von ihren Eltern nach München zu einer Tante geschickt, wo sie im Haushalt arbeiten soll. Die Tante führt ein ungewöhnliches Leben, sie berät Menschen in allen Lebenslagen und betätigt sich auch als Engelmacherin und Medium. Sie sympathisiert mit den Nationalsozialisten und hat auch entsprechende Kontakte.
Erst am Ende des Buches ergeben sich die Verknüpfungen der einzelnen Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden. Die Autorin erzählt die Geschichte recht emotionslos, aber detailreich.
Die Charaktere sind sehr ausführlich und authentisch beschrieben, so dass ich sie ziemlich gut kennenlernte. Obwohl sie mit alle Facetten dargestellt wurden, kamen sie mir nicht nahe. Manche ihrer Handlungen konnte ich gut nachvollziehen, andere blieben mir unverständlich.
Der Titel lässt eine Liebesgeschichte erwarten. Das ist sie letztendlich auch, aber eine mit Tiefgang, denn der Krieg hat Auswirkungen auf die Menschen, die sie Zeit ihres Lebens mit sich herumtragen. Am Ende steht die Frage: Wie gut kennt man seinen Partner wirklich? Gibt es nicht in jedem Menschen ein Stück, das er zurückhält?
Eine Geschichte, die einen so schnell nicht loslässt.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 1 weitere Rezension | Jun 27, 2021 |
Carl ist elf Jahre, als er mit seiner Mutter Grete und seiner Schwester Ida nach Shanghai flieht. Obwohl sein Vater jüdischer Abstammung, allerdings katholisch getauft ist, fühlt er sich sicher und Deutschlang eng verbunden und bleibt dort zurück. Aber auch in Shanghai spürt man die Auswirkungen des Krieges.
Nach dem Krieg will Carl nicht mehr nach Deutschland zurück und geht in die USA. Dort lernt er Emmi kennen, mit der ihn 60jährige enge Beziehung verbindet. In dieser Ehe hat er Geborgenheit und Liebe gefunden. Als eine Freundin ihn bittet, den Nachlass ihres verstorbenen jüdischen Mannes zu sichten, entdeckt er zufällig auch Hinweise auf Emmis Vergangenheit. Für ihn bricht eine Welt zusammen.
Die junge Erna wird von ihren Eltern nach München zu einer Tante geschickt, wo sie im Haushalt arbeiten soll. Die Tante führt ein ungewöhnliches Leben, sie berät Menschen in allen Lebenslagen und betätigt sich auch als Engelmacherin und Medium. Sie sympathisiert mit den Nationalsozialisten und hat auch entsprechende Kontakte.
Erst am Ende des Buches ergeben sich die Verknüpfungen der einzelnen Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden. Die Autorin erzählt die Geschichte recht emotionslos, aber detailreich.
Die Charaktere sind sehr ausführlich und authentisch beschrieben, so dass ich sie ziemlich gut kennenlernte. Obwohl sie mit alle Facetten dargestellt wurden, kamen sie mir nicht nahe. Manche ihrer Handlungen konnte ich gut nachvollziehen, andere blieben mir unverständlich.
Der Titel lässt eine Liebesgeschichte erwarten. Das ist sie letztendlich auch, aber eine mit Tiefgang, denn der Krieg hat Auswirkungen auf die Menschen, die sie Zeit ihres Lebens mit sich herumtragen. Am Ende steht die Frage: Wie gut kennt man seinen Partner wirklich? Gibt es nicht in jedem Menschen ein Stück, das er zurückhält?
Eine Geschichte, die einen so schnell nicht loslässt.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 1 weitere Rezension | Jun 27, 2021 |
Mit nur 171 Seiten war dieses Buch ein schnelles Lesehäppchen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings habe ich den Film zuerst gesehen und von dem war ich ziemlich enttäuscht. Im Buch gelingt es wesentlich besser, in die Rolle der Person zu schlüpfen, der die Dorfbewohner alles erzählen. Für mich war das Buch außerdem besser strukturiert und daher nachvollziehbarer. Da im Buch immer wieder die Perspektive gewechselt wird (man bekommt etwas erzählt, man begleitet einige Opfer in der Mordnacht, man begleitet den Mörder) bleibt die Frage, wer denn nun der unbekannte Mörder war, hartnäckig im Hinterkopf und die Suche nach der Antwort zwingt einen regelrecht zum Weiterlesen. Die Frage nach dem Täter wird hier übrigens (nicht wie im wahren Leben) beantwortet.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
maralee | 39 weitere Rezensionen | Apr 4, 2011 |

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