Wesley C. Salmon (1925–2001)
Autor von Logik.
Über den Autor
Wesley C. Salmon (1925-2001) was University Professor of Philosophy at the University of Pittsburgh, past president of the Philosophy of Science Association, and the author of numerous books, including Four Decades of Scientific Explanation; Space, Time, and Motion: A Philosophical Introduction; mehr anzeigen and Scientific Explanation and the Causal Structure of the World. weniger anzeigen
Werke von Wesley C. Salmon
Logic, Language, and the Structure of Scientific Theories (Pitt Konstanz Phil Hist Scienc) (1994) 4 Exemplare
American Philosophical Quarterly [JOURNAL] 2 Exemplare
Zugehörige Werke
Getagged
Wissenswertes
- Geburtstag
- 1925
- Todestag
- 2001-04-22
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- USA
- Wohnorte
- Pittsburgh, Pennsylvania, USA
- Ausbildung
- University of California, Los Angeles (PhD - Philosophy)
- Berufe
- philosopher of science
- Beziehungen
- Reichenbach, Hans (student of)
Glymour, Clark (teacher of)
Salmon, Merrilee H. (wife) - Organisationen
- University of Pittsburgh
- Preise und Auszeichnungen
- President, American Philosophical Association Pacific Division (1977-1978)
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1. Es ist eine behutsame Einführung, die - trotz vieler berühmter philosophischer Beispiele - immer den praktischem Bezug zu den Argumentationsstrukturen in der Alltagssprache sucht.
2. Das Buch beschränkt sich nicht auf deduktive Logik, sondern behandelt auch die für die Erweiterung des Wissens und damit für die Wissenschaften so wichtige induktive Logik ausführlich.
3. Die Einführung ist didaktisch gut aufbereitet und erläutert eingehend zwei Verfahren (Entscheidungsprozeduren), wie Syllogismen auf Falsch- bzw. Wahrheit geprüft werden können. Diese Regeln bzw. grafische Darstellung mittels Venn-Diagrammen finde ich persönlich weit überzeugender als die umständliche Bezeichnung mit 24 speziellen Namen (Barbara, Celarent, Darii, Ferio, Barbari usw. usf.), die sich wohl nur Spezialisten dauerhaft einprägen können.
4. Das Buch ist trotz seines frühen Erscheinungsdatum (1973 - bzw. wie ein Rezensent weiß - 1963) auch wissenschaftstheoretisch modern, weil es die formale Logik bereits unter mengentheoretischen Gesichtspunkten beleuchtet. Damit ist die Einführung anschlussfähig für die neue und hochaktuelle Interpretation der Ontologie als Mathematik der reinen Vielheiten wie sie Alain Badiou in seinem bahnbrechende Werk Das Sein und das Ereignis begründet.
5. Und last not least kommt das Buch mit relativ geringem formalen Apparat aus und ist in der günstigen Reclam-Ausgabe - soweit mir bekannt ist - auch preislich das Günstigste einschlägige Angebot.
Fazit: Ich kann daher dieses kleine Büchlein für Studierende aus den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschafteen nur empfehlen! Wenn Sie nicht ein spezielles Logik-Seminar besuchen müssen (wo der Dozent/die Dozentin ein spezielles Skriptum oder Literaturempfehlung gibt) ist der "Salmon" eine ideale Einführung. Und selbst in dem genannten Fall kann der "Salmon" vielleicht als zusätzliche Hilfe wertvolle Dienste leisten.
PS.: Noch ein Nachtrag, der als sechstes Argument gelten kann: Die meisten deutschsprachigen Logik-Bücher beschäftigen sich überwiegend mit formaler (symbolische) Logik und gehen auf die Feinheiten der (deutschen) Sprache wenig ein. Sie sind eher für spezielle Logikkurse an den Unis geeignet und weniger für den (wissenschaftlichen) Alltag. Argumentation und damit Logik hat aber ganz entscheidend mit Sprache zu tun. Salmon geht auf dieses Verhältnis von Argumentation bzw. Logik und Sprache sowohl im ersten als auch im vierten (= letzten) Kapitel ausführlich darauf ein. Dafür verzichtet er auf eine axiomatische Herleitung und es werden auch die Fragen der Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit im Logiksystem nicht behandelt. Das ist aber aus meiner Sicht für den praktischen Gebrauch im wissenschaftlichen Alltag -- ich suche eine einfach zu verstehende aber doch korrekte Grundlage für Studierende in geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern -- sowieso meistens nicht notwendig.… (mehr)