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Lädt ... Nineteen Minutes (Original 2007; 2008. Auflage)von Jodi Picoult
Werk-InformationenNeunzehn Minuten von Jodi Picoult (2007)
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. In diesem Roman schildert die Autorin die Hintergründe eines Amoklaufs an einer amerikanischen Highschool. Sie zeigt auf, wie der Täter so weit kommen konnte, vergisst aber dennoch nicht das Leid der Opfer. Das Buch ist sehr sehr bitter. Es beschäftigt einen lange und man vergisst es nicht so schnell. Vieles ist sehr glaubwürdig. Leider nicht alles: Speziell die Hauptfigur Alex und ihre Tochter Josie erscheinen mir in manchen Handlungen unglaubwürdig. Andererseits ist gerade Josie auch eine sehr starke Figur. An ihr zeigt sich deutlich, wie zerbrechlich die Dazugehörigkeit sein kann und wie sehr man dem Gefühl, beliebt sein zu wollen, alles andere unterordnet. Eine furchtbares Alter. Man möchte es den Kindern ersparen. Man hätte es gern sich selbst erspart. Ich glaube, deshalb bewegt das Buch auch so, weil es trotz allem so wenig gibt, was man gegen diese Mechanismen machen kann. Peter Hougton und Josie Cormier sind seit Kindesbeinen miteinander befreundet. Doch im Laufe ihrer Jugend trennen sich ihre Wege. Josie, Tochter einer Richterin und Einserschülerin, zählt sich schon bald zu den beliebtesten Schülerinnen an der Sterling High während für Peter nur die Position des ewigen Außenseiters bleibt. Von der Familie missverstanden und seinen Mitschülern gedemütigt und gequält, sieht er am Ende nur noch einen einzigen, erbarmungslosen Ausweg. Durch Jodi Picoults Roman wird wiedermal deutlich, wie sehr die Gesellschaft den Menschen formen kann. “In neunzehn Minuten kann man das Gras in seinem Vorgarten mähen, die Haare färben oder einen Kuchen backen. Man kann die Wäsche für eine fünfköpfige Familie falten. Neunzehn Minuten kostet es, von der Grenze zu Vermont nach Sterling, New Hampshire, zu fahren. In neunzehn Minuten kann man die Welt zum Stillstand bringen oder einfach aus ihr herausfallen. Neunzehn Minuten kostet es, Rache zu nehmen.” Und genau dies tut Peter Houghton, 17 Jahre alt, an einem ganz normalen Schultag an der Sterling High School. An diesem eigentlich normalen Tag erschießt Peter 10 seiner Mitschüler, jeder einzelne geplant. Josie, eine Freundin Peters aus Kindertagen, überlebt auf wundersame Weise. Sie kann sich nicht erinnern was an diesem Tag passierte, sie weiß nur, dass ihr Freund Matt tot ist. Peter ist der typische Außenseiter, er wird seit Kindstagen gehänselt und lebt in Isolation zu seinen Mitschülern. Nur Josie steht im Anfangs bei, doch irgendwann merkt sie, dass es einfacher ist beliebt zu sein und so wendet sie sich von Peter ab. Josie steigt zu einem beliebten Mädchen auf und hängt mit genau den Leuten rum die immer wieder auf Peter rumhacken. Währendessen kauert Peter weiterhin am untersten Ende der High School Kette und versucht irgendwie unentdeckt zu bleiben um nicht noch mehr Demütigungen über sich ergehen lassen zu müssen. Was dieses Buch ausmacht sind die verschiedenen Sichtweisen zu diesem schwierigen Thema. Josie, die eigentlich nur beliebt sein wollte und Angst davor hatte genauso zum Außenseiter zu werden wie Peter. Peters Mutter, Lacy, die sich fragt wie aus ihrem kleinen Jungen ein Mörder werden konnte und wer die Schuld an all dem trägt und vorallem wieviel Schuld sie trägt. Alex Cormier, Josies Mutter und vorallem erfolgreiche Richtern, die den Fall von der juristischen Seite und eher pragmatischen Seite sieht und dabei fast die ohnehin schon schwierige Beziehung zu ihrer Tochter aufs Spiel setzt indem sie den Fall sogar übernehmen will. Und zu guter Letzt natürlich auch Peters Version, der erstaunlicherweise nicht Selbstmord beging nach der Tat. Außerdem spiegelt dieses Buch einen Teil der heutigen Ängste und Probleme Jugendlicher wieder und führt uns manchmal auf sehr harte Weise die Realität vor Augen. Der Sprachstil ist sehr angenehm und locker aber dennoch der schwierigen Thematik angepasst. Die vielen Rückblenden in denen die Geschichte erzählt wird halten die Spannung meiner Meinung nach sehr gut aufrecht. Dieses Buch regt einen sehr zum nachdenken an und es wirft eine Menge Fragen auf. Jeder kennt einen Außenseiter oder war vielleicht sogar selber einer. Waren diese Menschen deswegen potentielle Mörder? Kann ich Peter vielleicht sogar verstehen? Kann ich es nicht und halte ihn für absolut schuldfähig….? keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
Gehört zu VerlagsreihenPiper (5398) Ist enthalten inMy Sister's Keeper; Plain Truth; Nineteen Minutes; Salem Fall's; Perfect Match; The Pact; Tenth Circle von Jodi Picoult AuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Fiction.
Mystery.
HTML:19 Minuten dauert Peters Houghtons Amoklauf, mit dem er sich für sein ganzes Leben rächen will. Er wurde von seinen Mitschülern drangsaliert und verspottet, sie haben ihn gequält und gehänselt - bis er nicht mehr konnte. Jodi Picoult entwirft das packende Psychogramm eines Amokläufers. Eines 17-jährigen Mörders, der sich seiner Schuld bewusst ist, aber keinen anderen Ausweg mehr sieht. Neben Peter selbst, kommen die einzelnen Betroffenen zu Wort: Josie, die das Massaker überlebt hat und sich an nichts erinnern kann. Ihre Mutter Alex, die als Richterin den Fall übernimmt. Und schlie?lich Peters Mutter Lacy, die fassungslos und voller Entsetzen der Tat ihres Sohnes gegenüber steht. Hätten sie alle die Tat verhindern können? (La Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Wieder mal ein sehr guter Roman von Jodi Picoult. Wie alle Bücher der Autorin hat auch dieser Roman eine unwiderstehliche Magie, ist spannend und wahnsinnig interessant. Allerdings werden auch hier wieder zahlreiche Klischees bedient: das unsichere Mädchen, das gar nicht beliebt sein möchte und sich möglichst aus jeglichem Mobbing heraushält und trotzdem zur beliebten Clique gehört, das typische Opfer, aber auch die stereotypen Täter, die ganz selbstverständlich beliebt sind und auch nach einem tragischen Ereignis keine Einsicht zeigen. Der Roman ist aus mehreren Sichten geschrieben, was es leicht macht sich in die einzelnen Personen reinzuversetzen und die Handlungen und Gefühle zu verstehen, was ich immer ganz toll finde und auch sehr wichtig, wenn man wirklich eine gute Autorin ist. Es bleibt bis zur letzen Seite spannend und ich habe wieder einmal gemerkt, dass Jodi Picoult meine Lieblingsautorin ist.
Ich kann jedem nur empfehlen dieses Buch zu lesen. Es ist natürlich auch in Deutsch erhältlich mit dem Titel "Neunzehn Minuten." ( )