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Lädt ... The Great Alonevon Kristin Hannah
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Ernt Allbright kommt aus dem Vietnamkrieg als gezeichneter Mann nach Hause. Als er wieder einmal seinen Job verliert, trifft er eine impulsive Entscheidung: Er wird mit seiner Familie nach Norden gehen, nach Alaska. Alles soll dort besser werden. Doch sie sind nicht auf das vorbereitet, was sie dort erwartet. Aber die Menschen, die dort leben, helfen ihnen, denn es gibt viel zu tun und der nächste Winter naht. Anfangs sind die Tage lang und Ernt ist beschäftigt, doch als sich der Winter nähert und die Dunkelheit über Alaska hereinbricht, verschlechtert sich Ernts Zustand. Die Bedrohung kommt nicht aus der wilden Natur, sondern sie ist ganz nah, in ihrer kleinen Hütte. Cora liebt ihren Mann und will die Dämonen nicht sehen, die ihrem Mann zu schaffen machen. Zum Glück hat Leni in Matthew einen Freund gefunden, mit dem sie reden und unbeschwerte Zeit verbringen kann. Ich liebe die Bücher von Kristin Hannah. Ihr Schreibstil ist einfach packend. Die Landschaft um Kaneq ist grandios beschrieben. Die Allbrights landen in einem Paradies mit „kleinen“ Fehlern. In ihrer Hütte gibt es kein fließendes Wasser, keinen Strom, dafür irgendwo draußen ein Plumsklo. Auch sollte man immer bewaffnet sein, falls einem tierischer Besuch begegnet. Ernt hat Furchtbares im Krieg erlebt. Aber zu jener Zeit hat man die heimkehrenden Soldaten alleine gelassen mit ihren Problemen. Eine posttraumatische Belastungsstörung war kein Thema und wurde daher nicht behandelt. Doch Ernts Kontrollverluste werden schlimmer und er fühlt sich verfolgt und bedroht. Cora liebt Ernt und sie würde alles für ihn tun. Dabei versucht sie Leni immer zu schützen. Aber auf engstem Raum kann man nichts verheimlichen und man kann sich nicht aus dem Weg gehen. Ich habe aber oft nicht verstanden, warum sie sich nicht helfen lassen wollte. Leni ist dreizehn Jahre alt, als ihr Vater über den Kopf der Familie hinweg eine Entscheidung trifft. Immer wieder sind sie umgezogen und immer wieder musste Leni in eine neue Schule, wo sie ein Außenseiter blieb. Dann also wieder ein Umzug, dieses Mal nach Alaska. Leni hat mir leidgetan. Sie ist zwar ein starkes Mädchen, muss aber so viel aushalten. Stimmungen werden von ihr erkannt und sie versucht unsichtbar zu sein. Als aus ihrer Freundschaft zu Matthew Liebe wird, wird es noch schwieriger. Aber auch Matthew muss einiges einstecken, mit dem er nicht so leicht fertig wird. Der Zusammenhalt der Menschen hat mir sehr gut gefallen. Jeder hat seine eigene Geschichte, die ihn in die Einsamkeit Alaskas verschlagen hat, aber sie wissen auch, dass sie nur überleben können, wenn sie füreinander da sind. Dieser Gemeinschaft tut es nicht gut, wenn da jemand ist, der das nicht zu schätzen weiß und versucht zu spalten. Der Autorin gelingt es wundervoll, alle Charaktere mit ihren Eigenheiten zu schildern. Ganz besonders gefallen haben mir die resolute Large Marge, die hilfsbereite Thelma und der sympathische Tom Walker. Manches Mal musste ich das Lesen unterbrechen, weil mir die Geschichte an die Nieren ging. Es ist eine tiefgründige und sehr emotionale Geschichte, die mich total gefesselt hat. Ich bin von dem Buch begeistert und kann es nur empfehlen. Zeige 2 von 2 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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Lenora Allbright is 13 when her father convinces her mother, Cora, to forgo their inauspicious existence in Seattle and move to Kaneq, AK. It's 1974, and the former Vietnam POW sees a better future away from the noise and nightmares that plague him. Having been left a homestead by a buddy who died in the war, Ernt is secure in his beliefs, but never was a family less prepared for the reality of Alaska, the long, cold winters and isolation. Locals want to help out, especially classmate Matthew Walker, who likes everything about Leni. Yet the harsh conditions bring out the worst in Ernt, whose paranoia takes over their lives and exacerbates what Leni sees as the toxic relationship between her parents. The Allbrights are as green as greenhorns can be, and even first love must endure unimaginable hardship and tragedy as the wilderness tries to claim more victims. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.54Literature English (North America) American fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Die beiden ersten Drittel fand ich sehr gut. Es geht um Leni, ein Kind zweier Eltern, die in eher schwierigen Verhältnissen leben. Schon bevor Lenis Vater im Vietnamkrieg war, waren die Eltern arm und lebten ungebunden und von der Hand in den Mund. Lenis Mutter war bei ihrer Geburt erst 16 gewesen und mit dem Vater durchgebrannt. Nach dem Vietnamkrieg war Ernt hochgradig traumatisiert, aber auch selbst unberechenbar und gewalttätig. In Verbindung mit der Armut der Familie war er eine tickende Zeitbombe, auch wenn er seine Frau und seine Tochter liebte. Ernt erbt ein Grundstück in Alaska und recht unbedarft brechen die drei auf um dort neu anzufangen. In gewisser Weise gelingt es, in anderer Weise nicht. Diese Teile finde ich großartig. Zum einen ist es wirklich ausgezeichnet dargestellt, wie Leni ihren Vater liebt und in Schutz nimmt, obwohl sie weiß, dass er nicht gut für sie ist. Auch das Leben in Alaska mit seinen Mühen und den Schönheiten ist wunderbar beschrieben. Unweigerlich fragt man sich, wie man selbst dort bestehen würde.
Im letzten Drittel verändern sich dann die Lebensverhältnisse ein weiteres Mal. Ich möchte jetzt nicht zu viel spoilern, aber schon von Anfang des Buches an nervt mich die Figur der Cora Albright. Sie hätte es durchaus in der Hand gehabt, die Verhältnisse für sich und ihre Tochter zu verändern, aber sie tut es lange Zeit nicht und so nehmen schlimme Dinge ihren Lauf. Was das alles auch mit der Familie Walker macht, wird kaum reflektiert. Dass sich aber Leni nie von ihrer Mutter trennt, diese sie bis zum Schluss an sich bindet, das finde ich furchtbar, zumal es immer unter dem Deckmantel der Liebe geschieht ("Durch Dick und Dünn", "Ein Herz und eine Seele"). Ich finde das ein sehr ungutes Mutter-Tochter-Verhältnis und es hätte sowohl Leni als auch Cora und auch den Walkers gut getan, wenn sie sich rechtzeitig voneinander gelöst hätten. Der letzte Teil hat mich in vielerlei Hinsicht gestört. So gut und in gewisser Weise auch realistisch ich die ersten beiden Drittel fand, so kitschig, unpassend und unglaubwürdig fand ich das letzte Drittel. So kann ich dem Buch insgesamt nur eine durchwachsene Bewertung geben.
Das Hörbuch ist grandios gelesen. Der deutsche Titel ist nicht so passend, zu nichtssagend und dramatisch. Da fand ich "The Great Alone" sehr viel passender, zumal Robert W. Service, der Autor des Gedichtes, aus dem diese Zeile stammt, eine Rolle im Buch spielt und auch immer wieder Bezug auf das "Great Alone" genommen wird. ( )