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Drei Meister Balzac.Dickens. Dostojewski (German Edition)

von Stefan Zweig

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Niemand hat sich vor seiner eigenen Schreibkarriere so ausführlich für andere interessiert wie Stefan Zweig. In diesem Buch skizziert er den Unterschied zwischen einem Romanschriftsteller und Romanciers. Letztere entwickeln seiner Meinung nach originäre Welten, Kosmen mit eigenen Gravitationsgesetzen und einem entsprechenden Sternenhimmel. Romanschriftsteller hingegen sieht Zweig als lediglich enzyklopädische Genies.

Tatsächlich redet man heute von einer balzac'schen oder einer Dickens-Figur, Indizien dafür, dass diese Unterscheidung tatsächlich in den geschaffenen Universen ihren anerkannt verbindlichen Ausdruck findet.

Jeder der 3 Schriftsteller hat seine eigene Welten-Sphäre: Balzac die der Gesellschaft, Dickens die Welt der Familie und Dostojewski die Welt des Einen und des Alls.

Die 3 Essays von Zweig erfordern Grund-Kenntnisse der beschriebenen Autoren, sie sind psychologisches Zentrieren auf das Wesentliche, Sublimierung, Kondensierung – Extrakte auf tiefstem und höchsten Niveau.

Beispiel Balzac:

So wie Balcaz mit seinem Roman-Universum die Geschichte des Napoleonischen Frankreich zeichnet - nicht als Historiker von außen, sondern als antreibender und getriebener Mensch, so beschreibt Zweig die Umstände der damaligen Zeit und des Getriebenseins von Balzac. "Vor dem großen Garten, der aus Paris hinausführt in die Welt, wuchs ein Triumphbogen auf, dem die besiegten Städtenamen der halben Welt eingemeißtel waren, und dieses Gefühl der Herrschaft, wie muss es umschlagen in eine ungeheuere Enttäuschung, als dann fremde Truppen mit Musik und wehenden Fahnen durchzogen durch diese stolze Wölbung." (S 17)

"Was außen in der durchströmten Welt geschah, wuchs nach innen als Erlebnis." Der fieberhafte Ehrgeiz, gleichsam die Welt zu umfassen, ihn hatte Napoleon in ihm geweckt, Balzac übersetzte alle zerfallenden Werte, das Durcheinander neuer Geschäfte im pirvaten wie im öffentlichen Raum, er zieht mehrerer Kreise um das Zentrum der Welt, um Paris: den Adel, die Geistlichkeit, die Arbeiter, die Dichter, dei Künstler, die Gelehrten. Alles jagt er durch ein Sieb, das Unwesentliche bleibt zurück, um reine, charakteristische Formen zu destillieren. Kein Winkel der Welt, der von Balzac so nicht ausgeleuchtet wurde. "Seine Charaktere müssen die Waffe, die sie aus ihrer Jugend geschmiedet haben, noch eintauchen in das brennende Gift der Erfahrung." Balzac hat als einer der ersten überhaupt gezeigt, wie Geld nach dem Niedergang des Adels, in alle Ritzen und Überlegungen der Gesellschaft eingeflossen ist und alle und jeden korrumpiert. Nichts daran hat sich heute geändert, nur die Spielzeuge der Macht und der Liebe, ein ewiges Ringen zum Verstecken der eigenen Unzulänglichkeiten.

Diese Sätze sind nur leise Andeutungen dessen, was den Leser erwartet, im unverwechselbar klaren Stil Stefan Zweigs, der Sätze konstruieren kann, die für die Ewigkeit klingen, der mit anderen mitschwingt als ob er der/die andere wäre. NIemand hat m.E. bessere Biografien geschrieben als er, einer der neidlos in anderen Umlaufbahnen mitflog, um anerkennend davon zu berichten.
  Clu98 | Mar 10, 2023 |
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