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Lädt ... Der Bewohner und seine Hoffnung (spanisch/ deutsch)von Pablo Neruda
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Stil: Das frühe lyrische Werk Nerudas ist von der europäischen Avantgarde, insbesondere vom Surrealismus, beeinflusst. Dieser Frühstil ist durch einen außerordentlichen Reichtum an Assoziationen sowie die Außerkraftsetzung der Regeln von Syntax und Zeichensetzung charakterisiert. Das gilt auch für seinen ersten avantgardistischen Roman El habitante y su esperanza, der 1926 erschien.[13] Im Laufe seiner schriftstellerischen Entwicklung nahm er immer mehr Einflüsse auf: Zu seinen stilistischen Vorbildern gehörten Arthur Rimbaud, Majakowski und vor allem Walt Whitman, dessen Porträt in allen seinen Häusern hing. Er betrachtete Whitmans Grashalme als Pionierleistung, die der amerikanischen Dichtung den Weg gewiesen habe. Neruda lehnte das Konzept einer „reinen“ Poesie, wie es z. B. Paul Valéry vertrat, entschieden ab und stellte sich in Whitmans Tradition einer „unreinen“ Poesie (Sobre una poesía sin pureza), die den Weltbezug vor Konstruktion und Musikalität setzt und das ganze Spektrum des Lebens einfangen soll, gleichgültig, ob moralisch, amoralisch oder gar trivial: Alle Objekte haben gleichermaßen ihre Berechtigung. Mit Whitman verbindet Neruda das Gefühl für den geographischen Raum, für die Weite des Kontinents. Nerudas Landschaften sind jedoch anders als Whitmans Räume historisch aufgeladen, sie haben eine Vorgeschichte und müssen quasi archäologisch erschlossen werden. Doch handle es sich nach Fernando Alegría[14] bei der Ähnlichkeit des Stils um eine optische Illusion: Beide würden das erotische Verhältnis zur Natur zwar teilen, Whitmans Mystizismus sei jedoch durch einen Abgrund von Nerudas Materialismus getrennt. Auch die Kategorisierung seines Stils (seit dem Canto General 1950) als sozialistisch-realistisch greift zu kurz, auch wenn sich dieser in Werken wie Las uvas y el viento (1954) manifestiert. (wikipedia)