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Lädt ... The Earthsea Quartet (Original 1968; 2010. Auflage)von Ursula K. Le Guin (Autor)
Werk-InformationenErdsee von Ursula K. Le Guin (1968)
Best Fantasy Novels (718) Lädt ...
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All four brilliant stories in one volume. Age 9+ 704 pages Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813Literature English (North America) American fictionKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Erdse ist ein aus vielen Inseln bestehendes Archipel. Es geht um Zauberei. Die Hauptfigur der drei Bände dieses Sammelbandes ist der Magier Ged. Im ersten Teil „Der Magier der Erdsee“ wird er ausgebildet und stellt sich einem Schatten, in „Die Gräber von Atuan“ begegnet er der Priesterin Tenar und in „Das ferne Ufer“ reist er mit dem jungen Prinzen Arren durch das Reich der Toten um Erdsee von unheilvollen Mächten zu befreien.
Mit dabei sind noch zwei Kurzgeschichten, das „Lösewort“ und das „Namensgebot“, von denen ich besonders letztere, in der es um den Magier Herr Unterberg und den Drachen Orm Embar geht, sehr humorvoll und schön fand. Zudem findet sich „eine Beschreibung von Erdsee“, ein Überblick über Geschichte, Sprachen, Schriften und das Wesen der Magie.
Die Nachwörter der jeweiligen Romane fand ich zudem interessant, da sie verdeutlichen, welche zur Entstehungszeit aktuellen Hintergründe Ursula le Guin beim Schreiben beeinflusst haben, in „Das ferne Ufer“ zum Beispiel die 1970er Jahre mit einerseits restriktiver Politik, andererseits jungen Leuten, die Drogen nehmen.
Mit gefällt sehr gut, dass es nicht um Kämpfe von guten und schlechten Protagonisten geht, wie es bei moderner Fantasy oft die Regel ist. Dies ist eine bewusste Entscheidung von Le Guin, und ich kann das nicht genug loben. Denn der übliche Dualismus, den man häufig findet, der dann in Schlachten und Gemetzel mündet bzw. im Ausschalten der einen bösen Figur, gefällt mir schon länger nicht mehr. „Durch eine Reduktion von Handlungsoptionen auf „Krieg gegen“ was auch immer teilt man die Welt in Ich und Wir (gut) und Sie und Es (schlecht) und reduziert den moralischen Reichtum unseres Lebens auf ja/ nein , an/aus.“ schreibt le Guin. Ich sehe das genau so und sehe genau darin die große Verarmung moderner Fantasy oder Science Fiktion-Geschichten, auch z.B. von Mandalorian, Game of Thrones uvm. „Die Helden solcher Fantasyromane verhalten sich allzu oft genauso wie die Bösewichte und üben hirnlose Gewalt aus, mit dem einzigen Unterschied, dass der Held auf der „richtigen“ Seite steht und deswegen gewinnen wird. Recht schafft Macht. Oder schafft Macht Recht?“
Ich bin sehr froh, dass Ursula le Guin dem viel diffizilere und subtilere Geschichten entgegen stellt und zudem schon vor 50 Jahren ganz beiläufig Themen wie Rassismus oder Nachhaltigkeit einfach schreibend aufgreift, indem Nachhaltigkeit eines der obersten Gebote ist (das Äquilibrium) und die Figuren alle nicht weiß sind. Nur die Frauen könnten noch etwas anders in diesem Buch auftreten. ( )