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Harry Martinson (1904–1978)

Autor von Aniara

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Über den Autor

Harry Martinson was born in Jämshög, Sweden on May 6, 1904. When he was six his father died and then his mother immigrated to America, leaving him and his sisters as parish orphans, fostered out to various families. He ran away from his foster parents and went to sea from 1920 to 1927. After mehr anzeigen returning to Sweden, ill with tuberculosis and destitute, he came under the care of his future wife, Moa Swartz, who became a well-known author in her own right. His first book of poetry, Spökskepp (Ghost Ship), was published in 1929. He also wrote a collection of poetry entitled Passad (Trade Wind) and an epic poem about space travel entitled Aniara. His novels include Nässlorna Blomma (Flowering Nettle), Vägen Ut (The Way Out), Kap Farväl (Cape Farewell), and Vägen till Klockrike (The Road). He was elected to the Swedish Academy in 1949, a notable achievement for a writer with no formal education. He shared the 1974 Nobel Prize for Literature with novelist Eyvind Johnson. Their honors were considered controversial, since they were close friends and both had been long-time members of the Swedish Academy. He was offended by the insinuation of corruption and withdrew into depression. He committed suicide on February 11, 1978. (Bowker Author Biography) weniger anzeigen
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(yid) VIAF:14773510

Werke von Harry Martinson

Aniara (1956) — Autor — 456 Exemplare
Die Nesseln blühen (1935) 196 Exemplare
Der Weg nach Glockenreich (1948) 182 Exemplare
Der Weg hinaus. Roman (1936) 50 Exemplare
Resor utan mål : Kap Farväl! (1932) 46 Exemplare
Kap Farväl! (1934) 39 Exemplare
Dikter (1974) 29 Exemplare
Resor utan mål (1943) 19 Exemplare
Passad (1945) 17 Exemplare
Svärmare och harkrank (1937) 16 Exemplare
Dikter : 1929-1953, 1958-1973 (2000) 14 Exemplare
Wild Bouquet: Nature Poems (1974) 14 Exemplare
Vagnen : [dikter] (2016) 13 Exemplare
Den förlorade jaguaren (1941) 13 Exemplare
The Procession of Memories (2009) 11 Exemplare
KULKIJAN PILVILINNAT ; ANIARA (1976) 11 Exemplare
Vinden på marken 11 Exemplare
Cikada : dikter (2016) 9 Exemplare
Tuvor : [dikter] (1973) 8 Exemplare
Aniara [2018 movie] (2018) — Autor — 8 Exemplare
Dikter : 1958-1973 (1974) 7 Exemplare
ANTOLOGIA POETICA (1901) 5 Exemplare
Ur de tusen dikternas bok (1986) 5 Exemplare
Dramatik (1999) 5 Exemplare
Naturessäer (2000) 4 Exemplare
Dikter 1953-73 (1998) 4 Exemplare
Jordenruntresan (2003) 3 Exemplare
Natur 3 Exemplare
Verklighet till döds (1990) 3 Exemplare
Dikter 1929-1945 (1997) 3 Exemplare
Strandgeruis (2006) 2 Exemplare
Kring Aniara (1989) 2 Exemplare
Nomad 2 Exemplare
Vishetens ord i öster (1977) 2 Exemplare
Mellan pelarna (1983) 2 Exemplare
Kåserier på allvar (1984) 2 Exemplare
Elin Wägner 2 Exemplare
Midsommardalen 1 Exemplar
Engelsk lyrik 1 Exemplar
Den förlorade vandringen (2021) 1 Exemplar
Aniara (2020) 1 Exemplar
Kalaboza [rakonto] 1 Exemplar

Zugehörige Werke

World Poetry: An Anthology of Verse from Antiquity to Our Time (1998) — Mitwirkender — 450 Exemplare
The Rag and Bone Shop of the Heart: A Poetry Anthology (1992) — Mitwirkender — 393 Exemplare
Friends, You Drank Some Darkness (1975) — Mitwirkender — 47 Exemplare
Meesters der Zweedse vertelkunst — Autor, einige Ausgaben10 Exemplare
Stella Polaris : fantastiske fortellinger fra Norden (1982) — Mitwirkender — 6 Exemplare
New constellations: An anthology of tomorrow's mythologies (1976) — Mitwirkender — 5 Exemplare
Ice Floe : New and Selected Poems (2010) — Mitwirkender — 4 Exemplare
Det nappar! Det nappar! : en antologi (2006) — Mitwirkender — 3 Exemplare
Antaeus No. 15, Autumn 1974 - Special Translation Issue (1974) — Mitwirkender — 2 Exemplare

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Rezensionen

Die Reise-Feuilletons, -Erzählungen & literarischen Skizzen des hierzulande nahezu unbekannten schwedischen Autors Harry Martinson (1904-1978, Nobelpreis 1974) sind eine spannende & anregende Lektüre. Der als Halbwaise aufgewachsene Autor fuhr in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts als Heizer auf Frachtschiffen durch alle Weltmeere, und wer wissen möchte, wie es in den kohlebefeuerten Dampfkesseln in jener Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als das, was vormals als ¿Schifffahrt¿ bezeichnet, zur 'Seeindustrie¿ wurde, aussah, ist hier richtig.

Auch die hafennahen Armen-, Arbeiter- & Amüsierviertel von Antwerpen, Rio, Buenos Aires, New York, Bombay und zahlreichen anderen Städte werden in Martinsons poetischer Sprache derart lebendig, wie ich es anderswo kaum je gelesen habe: die vom Übersetzer & Herausgeber im Nachwort zu Recht gerühmte ungewöhnliche Metaphorik als auch der Mut zur dramatischen Überhöhung begegnen dem Leser praktisch auf jeder Seite dieses Buches.
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Gekennzeichnet
Burkhard_Schirdewahn | 1 weitere Rezension | Oct 11, 2022 |
Um 1900 in Martinsons Heimat Schweden: Der Zigarrenmacher Bolle wird Landstreicher, einmal, weil Maschinen mehr und mehr das Handwerk verdrängen und so selbst das anspruchloseste Leben immer schwieriger wird – viele wandern aus - , dann weil Bolle es einfach nicht mehr aushält, tagein, tagaus eingesperrt, an seinen Arbeitstisch gefesselt zu sein. Und er flieht in Panik bei dem Gedanken, so bis zu seinem Ende leben zu müssen.
Aber die Freiheit, die er findet, ist eine unmögliche Freiheit: Wie kann sie bewahrt werden bei den Erniedrigungen, die er erfährt, den Tadel, dem nicht-willkommen-sein, der drohenden Zwangsarbeit:

"Die Angst der Hausmenschen war die Angst vor der Möglichkeit, der Landstreicher könne so oder anders sein. Die Angst des Landstreichers selber war die Angst vor der Möglichkeit, gefaßt oder als der und der falsch verstanden zu werden. [...] es gab keine Freiheit auf den Landstraßen mehr, nur die ständige Forderung, sich der Angst anzupassen, der eigenen Angst und jener der anderen."

Es wird von Begegnungen, guten und schönen auch, in allen ihren Mannigfaltigkeiten erzählt, so verschieden, wie die Menschen sind: eine Philosophie der menschlichen Freiheiten und was es heißt, Mensch zu sein. Und: Wie kann man seinem Leben einen Sinn geben in einer Welt, die glaubt, dass man lebt um zu arbeiten? Und immer wieder geht es um die kleine Wärme, die auch bei flüchtige Begegnungen Menschen einander geben können, oder aber auch nicht geben. Zum Beispiel:

"Das Schlimmste, das in diesem Lokal hätte geschehen können, wäre gewesen, wenn ein Nüchternheit suchender Nachtbummler hereingekommen, zur Theke und dem großen Kaffeebehälter gegangen wäre und der Rotbutte einen Blumenstrauß überreicht hätte. Doch zum Glück für den trotzdem recht gebrechlichen Frieden war bisher noch niemand auf den Einfall gekommen. Der hätte bedeutet, daß man das Herz der Rotbutte mit einem Hammer zertrümmert hätte."

Selbst in der Übersetzung eine schöne Sprache.
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MeisterPfriem | 5 weitere Rezensionen | Apr 2, 2010 |

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