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Allmen und die Libellen (2011)

von Martin Suter

Reihen: Allmen (1)

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
20210134,639 (3.5)4
"A thrilling art heist escapade infused with European high culture and luxury that doesn't shy away from the darker side of human nature. Johann Friedrich von Allmen, a bon vivant of dandified refinement, has exhausted his family fortune by living in Old World grandeur despite present-day financial constraints. Forced to downscale, Allmen inhabits the garden house of his former Zurich estate, attended by his Guatemalan butler, Carlos. When not reading novels by Balzac and Somerset Maugham, he plays jazz on a Bechstein baby grand. Allmen's fortunes take a sharp turn when he meets a stunning blonde whose lakeside villa contains five Art Nouveau bowls created by renowned French artist Emile Galle and decorated with a dragonfly motif. Allmen, pressured to pay off mounting debts, absconds with the priceless bowls and embarks on a high-risk, potentially violent bid to cash them in. This is the first of a series of humorous, fast-paced detective novels devoted to a memorable gentleman thief who, with his trusted sidekick Carlos, creates an investigative firm to recover missing precious objects."--provided by Amazon.com.… (mehr)
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Wenn ich das neue Werk von Martin Suter in seinen Inhalten verdichte, dann sind es diese 3 Punkte:

1. Höchste Spannung

Schnell ist man drin, fokussiert auf eine Person und nicht ein Konglomerat von Beziehungsnetzen, die man erst begreifen muss. Man fühlt sich dieser Person sehr nahe und hat sofort emotionale Nähen zum Protagonisten, ja, irgendwie kommt er einem bekannt vor. Vielleicht kam es bei mir über die Tatsache, dass Allmen, der Protagonist und dem verarmten Adel zugehörig, lese-süchtig ist, ja Bücher als Allheilmittel gegen alle Anfechtungen und Probleme ansieht. Egal, was vorher war, bei Somerset Maugham verfliegen bei ihm alle Sorgen, entstehen neue Welten, die ihn faszinieren, an seinem Flügel sitzend, mit klassischer Musik, er der Büchersack, alles neu erklingen lässt und not-wendet. Dass der Kunstraub tatsächlich passierte, gibt dem Buch Würze und die Spannung bis zum Schluss lässt eine überraschende Wendung zu!

2. Kreative, weite Sätze

Suter schreibt in höchster Spannung glas-klare Sätze, ruhig, beobachtend, jene Dinge abrufend, die man kennt, aber so noch nie auszudrücken in der Lage gewesen wäre. Dazu braucht man keine 500 Seiten, sondern die Reduktion auf Wesentliches bereichert die eigene Erinnerung und nimmt seine Sätze mit in den eigenen Sprachschatz. Unnachahmlich, wie er Allmen's hohe Kreditwürdigkeit erklärt, die er sich in Zeiten des übervollen Geldkontos erworben hat. Und wie er heute davon profitiert. Was mir bei vielen Romanen, auch bei Klassikern wie den Buddenbrocks, oft zusetzt, ist das weitschweifig gedrechselte, jedes Detail erklärende. Bei Suter stehen die Sätze frei im eigenen Raum des Lesers, ein Schreibstil, der m.E. beim Entstehen weitaus mehr Anstrengung erfordert als lange, verweilend langweilige Satzkaskaden.

3. Ideale Länge

Die klare, verständliche Sprache ist deshalb so, weil sie ungeschwurbelt und klar wie ein Schweizer See daherkommt. Nichts ist überflüssig, es scheint so perfekt wie die Schweiz vordergründig schön und romantisch ist, überschaubar und doch tiefgründig echt. Man kann diesen Roman bequem in zwei Tagen lesen, so wie ich das getan habe. Dabei lese ich Suter's Werke immer nochmal, um die feinen Nuancen und Zwischentöne aufzunehmen, die ihn so auszeichnen. Hier sind es die Hotelbesuche, die Gespräche an der Rezeption, mit dem Hotepersonal, das Sich-Bedienenlassen, dessen Kunst er in vielen Sätzen nachzeichnet. Allmen ist gerne in Hotels, genießt das Verwöhnt-Werden, das sich immer wieder neu auf Situationen Einlassende.

INSGESAMT kann einen an Suter die Beobachtungsgabe, der feinste Blick auf die Schweizer Gesellschaft immer faszinieren. Nahm er in den Geschichten aus der Business-Class die Oberschicht bzw. das biedere Management gerne aufs Korn, so überzeichnet er hier im Grunde die fatal gelangweilte Schicht muße-orientierter Erben. Man fragt sich selbst, was würde man tun, wenn man Millionen hätte: etwas beitragen, etwas Neues kreieren oder einfach alles großzügig verleben? Allmen lebt ohne Schuld, ohne schlechtes Gewissen, er hilft anderen, ist ein Aus-der-Welt-Genommener, der sein Geld reichlich abfließen lässt. Er kommt erst zurück ins Leben, als er sein eigenes Minus-Wachstum korrigieren und mit seinem Charme andere betrügen muss, seiner einzigen erworbenen Fähigkeit außer dem Geldausgeben. Erst dann nimmt er seine Mitmenschen wirklich wahr und erlebt echte Mit-Menschlichkeit. Er hatte seinen Helfer und außerplanmäßig anwesenden Ausländer bzw. Diener immer zuvorkommend behandelt und wird von diesem jetzt nicht fallen gelassen. Ein Segen ausgleichender, menschlicher Gerechtigkeit.

Die schönste Stelle für mich ist jene zu Beginn, als er eine Dame kennenlernt, die ihm nach dem schnellen Bargespräch schon in der Oper sehr nahe kommt bzw. er es auch danach einfach geschehen lässt. Die Beschreibung klingt sehr authentisch und man kann sie besser verstehen, wenn einem einschlägige Schweizer Lokale bekannt sind, in denen (ältere) Frauen sich zügig nehmen, was sie an (jungem männlichem Nachwuchs) wünschen. Warum auch nicht, wir leben im Zeitalter der Gleichberechtigung! Allmen muss auch dies erleiden und zu seinem eigenen Erstaunen wird bei seiner mußischen Betrachtung des Lebens fast jede Lage zu einer Chance. Er sieht im Haus der ihn für eine Nacht Begehrenden Kunstwerke, die er zu Bargeld machen könnte, um seinen zudringlichen Gläubigern die Faust offen zu halten ...
  Clu98 | Apr 6, 2023 |
Ein nettes, aber durchaus auch spannendes Buch hat Martin Suter da geschrieben, über einen Privatier, der längst nicht mehr reich ist, und seinen Lebensstil mittelweile nur noch mit Müh und Not aufrecht erhalten kann. Aber da er bei einer Affäre wertvolle Gallé-Schalen mit Libellen-Motiven entdeckt, die einst geraubt wurden, helfen ihm der Zufall und sein Faktotum Carlos zu einem erneuten Geldsegen.
Das Buch ist der Start einer Krimiserie, die Ausgangsbedingung muss in den weiteren Büchern ja nicht mehr geklärt werden. Das unterscheidet dieses sicher von den weiteren Büchern, gefiel mir aber. ( )
  Wassilissa | Sep 10, 2019 |
Quick and easy read, fun enough and should be a start to a nice series that I can read inbetween. ( )
  cwebb | Jul 22, 2019 |
Wunderbar zum Abtauchen und amüsant detailreich beschrieben. Man muss Allmen einfach lieben! ( )
  Baresi | Sep 1, 2011 |
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Allmen (1)
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Das graue Licht machte alles flach und leblos.
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Originalsprache
Anerkannter DDC/MDS
Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

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