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Hala Alyan

Autor von Salt Houses

10+ Werke 850 Mitglieder 41 Rezensionen

Über den Autor

Hala Alyan, first poetry collection, Atrium, was awarded the 2013 Arab American Book Award in Poetry. Her second book, Four Cities, was published in September 2015. She is a clinical psychologist in New York City.
Bildnachweis: wikipedia

Werke von Hala Alyan

Salt Houses (2017) 589 Exemplare
The Arsonists' City (2021) 176 Exemplare
The Twenty-Ninth Year (2019) 46 Exemplare
Atrium: Poems (2012) 7 Exemplare
Hijra (2016) 7 Exemplare
You're Not a Girl in a Movie (2020) 7 Exemplare
Four Cities (2015) 4 Exemplare
Tal 1 Exemplar

Zugehörige Werke

The BreakBeat Poets Vol. 3: Halal If You Hear Me (2019) — Mitwirkender — 60 Exemplare
Between Paradise & Earth: Eve Poems (2023) — Mitwirkender — 1 Exemplar

Getagged

Wissenswertes

Geburtstag
1986
Geschlecht
female
Nationalität
USA
Land (für Karte)
USA
Geburtsort
Carbondale, Illinois, USA
Wohnorte
Brooklyn, New York, USA
Ausbildung
Rutgers University (PhD)
Berufe
clinical psychologist
poet
novelist

Mitglieder

Rezensionen

In Jaffa ist sie aufgewachsen, doch sie wurden vertrieben und so wird Nablus die neue Heimat für Salma und ihre Familie. Ihre Kinder könnten kaum verschiedener sein, die in sich gekehrte Widad und die beiden modernen, lebhaften Mustafa und Alia. Kurz vor Alias Hochzeit liest Salma im Kaffeesatz und weiß, dass ihrer Tochter ein bewegtes Leben bevorsteht. Die Vorhersehung wird sich bewahrheiten, Alia, die den besten Freund ihres Bruders, Atef, heiratet, wird mit ihm und den Kindern Riham, Karam und Souad immer wieder von Neuem beginnen, vor Krieg flüchten und das Leben in einem anderen Land neuordnen müssen. Auch ihre Kinder werden in gewisser Weise zu Nomaden werden und Alias Enkel werden schließlich vor all den Einflüssen und Kulturen, der unterschiedlichsten Länder, in denen sie gelebt haben, kaum mehr wissen, wo sich ihre Wurzeln befinden.

Hala Alyan hat in ihrem Debut Roman einer Familie eine Stimme gegeben, deren Geschichte jedoch typisch ist für die vieler aus dem Nahen Osten. Über Generationen immer weiter über die Erdteile zerstreut, wegen Krieg und Vertreibung zu Flucht und Neubeginn in der Fremde gezwungen und mit jeder Generation ein Stück weiter vom eigentlichen Ursprung entfernt.

Der Aufbau des Buches hat mir unheimlich gut gefallen, es ist nicht nur die Geschichte Alias, auch wenn sie Dreh- und Angelpunkt der Handlung bleibt. Wir erleben mehrere Generationen: Kinder, die andere Werte und Ideale als die Eltern vertreten, sich entfernen und doch immer wieder zueinander finden. Es sind immer nur Momentaufnahmen, dazwischen fehlt vieles, aber das ist nicht wichtig, es ist der Moment, der zählt.

Neben der Geschichte der Familie ist der Roman auch hochpolitisch – politische Entscheidungen sind es, die die Yacoubs immer wieder vertreiben: aus Jaffa, aus Nablus, aus Kuweit, aus den USA, aus dem Libanon. Aber es sind nicht diese politischen Entwicklungen, die thematisiert werden, sondern ihre Auswirkungen auf die Menschen, das erzwungene Nomadentum, die Entwurzelung, der Sprachenmischmasch, der zwangsweise über die verschiedenen Wohnorte und Lebensläufe entsteht und die Kommunikation schon zwischen Großeltern und Enkeln erschwert. Der Roman ist keine Anklage, eher ein Zeugnis, das mahnend dasteht und für sich selbst spricht.

Als Manar am Ende wieder in Jaffa steht, dem Sehnsuchtsort ihrer Ur-Großmutter und eine Verbindung spürt, die sie nicht einordnen und schon gar nicht mit ihrer Familiengeschichte in Zusammenhang bringen kann, schließt sich der Kreis. Ein rundes Buch mit starken Figuren und überzeugend vor dem Hintergrund der Geschichte des Nahen Ostens der letzten Jahrzehnte erzählt.
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Gekennzeichnet
miss.mesmerized | 25 weitere Rezensionen | May 27, 2018 |

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