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Kirby Crow

Autor von Scarlet & the White Wolf

19 Werke 633 Mitglieder 34 Rezensionen Lieblingsautor von 3 Lesern

Über den Autor

Beinhaltet den Namen: Kirby Crow

Bildnachweis: via author's Twitter

Reihen

Werke von Kirby Crow

Scarlet & the White Wolf (2006) 204 Exemplare
Mariner's Luck (2006) 128 Exemplare
The Land of Night (2007) 120 Exemplare
Angels of the Deep (2009) 71 Exemplare
Prisoner of the Raven (2005) 37 Exemplare
Hammer and Bone (2015) 13 Exemplare
Malachite (Paladin Cycle, #1) (2016) 12 Exemplare
The Temple Road (2018) 8 Exemplare
Meridian (2016) 6 Exemplare
October Knight 4 Exemplare
Poison Apples (2015) 3 Exemplare
A Killing Seed 1 Exemplar
Erisine 1 Exemplar
Chimera (2018) 1 Exemplar
Turks Cay 1 Exemplar
Windward (Mirror, #2) (2017) 1 Exemplar
The Art of Fire (2018) 1 Exemplar

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Rezensionen

Gegen Ende von Scarlet & the White Wolf 1 befahl eine mysteriöse Nachricht dem Banditenanführer Liall, in seine Heimat zurückzukehren, und der junge Scarlet, seines Zeichens fahrender Händler (und Angehöriger einer unterdrückten Volksgruppe), verhalf ihm, das rettende Schiff zu erreichen. Die Geschichte setzt nach der geglückten Flucht vor ihren Feinden an und für die beiden beginnt die lange Reise ins verschneite Rshan, von wo Liall vor vielen Jahren verbannt wurde. Er hat Bedenken, Scarlet mitzunehmen, denn unterwegs lauern Gefahren, nicht zuletzt von Seiten der Mannschaft, deren Fremdenfeindlichkeit nur ein Vorgeschmack auf das ist, was Scarlet in Rshan erwarten würde. Doch Scarlet lässt sich nicht abweisen. Zum einen gilt er in seinem Land jetzt als Gesetzloser und zum anderen will er Liall nicht verlassen, wo er gerade erst anfängt, Gefühle für ihn zu entwickeln. Außerdem macht die Überfahrt ihn sterbenskrank und Liall kann es kaum verantworten, ihn in dem Zustand auf sich allein gestellt zurückzulassen.

Vor dem Hintergrund von rauer See und eisigen Temperaturen lassen die beiden ihr Temperament und ihren Stolz in typischem Balzverhalten aufeinander prallen. Dabei müssen sie nicht nur Missverständnisse überwinden und sich mit Gewalt verteidigen sondern auch das Misstrauen ablegen, das durch ihre Geheimnisse voreinander genährt wird. Eines ist aber von vorne herein klar, die wirkliche Probe wird ihre Beziehung bestehen müssen, wenn sie wieder Fuß auf festen Boden setzen.

Das Buch ist der zweite Teil der „Scarlet & the White Wolf“-Trilogie. Wenn das erste Buch wie der Anfang eines Romans klingt, so liest sich das zweite als wenn man besagten Roman irgendwo auf Seite 200 aufgeschlagen hätte. Ich vermute, aus dem Grund findet man am Anfang auch die zweieinhalbseitige Zusammenfassung des ersten Bandes, die einen mit Namen, Orten und Ereignissen vertraut macht oder zumindest erklärt, was bisher geschah. Der Einstieg in die Geschichte wird so auch für jemanden möglich, der den Anfang nicht kennt, was jedoch nichts daran ändert, dass es sich um den Mittelteil einer an sich geschlossenen Erzählung handelt. Hier werden zum einen Dinge weitergesponnen und neu gruppiert, die in Teil 1 angestoßen wurden, und zum anderen Grundlagen für Entwicklungen gelegt, die in Teil 3 kommen werden. Die Konsequenz daraus ist ein etwas ruhigeres Fahrwasser, in welchem das Buch mehr oder weniger träge vor sich hin schippert.

Das Schiff als Handlungsort wird dabei besonders dazu genutzt, Liall und Scarlett mit Hilfe von massig hurt/comfort einander näher zu bringen. Hier können sie sich nicht ausweichen, versuchen es aber trotzdem, was die Überfahrt so unglaublich lang macht. Um genau zu sein, nimmt sie fast drei Viertel des Buches ein. Dummerweise behandelt Liall Scarlet viel zu häufig wie einen dummen Jungen und Scarlet reagiert wie die Klischeeheldin eines Liebesromans mit Beweisen der eigenen Unabhängigkeit, die natürlich immer in Situationen enden, aus denen er gerettet werden muss.

Was mich beunruhigt hat, war meine immer größer werdende Angst um Scarlet wegen der Sexszene, von der klar war, dass sie kommen würde. Im Laufe der Geschichte hatte ich nämlich das Gefühl, dass Scarlet immer zierlicher und kleiner und Liall (sowie alle anderen Männer an Bord) immer größer und männlicher wurden. Am Ende war ich mir nicht mehr sicher, ob Liall nun einen Kopf größer war als Scarlet, oder zwei, oder vielleicht sogar drei? Ich bin mir ziemlich sicher, die körperlichen Unterschiede so zu betonen bzw. erst einmal zu kreieren, ist ein ganz bestimmter Kink. Den einzigen objektiven Sinn, den ich darin erkennen kann, ist unzweifelhaft klar zu machen, wer wen penetriert und die Dynamik für immer in Stein zu meißeln, so dass ja nicht daran gerüttelt werden kann. Wen das anspricht, der wird hier fündig.

Die Handlung selber zieht in dem Moment wieder an, wenn die beiden am Ziel ihrer Reise ankommen, denn jetzt gehen die Intrigen und Offenbarungen erst einmal richtig los. Für mich war hier viel zu schnell Schluss.

Das Cover ist übrigens genauso wunderschön wie das erste schon.

Liebe und Triebe:
Ja, sie tun es. Das ist der Teil der Geschichte, wo sich die Liebenden erstmalig einander hingeben, aber noch nicht über all das geredet haben, worüber sie vorher vielleicht hätten reden sollen.
… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
slash | 4 weitere Rezensionen | May 1, 2007 |
Inhaltsangabe:
Die Geschichte ist in loser Anlehnung an die alte Mär vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf geschrieben. Nur ist das Rotkäppchen hier ein junger Mann, der als fahrender Händler für sich und seine Familie sorgt und dabei gefährliche Wege durch dunkle Wälder und über unsichere Straßen zurücklegen muss. Der weiße Wolf führt eine Räuberbande an und fordert Wegezoll von den Reisenden, die den Pass überqueren wollen. Aus einer Laune heraus verlangt er von Scarlet einen Zoll, den dieser nicht zahlen will (dagegen spricht sein Stolz) und kann (das würde seine Ehre verletzen). Die rüde Ablehnung wiederum kränkt Liall zutiefst. Was folgt, ist ein Katz und Mausspiel, das sich über Wochen und Monate hinzieht und schnell von einem harmlosen Spiel zu bitterem Ernst wird. Wie ernst es geworden ist, wird beiden allerdings erst viel zu spät klar. Doch als Scarlet alles verliert, was ihm etwas bedeutet, ist ausgerechnet Liall zur Stelle und diesmal steht Scarlet in seiner Schuld. So verlangt es die Ehre.

Persönliche Meinung:
Man trifft auf einige Klischees und Besonderheiten, die dem Leser dieser Art von Fantasy hinreichend vertraut sein dürften. Als da wären Namen. Viele, viele Namen. Namen von Personen, von Völkern, von Orten, von Dingen ... Ich persönlich gehöre eher zu denen, die ein Hurenhaus einfach Bordell nennen würden, und empfinde zu viele neue Worte als störend, wenn es dafür keine inhaltliche Notwendigkeit gibt.

Klischee #2: großer, erfahrener Mann (der Wolf) / jüngerer, weniger groß gewachsener Mann (Scarlet). In dem Fall macht es von der Prämisse her Sinn, denn im Märchen treffen gefährlich, durchtrieben, mit allen Wassern gewaschen auf jung und unschuldig. Nur hier sind die Grenzen längst nicht so klar gezogen. Scarlet wendet List und Tücke an, um Liall zu umgehen, und schreibt sich damit nicht nur die Rolle der Großmutter auf den Leib sondern auch die des Wolfes, der sie verschlingt. So erfolgt der bekannte Wortwechsel zwischen Rotkäppchen und dem Wolf mit vertauschten Rollen und in anderem Zusammenhang. *g*

Rein formal gesehen sind einige Flüchtigkeitsfehler drin, die einem Lektor hätten auffallen sollen, und die Antwort auf die Frage "Tun sie's oder tun sie's nicht?" ist eindeutig: Wer expliziten Sex erwartet, wird enttäuscht werden. Das Problem ist, dass Liall und Scarlett emotional erst kurz vor Schluss auf einer Seite landen, und dann kommen sie erst einmal nicht dazu, sich im Heu zu wälzen, denn die Politik zwingt sie zur Flucht.

Man verlässt das Buch mit mehr Fragen als Antworten: Was hat es mit der Gabe von Scarlets Volk auf sich? Wer ist Liall? Und wieso ist jemand, vor dem sich einst Prinzen verbeugten, aus seiner Heimat geflohen, um eine Karriere als Banditenanführer zu machen?

Wer sich den ersten Teil holt, sollte schon einmal einplanen, auch den zweiten Teil zu kaufen, denn das abgehackte Ende weist eher auf die ersten Kapitel eines einzigen Romans hin als auf einen typischen Mehrteiler. Teil zwei ist nur als e-book erschienen, Teil eins gab es zunächst auch in Printfassung. Meine Version ist die Printversion.
… (mehr)
½
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Gekennzeichnet
slash | 9 weitere Rezensionen | Nov 16, 2006 |

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