Kirby Crow
Autor von Scarlet & the White Wolf
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Vor dem Hintergrund von rauer See und eisigen Temperaturen lassen die beiden ihr Temperament und ihren Stolz in typischem Balzverhalten aufeinander prallen. Dabei müssen sie nicht nur Missverständnisse überwinden und sich mit Gewalt verteidigen sondern auch das Misstrauen ablegen, das durch ihre Geheimnisse voreinander genährt wird. Eines ist aber von vorne herein klar, die wirkliche Probe wird ihre Beziehung bestehen müssen, wenn sie wieder Fuß auf festen Boden setzen.
Das Buch ist der zweite Teil der „Scarlet & the White Wolf“-Trilogie. Wenn das erste Buch wie der Anfang eines Romans klingt, so liest sich das zweite als wenn man besagten Roman irgendwo auf Seite 200 aufgeschlagen hätte. Ich vermute, aus dem Grund findet man am Anfang auch die zweieinhalbseitige Zusammenfassung des ersten Bandes, die einen mit Namen, Orten und Ereignissen vertraut macht oder zumindest erklärt, was bisher geschah. Der Einstieg in die Geschichte wird so auch für jemanden möglich, der den Anfang nicht kennt, was jedoch nichts daran ändert, dass es sich um den Mittelteil einer an sich geschlossenen Erzählung handelt. Hier werden zum einen Dinge weitergesponnen und neu gruppiert, die in Teil 1 angestoßen wurden, und zum anderen Grundlagen für Entwicklungen gelegt, die in Teil 3 kommen werden. Die Konsequenz daraus ist ein etwas ruhigeres Fahrwasser, in welchem das Buch mehr oder weniger träge vor sich hin schippert.
Das Schiff als Handlungsort wird dabei besonders dazu genutzt, Liall und Scarlett mit Hilfe von massig hurt/comfort einander näher zu bringen. Hier können sie sich nicht ausweichen, versuchen es aber trotzdem, was die Überfahrt so unglaublich lang macht. Um genau zu sein, nimmt sie fast drei Viertel des Buches ein. Dummerweise behandelt Liall Scarlet viel zu häufig wie einen dummen Jungen und Scarlet reagiert wie die Klischeeheldin eines Liebesromans mit Beweisen der eigenen Unabhängigkeit, die natürlich immer in Situationen enden, aus denen er gerettet werden muss.
Was mich beunruhigt hat, war meine immer größer werdende Angst um Scarlet wegen der Sexszene, von der klar war, dass sie kommen würde. Im Laufe der Geschichte hatte ich nämlich das Gefühl, dass Scarlet immer zierlicher und kleiner und Liall (sowie alle anderen Männer an Bord) immer größer und männlicher wurden. Am Ende war ich mir nicht mehr sicher, ob Liall nun einen Kopf größer war als Scarlet, oder zwei, oder vielleicht sogar drei? Ich bin mir ziemlich sicher, die körperlichen Unterschiede so zu betonen bzw. erst einmal zu kreieren, ist ein ganz bestimmter Kink. Den einzigen objektiven Sinn, den ich darin erkennen kann, ist unzweifelhaft klar zu machen, wer wen penetriert und die Dynamik für immer in Stein zu meißeln, so dass ja nicht daran gerüttelt werden kann. Wen das anspricht, der wird hier fündig.
Die Handlung selber zieht in dem Moment wieder an, wenn die beiden am Ziel ihrer Reise ankommen, denn jetzt gehen die Intrigen und Offenbarungen erst einmal richtig los. Für mich war hier viel zu schnell Schluss.
Das Cover ist übrigens genauso wunderschön wie das erste schon.
Liebe und Triebe:
Ja, sie tun es. Das ist der Teil der Geschichte, wo sich die Liebenden erstmalig einander hingeben, aber noch nicht über all das geredet haben, worüber sie vorher vielleicht hätten reden sollen.… (mehr)