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Lädt ... If on a Winter's Night a Traveler (Original 1979; 1982. Auflage)von Italo Calvino, William Weaver (Übersetzer)
Werk-InformationenWenn ein Reisender in einer Winternacht von Italo Calvino (1979)
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Der letzte Band der Bibliothek der Süddeutschen Zeitung ist ein echter Glücksgriff gewesen. In diesem Fall hat der Leseverführer von Ulrich Greiner seinen Sinn und Zweck schon erfüllt, denn jener hatte mich auf dieses Werk hin angefixt. Dank der Massenauflage der Süddeutschen Zeitung kann man ja jeden der fünfzig Bände für konkurrenzlose 4,90 € kaufen (und diese kleine Werbenachricht bekommt die SZ von mir geschenkt, da ich meine Teile der Bibliothek auch eigenhändig bezahlt habe). Nach diesem kurzen Exkurs aber zurück zu Italo Calvino. Ok, ich wusste schon, dass mich hier kein klassischer Roman erwartet, sondern eher ein kleines Verwirrungsspiel. Es beginnt damit, dass der Autor mit dem Leser eine Art Dialog beginnt und die Rolle des klassischen Erzählers in der Literatur auf den Kopf stellt. Zwiegespräche zwischen Autor und Leser sind per se ja nicht möglich, aber dieses Motiv der Interdependenz taucht wiederholt im späteren Verlauf des Buches auf, indem Calvino immer wieder auf das gerade geschrieben, bzw. gelesene zurückkommt. So ist der eigentlich Roman - wie man später feststellt - kein konsistentes Stück sondern setzt sich aus mehreren Romananfängen zusammen, die ähnlich den Märchen aus tausendundeiner Nacht durch die Rahmenhandlung miteinander verwoben sind. Während man Calvinos fein gesponnener Einführung folgt, wird man ganz unauffällig in die anderen Romananfänge gelotst. Das Gedankenexperiment des Autors einen Roman nur aus Romananfängen und deren magischen ersten Satz zusammenzufügen wird so Realität. Zwischendrin eine Verschwörungs- und Verwirrungsgeschichte über falsche Übersetzungen, untergehende Sprachen und Schreibhemmungen, sowie durchgehende Wechsel der Erzählperspektive machen das Buch zu einer anspruchsvollen Lektüre, die immer wieder zu überraschenden Wendungen führt. Ein Roman, der klassische Grenzen sprengt und den geistigen Horizont des Lesers erweitert. Außerdem ist das Buch echtes Lesevergnügen, denn durch das Feuerwerk der verschiedenen Anfänge und Themen, bekommt man immer neue Eindrücke und Gedankengänge frei haus geliefert. ps.: Das Motiv der beiden Schriftsteller, die sich gegenseitig beobachten und beeinflussen, erinnerte mich irgendwie an Schlagschatten von Paul Auster. Sobald die Zeit es zulässt, werde ich das mal nachlesen müssen. Zeige 2 von 2
Re-reading a novel you loved is like revisiting a city where you loved: you do it in the company of your younger self. You may not get on with your younger self, or else the absence of what is missing colours your judgment. Despite my reservations, however, I wouldn't want a word of If on a winter's night a traveller to be different, and if Calvino's ghost seeks me out after this, I'll still get down on my knees and pay homage. Gehört zu Verlagsreihendtv (10516) Gallimard, Folio (5825) — 13 mehr Ist enthalten inHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Brillantes Verwirrspiel um einen Lesenden und eine (Mit-) Leserin, die von einer Geschichte in neun andere geraten. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)853.914Literature Italian and related languages Italian fiction 1900- 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Die Titel dieser Romane sind sehr skurril (Über den Steilhang gebeugt, Ohne Furcht vor Schwindel und Wind, Auf dem mondbeschienen Blätterteppich...), die Stile ganz unterschiedlich von zarter Liebesgeschichte bis Groschenroman, jeweils in verschiedenen Ländern und Milieus angesiedelt.
Erst allmählich wird klar, dass diese ganze Kulissenschieberei dazu dient, über die Symbolik des Lesens und Schreibens zu philosophieren. Dabei bleibt der Text aber leichtfüßig und nicht allzu bedeutungsschwer.
Zitat:
"Auch für mich führen alle Bücher, die ich lese, zu einem einzigen Buch", sagte ein fünfter Leser, der hinter einem Stapel dicker Folianten auftaucht, "aber zu einem Buch, das weit zurückliegt in fernen Tagen und kaum noch in meinen Erinnerungen hervortritt. Es erzählt die Geschichte, die für mich vor allen anderen Geschichten kommt und von der ich in allen Geschichten, die ich lese, ein fernes Echo zu hören meine, das sofort wieder verklingt. In allem, was ich lese, suche ich immer nur jenes Buch, das ich einst in meiner Kindheit las, aber ich habe zu wenig davon behalten, um es je wiederzufinden."
Zur Sprache: Die Übersetzung las sich übrigens sehr schön, keine Stolpersteine, keine Unstimmigkeiten, ein harmonischer Fluss, der sich jeweils dem Hintergrund angepasst hat. ( )