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Philip K. DickRezensionen

Autor von Blade Runner

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Rezensionen

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How real is real reality? The science fiction novel by Philip K. Dick is an excellent introduction to the topic. It deals with technology, magic, and time travel. All woven into a thrilling story and embellished with great attention to detail. Cleverly crafted as an anti-consumerist narrative, Dick shows little sympathy for our modern civilization. His profound critique of capitalism is not the main focus but is palpable throughout the book. PD had a very clear view of his world and therefore a good sense for the future. Some of what was still in the future in the 1969 novel has already happened by 2023. There are many references to current reality. An absolutely worthwhile read!
 
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frieder23 | 161 weitere Rezensionen | Nov 18, 2023 |
In Philip K. Dicks berühmter Alternativweltgeschichte haben die Achsenmächte den Krieg gewonnen. Die Welt ist aufgeteilt zwischen dem deutschen Reich und den Japanern, so auch die ehemaligen USA. An der Ostküste herrschen die Nazis, an der Westküste dominieren die Japaner die "Pazifischen Staaten von Amerika". Dazwischen liegt der Pufferstaat der "Rocky-Mountain-States". Anhand von Einzelschicksalen erzählt Dick das Leben in diesem Nachkriegsamerika. Ein Leben, dass sich vor allem zwischen neuem Biedermeiertum, Rassenhass und Esoterik bewegt, dass aber auch von einer neuen, dunklen Bedrohung, dem Schatten eines dritten Weltkriegs, erfasst wird.

Durchgängiges Motiv ist die Abkehr der Hauptprotagonisten von der (alternativweltgeschichtlichen) Realität und sohin die Frage, inwiefern Fiktives Wirkliches zu beeinflussen vermag. Die Vermengung dieser Pole gelingt Dick durch den Verweis auf das im neuen Amerika allgegenwärtige Orakel I-Ging und einem in den Rocky-Mountains-States erschienen Bestseller, welcher die fiktive Geschichte vom US-amerikanischen Sieg im zweiten Weltkrieg erzählt.

Wenngleich die Rezepturen von Dicks Roman durchaus anregend sind, das Ergebnis vermag nicht zu überzeugen: Seine Alternativwelt ist nicht wirklich realistisch durchdacht, so verfügen die Deutschen einerseits über Technologien aus dem Reich des Science-Fiction, andererseit ist die dargestellte Gesellschaft (inklusive der von ihr bednutzen Technik) rückständiger als jene im Erscheinungsjahr 1962. Hinzu kommt, dass sowohl Nationalsozialisten als auch (und das vor allem) Japaner nicht in ihrer wahren ideologie dargestellt werden. So muß es Opfern des japanischen Militarismus beim Lesen von Dicks Werk sauer aufstoßen, zumal diese als kunstsinnige, weltoffene und liberale Kräfte dargestellt werden. Zu guter Letztendlich enttäuscht auch der Plot, der mehr oder weniger höhepunktlos einem lausigen Finale entgegenplätschert.
 
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schmechi | 356 weitere Rezensionen | Dec 30, 2020 |
Ein Klassiker und das zu Recht. Keine 200 Seiten aber sehr kurzweilig.½
 
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cwebb | 475 weitere Rezensionen | May 13, 2019 |
Es ist immer wieder interessant, ältere Science Fiction zu lesen. Was sahen die Schriftsteller voraus und was nicht? In diesem 1968 geschriebenen Buch geht es um Androiden und somit um künstliche Intelligenz. Ein beherrschendes Thema ist die Empathie, die Menschen von Androiden unterscheidet. Ich finde, dass das auch heute ein interessanter Aspekt der KI ist. Rational sind uns die Computer überlegen - emotional noch nicht. Darum geht es in diesem Buch, dessen Protagonisten diverse Aspekte von Empathie darstellen. Rick Decker ist Androidenjäger. Kognitiv ist ihm bewusst, dass es sich bei Androiden nicht um Menschen handelt, doch er empfindet im Lauf des Buches Mitgefühl, was ihm seinen Beruf immer schwieriger macht. Der empathische Mensch von allen im Buch dargestellten ist jedoch J.R. Isidore, ein geistig leicht behinderter Mann, der ein enormes Wertebewusstsein besitzt. Es gibt einige Szenen, z.B. zwei, in denen es um Tiere geht und J.R. Isidore tiefes Mitgefühl empfindet. So hilft er auch den Androiden, die sich in seinem Haus niederlassen, da für ihn jede Kreatur bedeutsam ist.
Ein Aspekt, der mir im Buch besonders gefällt, ist die Bedeutung von Tieren. Tiere sind Statussymbole, da es nach dem Atomkrieg kaum noch welche gibt. Doch mehr noch sind sie auch Objekte, um die man sich kümmern kann, die man lieben kann und die einen grundlos zurück lieben. Letztendlich kann man auch als Leser nicht anders als tiefes Mitgefühl zu empfinden, wenn ein Android interessehalber ein Tier verstümmelt und ein Mensch (J.R. Isidore) hilflos zusieht.
Insgesamt ist das Buch philosophisch interessant, aber auch einfach spannende Science Fiction. Zu Recht ist es ein Klassiker der SciFi-Literatur.
 
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Wassilissa | 475 weitere Rezensionen | Mar 12, 2019 |
Dieser frühe Roman hat vieles von dem, was später die großen Geschichten des Mister Dick auszeichnen sollte. Eher erfolglos nach Glück strebende Protagonisten stolpern durch eine zukünftige Welt, in der sich die Frage nach der Realität auf verschiedene Weisen beantworten lässt. Der Präsident der USA (plus Deutschland) ist ein künstliches Wesen, seine Frau wird seit Generationen durch eine Schauspielerin verkörpert, ohne dass es den gewöhnlichen Menschen auffällt. Am Rande treten auf: Zeitreisen, Telekineten, schleimartige Außerirdische, der Mars als Hoffnungsort für Auswanderer, Neandertaler, das Verbot der Psychoanalyse, Psychopharmaka. Zwar gelingt es dem Autor, ein verstörendes Bild einer absurd erscheinen Gesellschaft zu zeichnen und der Roman ist durchaus lesenswert, aber das Sammelsurium Dickscher Motive fügt sich nicht ganz zusammen. Der Roman wirkt etwas überladen.½
 
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glglgl | 10 weitere Rezensionen | Nov 18, 2012 |
In eigenartig distanzierter Weise zerstört Philip K. Dick in dieser Geschichte die Hoffnungen der Protagonisten. Und das gründlich. Die Handlung ist unspektakulär, wer auf der Suche nach einem Action-Roman ist, sollte etwas anderes lesen. Verglichen mit manch anderem Buch von Philip K. Dick geht es in diesem vordergründig recht harmlos zu. Es scheint keine akute Gefahr für die Stabilität der Realität zu bestehen - metaphysische Fragen behandelt Dick anderswo. Ganz sicher geht es nicht, wie der Klappentext behauptet, um die Frage, was den Menschen zum Menschen macht, gar das Leib-Seele-Problem. Und wer eine schnuckelige Robotergeschichte lesen möchte, sollte zu etwas anderem, z.B. Asimov greifen, wird nämlich mit der Lincoln-Maschine nicht glücklich werden. Im Nachwort wird ganz richtig gesagt, dass es nicht vorrangig um diese Maschine geht. Es geht um Menschen, ihre Verlorenheit in den Gegebenheiten, ihr Scheitern und den Wahnsinn. Die Simularcum-Maschinen dienen dabei als Kontrastmittel.½
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glglgl | 16 weitere Rezensionen | Nov 13, 2012 |
Joe Chip ist Angestellter bei Runciters Anti-PSI-Gesellschaft, deren Telepathen engagiert werden, um andere Telepathen zu überwachen, sie davon abzuhalten, die Konsumwelt einer nahen Zukunft mit schmutzigen Tricks zu manipulieren. Runciter selbst vertraut noch immer auf den Rat seiner verstorbenen Frau Ella, die er regelmäßig aus ihrer Stasis in eine Art Halbleben zurückruft. Jetzt steckt er allerdings in Schwierigkeiten: Anscheindend verschwinden die Telepathen weltweit, und niemand weiß wohin. Runciters Ermittlungen stoßen jedoch auf wenig Gegenliebe: Bei einer Explosion kommt er ums Leben, eindeutig kein Unfall. Von diesem Zeitpunkt an gerät die Welt für Joe Chip aus den Fugen. Die Zeit scheint rückwärts zu laufen, und immer wieder tauchen rätselhafte Botschaften seines verstobenen Arbeitgebers auf. Das wiederkehrende Schlüssewort ist Ubik -– doch was ist Ubik?
 
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xenon1138 | 161 weitere Rezensionen | Mar 20, 2012 |
Inhalt:
Undercoveragent Fred wird auf eine Gruppe von Drogensüchtigen angesetzt, die "Substanz T" konsumieren, die neueste Droge in einem Amerika der nahen Zukunft. Unter dem Decknamen Bob Arctor ist Fred Teil der Szene; sein Doppelleben aber ist so geheim, dass selbst seine Vorgesetzten nicht um seine wirkliche Identität wissen. Abwechselnd verbringt er seine Zeit als Bob zusammen mit seinen abgedrehten Drogenfreunden, als Fred sitzt er vor einem Beobachtungsschirm, auf dem er sich Aufnahmen aus Bobs Leben ansieht.

Niemand weiß, woher Substanz T -- auch Tod genannt -- kommt und wer sie verbreitet. Unter dem Einfluss der Droge verliert Fred/Bob zunehmend den Bezug zur Realität. Während er Stunde um Stunde Bob Arctor auf dem Überwachungsvideos beobachtet, ahnt er schließlich nicht mehr, dass es sich dabei um ihn selbst handelt. Für seine Vorgesetzten aber ist Bob Arctor längst einer der Hauptverdächtigen des Drogenhandels.
 
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xenon1138 | 143 weitere Rezensionen | Mar 20, 2012 |
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