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Einer der großen Klassiker der Science-Fiction, endlich in überarbeiteter Neuausgabe! Die atemberaubende Geschichte eines hochbegabten Jungen, der an einem Intelligenzspiel teilnimmt, nicht ahnend, dass er damit den Ausgang eines galaktischen Krieges beeinflusst. Ein mehrfach preisgekrönter Kultroman. Orson Scott Card wurde in Washington geboren und wuchs in Arizona, Kalifornien und Utah auf. Neben dem Schreiben seiner viel beachteten Fantasy- und SF-Romane arbeitet Orson Scott Card als Dozent an der Southern Virginia University. Zurzeit lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter in North Carolina.
Einer der großen Klassiker der Science-Fiction, endlich in überarbeiteter Neuausgabe! Die atemberaubende Geschichte eines hochbegabten Jungen, der an einem Intelligenzspiel teilnimmt, nicht ahnend, dass er damit den Ausgang eines galaktischen Krieges beeinflusst. Ein mehrfach preisgekrönter Kultroman.… (mehr)
EatSleepChuck: Both main characters are kids who make up for their meek physical stature with cleverness and perception to rise up the ranks of military. Ender's Game is noticeably darker, however.
natzlovesyou: Both explore a "child"'s innocent yet perceptive take on a changing world in which so many things have gone wrong and no one can differentiate who to trust from who to blame. The worlds these authors have created send you both literally and metaphorically into outer space, to handle and ponder the implications of a world about to autodestruct and an alien species whose role in the future of humanity has or will be decisive.… (mehr)
Als "Ender's Game" im Jahre 1985 erschien, wurde es noch im selben Jahr zu einem überwältigenden und zugleich überraschenden Erfolg. Card hatte eine knapp zehn Jahre zuvor geschriebene Kurzgeschichte, seine erste SF-Veröffentlichung, zu einem Roman umgeschrieben, um sie als Einleitung - quasi als Prequel - zu einem anderen Buch, "Der Sprecher der Toten", an dem er gerade arbeitete, herauszubringen. Daraus wurde dann sein größter Erfolg: Mit dem Hugo- und dem Nebula-Award gewann er im gleichen Jahr zwei der renommiertesten SF-Preise. Die Verkaufszahlen bewirkten, dass er sich von da an ganz auf das Schreiben konzentrieren konnte. Sogar angesehene Zeitungen wie die New York Times besprachen das Buch positiv. Doch genauso wie es überaus positive Kritiken gab, schlugen dem Roman vernichtende Meinungen entgegen; kaum ein Science Fiction-Buch hatte je so polarisiert, obwohl gerade dieses Genre dafür ja geradezu prädestiniert ist. Zwar beteuert Card, eine möglichst geradlinige Erzählung geschrieben zu haben, und verwendet sogar einen Teil seiner Vorbemerkung zur Neuauflage darauf, zu beschreiben, dass er den Roman "so klar und zugänglich wie möglich zu schreiben" bemüht war. Aber trotzdem ist eine Geschichte entstanden, die viel Raum für Interpretationen ermöglicht, vor allem, wenn man sie in ihrer Gesamtheit, in ihrem zeitlichen Erscheinungsrahmen (Stichwort "Kalter Krieg") und vor dem Hintergrund des Autors als gläubigem Mormonen beleuchtet.
Doch lassen wir erst einmal die Interpretationen und was man von ihnen halten soll beiseite und gehen zunächst von der Geschichte als solcher aus: Die Erde wurde vor Jahrzehnten von insektenartigen Aliens angegriffen, konnte diese aber zurückschlagen und bereitet sich nun auf die nächste Invasion vor. Dafür rekrutiert sie den sechsjährigen Ender Wiggin, der zum größten Befehlshaber aller Zeiten ausgebildet werden soll. Das Buch handelt zum großen Teil von dieser Ausbildung, dazu noch - ohne zu viel zu verraten - von der Welt nach dem Krieg. So weit, so profan. Das alleine aber würde wohl kaum einen fesselnden Roman über fast 400 Seiten ergeben, doch Card versteht es, ein intensives psychologisches Profil der Hauptfigur und der weiteren Handelnden zu konstruieren und dies in ein spannendes Setting einzuarbeiten.
Enders Welt
In der Literatur anderer Genres (von historischen Romanen vielleicht einmal abgesehen) steht die Welt und wie sie aussieht und funktioniert in der Regel im Hintergrund. Sie dient normalerweise lediglich dazu, der Handlung einen angemessenen Rahmen zu geben und bestenfalls noch, eine passende Atmosphäre zu konstruieren. In der Science Fiction ist das naturgemäß anders. Dabei reflektieren die Beschreibungen der zukünftigen Welt immer auch die Vorstellungen zum Zeitpunkt ihres Entstehens und können wenige Jahre später schon überholt sein oder skurril anmuten. Bei "Ender's Game" wird der Zeitpunkt nicht näher benannt. Die Welt ist durch den Krieg mit den Außerirdischen zu einer gewissen Einheit gezwungen worden, zerfällt hinter dieser Fassade aber weiterhin in konkurrierende Blöcke. Gesellschaftlich sind strikte Geburtenkontrolle und teilweise Überwachung fakt, genauso wie aber unbeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit (zumindest im amerikanisch dominierten Bereich). Insgesamt erscheint das auch fast fünfundzwanzig Jahre nach dem Erscheinen des Buches nicht so abwegig, was auch daran liegen mag, dass Card die Neuauflage 1991 mit geringfügigen Änderungen der veränderten geopolitischen Lage, dem Ende des Eisernen Vorhangs, angepasst hat. Technologisch befindet man sich (natürlich) im Weltraum, kann mit Überlichtgeschwindigkeit kommunizieren, die Schwerelosigkeit teilweise kontrollieren und besitzt beeindruckende Waffensysteme. Interessant ist auch, dass Card eine gar nicht so unrealistische Version des Internets konstruiert hat. Grundsätzlich wirkt diese Welt heute keineswegs angestaubt.
Unter der Oberfläche
Nicht nur das Setting, auch die Handlung selbst unterliegt den Moden der Zeit. Hat man bei Westernfilmen z.B. lange Zeit den Indianer als den bösen Feind stilisiert, hat sich diese Einstellung inzwischen zum fast genauso unrealistischen "edlen Wilden" geändert. Die Science Fiction entstand zunächst aus den wissenschaftlich-romantischen Werken von Jules Verne, entwickelte sich dann mit H.G. Wells in eine technisch-gesellschaftskritische Richtung und verzweigte sich schließlich Mitte des letzten Jahrhunderts, als es nach der Mondlandung erstmals realistisch erschien, dass die Fantasien wahr werden könnten, in viele Subgenres, von denen die meisten eine Zeit lang in Mode waren. Der Erfolg von "Ender's Game" Mitte der Achtziger ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass die Angst vor dem großen Feind vor dem Hintergrund der stattfindenden Aufrüstungen (Pershing/SS-20, SDI) latent war und der Roman dieser Stimmung gut entsprechen konnte. Nichtsdestotrotz wirkt er heute noch frisch und unverbraucht. Das liegt vor allem an der Erzählweise und der Vielschichtigkeit der Handlung, die auf den ersten Blick nicht sichtbar wird. Denn dieses Buch handelt nicht (nur) von der Suche und Ausbildung des kommenden, großen Kommandanten, sondern ist in erster Linie eine psychologische Studie über den Protagonisten und ein Nachdenken darüber, wie Gut und Böse definiert werden. Dieses zeitlose und weit über die Science Fiction hinausgehende Thema spannend und unaufdringlich zu realisieren und dabei noch eine Welt zu erschaffen, die auch nach fünfundzwanzig Jahre weitestgehend denkbar erscheint, ist der Verdienst von Orson Scott Card. "Ender's Game" ist auch im Jahre 2009 noch ausgesprochen lesenswert.
Einen Kritikpunkt gibt es dann aber doch und der betrifft den letzten Teil, die Welt nach dem Krieg. Dieser Abschnitt wirkt mitunter etwas wahllos und fremdartig und wäre vielleicht besser das erste Kapitel des Nachfolgebuchs geworden.
Nachtrag
Diese Rezension bezieht sich auf die Neuausgabe von 2005 mit einem Vorwort von Andreas Brandhorst und einer Vorbemerkung des Autors selbst zur Neuausgabe nach der Überarbeitung 1991. Dabei schreibt er: "(…) Ich würde ihnen sogar empfehlen, diese Vorbemerkung zu überspringen." Genau das möchte ich auch anregen, ebenso für das Vorwort von Andreas Brandhorst. Interessant sind diese beiden Abschnitte eigentlich erst nach dem Lesen des Romans: Nachwort und Nachbemerkung wären also passendere Stellen gewesen. ( )
I am aware that this sounds like the synopsis of a grade Z, made-for-television, science-fiction-rip-off movie. But Mr. Card has shaped this unpromising material into an affecting novel full of surprises that seem inevitable once they are explained. The key, of course, is Ender Wiggin himself. Mr. Card never makes the mistake of patronizing or sentimentalizing his hero.
Die Informationen stammen von der englischen "Wissenswertes"-Seite.Ändern, um den Eintrag der eigenen Sprache anzupassen.
This is the novel form of Ender's Game by Orson Scott Card. Please do not combine the original novella or the movie to this work, as each are uniquely different entities.
Verlagslektoren
Die Informationen stammen von der englischen "Wissenswertes"-Seite.Ändern, um den Eintrag der eigenen Sprache anzupassen.
Einer der großen Klassiker der Science-Fiction, endlich in überarbeiteter Neuausgabe! Die atemberaubende Geschichte eines hochbegabten Jungen, der an einem Intelligenzspiel teilnimmt, nicht ahnend, dass er damit den Ausgang eines galaktischen Krieges beeinflusst. Ein mehrfach preisgekrönter Kultroman. Orson Scott Card wurde in Washington geboren und wuchs in Arizona, Kalifornien und Utah auf. Neben dem Schreiben seiner viel beachteten Fantasy- und SF-Romane arbeitet Orson Scott Card als Dozent an der Southern Virginia University. Zurzeit lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter in North Carolina.
Einer der großen Klassiker der Science-Fiction, endlich in überarbeiteter Neuausgabe! Die atemberaubende Geschichte eines hochbegabten Jungen, der an einem Intelligenzspiel teilnimmt, nicht ahnend, dass er damit den Ausgang eines galaktischen Krieges beeinflusst. Ein mehrfach preisgekrönter Kultroman.
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Buchbeschreibung
Das grosse Spiel
Andrew „Ender“ Wiggins ist 6 Jahre alt und spielt Computerspiele. Das jedenfalls ist es, was er glaubt. In Wirklichkeit ist er das Egebnis eines genetischen Experiments; er ist – so hofft man – das militärische Genie, das die Erde braucht, um im Kampf gegen einen übermächtigen Freind bestehen zu können, der die gesamte Menschheit bedroht. Doch Ender ist nicht das einzige Resultat dieses Experiments. Und seine Geschwister, Peter und Valentine, haben ganz andere Ziele als er …
Doch lassen wir erst einmal die Interpretationen und was man von ihnen halten soll beiseite und gehen zunächst von der Geschichte als solcher aus: Die Erde wurde vor Jahrzehnten von insektenartigen Aliens angegriffen, konnte diese aber zurückschlagen und bereitet sich nun auf die nächste Invasion vor. Dafür rekrutiert sie den sechsjährigen Ender Wiggin, der zum größten Befehlshaber aller Zeiten ausgebildet werden soll. Das Buch handelt zum großen Teil von dieser Ausbildung, dazu noch - ohne zu viel zu verraten - von der Welt nach dem Krieg. So weit, so profan. Das alleine aber würde wohl kaum einen fesselnden Roman über fast 400 Seiten ergeben, doch Card versteht es, ein intensives psychologisches Profil der Hauptfigur und der weiteren Handelnden zu konstruieren und dies in ein spannendes Setting einzuarbeiten.
Enders Welt
In der Literatur anderer Genres (von historischen Romanen vielleicht einmal abgesehen) steht die Welt und wie sie aussieht und funktioniert in der Regel im Hintergrund. Sie dient normalerweise lediglich dazu, der Handlung einen angemessenen Rahmen zu geben und bestenfalls noch, eine passende Atmosphäre zu konstruieren. In der Science Fiction ist das naturgemäß anders. Dabei reflektieren die Beschreibungen der zukünftigen Welt immer auch die Vorstellungen zum Zeitpunkt ihres Entstehens und können wenige Jahre später schon überholt sein oder skurril anmuten. Bei "Ender's Game" wird der Zeitpunkt nicht näher benannt. Die Welt ist durch den Krieg mit den Außerirdischen zu einer gewissen Einheit gezwungen worden, zerfällt hinter dieser Fassade aber weiterhin in konkurrierende Blöcke. Gesellschaftlich sind strikte Geburtenkontrolle und teilweise Überwachung fakt, genauso wie aber unbeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit (zumindest im amerikanisch dominierten Bereich). Insgesamt erscheint das auch fast fünfundzwanzig Jahre nach dem Erscheinen des Buches nicht so abwegig, was auch daran liegen mag, dass Card die Neuauflage 1991 mit geringfügigen Änderungen der veränderten geopolitischen Lage, dem Ende des Eisernen Vorhangs, angepasst hat. Technologisch befindet man sich (natürlich) im Weltraum, kann mit Überlichtgeschwindigkeit kommunizieren, die Schwerelosigkeit teilweise kontrollieren und besitzt beeindruckende Waffensysteme. Interessant ist auch, dass Card eine gar nicht so unrealistische Version des Internets konstruiert hat. Grundsätzlich wirkt diese Welt heute keineswegs angestaubt.
Unter der Oberfläche
Nicht nur das Setting, auch die Handlung selbst unterliegt den Moden der Zeit. Hat man bei Westernfilmen z.B. lange Zeit den Indianer als den bösen Feind stilisiert, hat sich diese Einstellung inzwischen zum fast genauso unrealistischen "edlen Wilden" geändert. Die Science Fiction entstand zunächst aus den wissenschaftlich-romantischen Werken von Jules Verne, entwickelte sich dann mit H.G. Wells in eine technisch-gesellschaftskritische Richtung und verzweigte sich schließlich Mitte des letzten Jahrhunderts, als es nach der Mondlandung erstmals realistisch erschien, dass die Fantasien wahr werden könnten, in viele Subgenres, von denen die meisten eine Zeit lang in Mode waren. Der Erfolg von "Ender's Game" Mitte der Achtziger ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass die Angst vor dem großen Feind vor dem Hintergrund der stattfindenden Aufrüstungen (Pershing/SS-20, SDI) latent war und der Roman dieser Stimmung gut entsprechen konnte. Nichtsdestotrotz wirkt er heute noch frisch und unverbraucht. Das liegt vor allem an der Erzählweise und der Vielschichtigkeit der Handlung, die auf den ersten Blick nicht sichtbar wird. Denn dieses Buch handelt nicht (nur) von der Suche und Ausbildung des kommenden, großen Kommandanten, sondern ist in erster Linie eine psychologische Studie über den Protagonisten und ein Nachdenken darüber, wie Gut und Böse definiert werden. Dieses zeitlose und weit über die Science Fiction hinausgehende Thema spannend und unaufdringlich zu realisieren und dabei noch eine Welt zu erschaffen, die auch nach fünfundzwanzig Jahre weitestgehend denkbar erscheint, ist der Verdienst von Orson Scott Card. "Ender's Game" ist auch im Jahre 2009 noch ausgesprochen lesenswert.
Einen Kritikpunkt gibt es dann aber doch und der betrifft den letzten Teil, die Welt nach dem Krieg. Dieser Abschnitt wirkt mitunter etwas wahllos und fremdartig und wäre vielleicht besser das erste Kapitel des Nachfolgebuchs geworden.
Nachtrag
Diese Rezension bezieht sich auf die Neuausgabe von 2005 mit einem Vorwort von Andreas Brandhorst und einer Vorbemerkung des Autors selbst zur Neuausgabe nach der Überarbeitung 1991. Dabei schreibt er: "(…) Ich würde ihnen sogar empfehlen, diese Vorbemerkung zu überspringen." Genau das möchte ich auch anregen, ebenso für das Vorwort von Andreas Brandhorst. Interessant sind diese beiden Abschnitte eigentlich erst nach dem Lesen des Romans: Nachwort und Nachbemerkung wären also passendere Stellen gewesen. ( )