Maxim Gorky (1868–1936)

Maxim Gorki: Werke in vier Bänden
Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1. Auflage 1977
Bd.1: Erzählungen
Bd.2: Die Mutter | Der 9. Januar
meine Rezension: http://www.librarything.com/work/155532/details/148277628
Bd.3: Meine Kindheit | Unter fremden Menschen
meine Rezensionen: http://www.librarything.com/work/323045/details/135802463
http://www.librarything.com/work/591384/details/136212783
Bd.4: Meine Universitäten | Erzählungen und Porträts
meine Rezension: https://www.librarything.com/work/19428491/details/140651252… (mehr)

Die Mutter: Die Geschichte des Lebens einer einfachen Arbeiterfrau, die von ihrem Mann unterdrückt und geschlagen wird, erst nach seinem Tode auflebt und durch ihren Sohn ein revolutionäres Bewusstsein entwickelt und aktiv am Revolutionären Kampf sich engagiert. Gorki schrieb den Roman 1907; Brecht benutzte ihn als Vorlage seines Dramas ‚Die Mutter‘. Es ist eine revolutionäre Utopie der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit die Gorki zeichnet. Der Anfang ist schwer: man muß an sich selbst arbeiten, wie leicht verführt ein ‚gedankenloses Leben‘; ‚man darf nicht akzeptieren, wie Leute, die nur unser Blut brauchen, einen einschätzen, man muß sich selbst innerlich schätzen‘. ‚Eine Gesellschaft, die den Menschen nur als Mittel zu ihrer Bereicherung ansieht, die die Menschen der Habgier zuliebe zermalmt, gegen eine solche Gesellschaft kämpfen wir.’ Eine Utopie … ?

Ich fand ihn literarisch etwas enttäuschend, etwas schablonenhaft vorhersehbar auf politische Agenda ausgerichtet, und lange nicht so interessant und stark wie seine Erzählungen aus seinem Leben [deshalb nur (***)]. Die dokumentarische Skizze Der 9. Januar - im Dezember 1906 geschrieben und diesem Band (Band 2 der Werke in vier Bänden, Aufbau-Verlag Berlin 1977 ) beigefügt - ist ein Beispiel, wie überzeugend Gorki die Reaktionen der Menschen auf das Gemetzel beschreiben kann. Gorki war Augenzeuge des Petersburger Blutsonntags im Januar 1905 gewesen. (XI-17)… (mehr)

Russland des späten19. Jahrhundert. Foma, der einzige langersehnte Erbe eines Kaufmanns, der sich zum Reichtum hochgearbeitet hat. Die Mutter stirbt bei seiner Geburt. Foma wächst in der Familie des Paten auf, ebenfalls ein reicher Kaufmann. Foma wird zur Übernahme des Geschäftes erzogen, empfindet dies als Zwangsjacke, distanziert sich, wird zum Außenseiter, verachtet das prä­ten­ti­öse Gebaren der reichen Kaufleute. Leere und Sinnlosigkeit sieht er überall. Was bleibt ihm außer Zynismus …

Psychologisch subtil, und auch in der Übersetzung eine eindringliche und schöne Sprache. (IV-17)… (mehr)