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Lädt ... Remains of the Day (Original 1989; 2005. Auflage)von Kazuo Ishiguro
Werk-InformationenWas vom Tage übrigblieb von Kazuo Ishiguro (1989)
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Kurzmeinung Genre: Roman Handlung: Die Handlung ist vielfältig. Zum einen geht es um den Butler Stevens, der sich voll und ganz seinem Beruf verschrieben hat. Diesen führt es voller Hingabe und absoluter Würde aus. Die Hierarchie wird nicht hinterfragt, genauso wenig die Vorgänge, die sich im Haus über viele Jahre abspielen. Große Politik wird gemacht und Geschichte geschrieben, doch Mr. Stevens erlaubt sich kein Urteil. Der Zweite Weltkrieg steht vor der Tür und Politiker und Diplomaten aus aller Welt finden in England in diesem Herrenhaus zusammen, tauschen sich aus und debattieren. So ein Herrenhaus benötigt neben einem herausragenden Butler ebenso eine herausragende Hauswirtschafterin. Miss Kenton ist für diese Rolle ebenso geschaffen wie Mr. Stevens für seine. Zwischen den beiden gibt es eine Art Zuneigung, die jedoch nie über das förmliche Verhalten hinausgeht. Zu persönlich und zu privat mag Mr. Stevens nämlich überhaupt nicht. Charaktere: Zwei Protagonisten, die sich in nichts nachstehen. Mr. Stevens, der Butler, ist sehr gut porträtiert und sein charakterlicher roter Faden ist absolut durchgängig, ganz ohne Unterbrechungen. Er ist das Nonplusultra eines Butlers. Er dient mit ganzem Herzen, mit offenen Augen und verschlossenen Ohren. Denn es steht ihm nicht zu, sich eine Meinung über all die Gäste zu bilden, die im Herrenhaus ein- und ausgehen. Er besitzt eine kühle Distanz, die sogar so weit geht, dass er nicht in der Lage ist, seinem sterbenden Vater ein paar Minuten beizustehen. Er fühlt sich unwohl und nimmt seine Arbeit als Vorwand gehen zu müssen, da dies sein Vater, ebenso ein Butler vom alten Schlag, absolut verstehen kann und nicht dulden würde, wenn sein Sohn ein schlechtes Bild auf sich und den Berufsstand wirft. Miss Kenton erfüllt nur vordergründig die Anforderungen an ihren Berufsstand als Hauswirtschafterin. Sie erfüllt ihre Aufgabe mit Bravour, leistet sich aber immer wieder ein liebevolles Geplänkel mit Mr. Stevens. Vergeblich versucht sie ihm Emotionen zu entlocken und erkennt immer, wann er Zuspruch und ein gutes Wort braucht. Sie stärkte ihm den Rücken, nachdem sein Vater gestorben war. Diese beiden Figuren sind dem Autor hervorragend gelungen! Spannung: Auf Spannung wartet man in diesem Roman vergeblich. Es kommt ein Interesse auf, wie das Aufeinandertreffen der beiden, nach so vielen Jahren, vonstatten gehen wird. Wird Mr. Stevens endlich etwas aus sich heraus gehen können und Miss Kenton gestehen, dass er sie all die Jahre vermisst hat? Wird sie mit ihm zurück ins Herrenhaus kommen und ihre alte Stelle wiederaufnehmen? Auf das Ende ist man somit wohl gespannt, doch diese Frage schwirrt dem Leser nicht permanent im Kopf herum. Schreibstil: Keine Frage, Kazuo Ishiguro hat sprachlich gesehen mit diesem Roman etwas Besonderes geschaffen. Sehr ruhig schreitet das Geschehen voran. Und unter der hochgehobenen und -geborenen Gesellschaft entspannen sich Gespräche, die man nicht alltäglich nennen kann. Erfrischend waren für mich auch die Dialoge von Mr. Stevens und den Bürgern der Ortschaften, in denen er auf seiner Reise gewollt als auch ungewollt Halt macht. Hervorragend auch die innere Reise von Mr. Stevens. Wie man anhand von seinen Aussagen merkt, dass er angefangen hat sich mit sich und seiner Vergangenheit zu beschäftigen und analysiert, ob er manchmal nicht hätte anders handeln müssen. Ende: Ein Ende, das sich für mich so abgezeichnet hat. Deswegen aber nicht minder gut. Dem Autor ist es gelungen der Geschichte treu zu bleiben. Das gefällt mir sehr. Hörbuch: Wunderbar gelesen und interpretiert von Gert Heidenreich, meinem liebsten Sprecher für Hörbücher. Keiner schafft es auf so ganz besondere Weise Figuren und ihre Charaktere so wiederzugeben, dass es vom Anfang bis zum Ende ein reiner Hörgenuss ist. Fazit: Ein wirklich gutes Hörbuch! Doch trotz all dem Positiven, das ich hier erwähne und hervorhebe, kann selbst die schöne Sprache und der herausragende Sprecher die Eintönigkeit und auch in großen Teile die Langeweile der Geschichte nicht verschwinden lassen. Hätte ich das Buch gelesen, hätte ich sicherlich immer mal wieder Seiten überblättert oder quergelesen. Mir persönlich reichte das leider nicht, um das gesamte Buch als herausragend bezeichnen zu können. Ich fühlte mich nicht mitgerissen. Mich konnte auch diese bittersüße und unerfüllte Liebe nicht so richtig rühren. Der Ich-Erzähler Stevens berichtet im Rückblick von seinem Leben als Butler des hohen Adligen Lord Darlington, der in der Zwischenkriegszeit aus idealistischen Motiven Treffen zwischen Politikern der ehemaligen Kriegsgegner organisiert hat. Im Mittelpunkt von Stevens' Schilderungen steht immer seine Loyalität gegenüber dem Dienstherrn und sein Ehrgeiz, in jeder Situation "Würde" zu zeigen. Der Butler stellt seinen ehemaligen Dienstherrn als ehrenhaften Mann mit den besten Absichten dar. Doch als Leser erkennt man, wie sehr der Idealismus Lord Darlingtons ausgenutzt wurde und wie wenig er durchschaut hat, welch fatalen Einfluss sein Engagement auf die politische Entwicklung Europas hatte. In der Rahmenhandlung macht Stevens eine mehrtägige Reise durch England, um die ehemalige Miss Kenton wieder zu treffen, die lange im Haushalt von Lord Darlington gearbeitet hat, diese Stellung aber vor vielen Jahren aufgab, um zu heiraten. Anhand von Stevens' Schilderungen von unterschiedlichsten Unterhaltungen mit Miss Kenton erahnt der Leser, dass diese eine tiefe Zuneigung zu Stevens gehabt haben muss, die der Butler jedoch niemals an sich heran gelassen, geschweige denn erwidert hätte. Tragische Geschichte über fehlgeleiteten Idealismus und über einen Menschen, der so gefangen ist in seinen Tugenden, dass er sich nicht erlaubt Gefühle zu empfinden, und der so loyal zu seinem Dienstherrn steht, dass er dessen Haltung und Handlungen nicht hinterfragt. Der Stil des "unzuverlässigen Erzählens", bei dem der Leser die Handlung durch die verzerrte Sicht des Butlers erfährt, geht unter die Haut und macht die innere Zerrissenheit des Helden besonders spürbar. Kongeniale Verfilmung mit Anthony Hopkins und Emma Thompson! Kazuo Ishiguro Was vom Tage übrig blieb... Eine Geschichte über das Leben eines Butlers in England und seiner Ehre. Die wahre Bedeutung der Ehre und der Aufopferung wird hier genaustens geschildert. Ich kannte "Butler" eigentlich nur von "Prince of Bel Air". Genau den Geoffrey! :D. Nun weiß ich wieviel Respekt diese wahren Butler verdienen. (Die Verfilmung fand ich äußerst gelungen, wobei es im Film fast ausschließlich um die Liebe ging)
The Remains of the Day is too much a roman à thèse, and a judgmental one besides. Compared to his astounding narrative sophistication, Ishiguro's message seems quite banal: Be less Japanese, less bent on dignity, less false to yourself and others, less restrained and controlled. The irony is that it is precisely Ishiguro's beautiful restraint and control that one admires, and, in the case of the last novel [The Remains of the Day], his nerve in setting up such a high-wire act for himself. Kazuo Ishiguro's tonal control of Stevens' repressive yet continually reverberating first-person voice is dazzling. So is his ability to present the butler from every point on the compass: with affectionate humor, tart irony, criticism, compassion and full understanding. It is remarkable, too, that as we read along in this strikingly original novel, we continue to think not only about the old butler, but about his country, its politics and its culture. Gehört zu VerlagsreihenIst enthalten inBearbeitet/umgesetzt inIst gekürzt inHat ein Nachschlage- oder BegleitwerkHat eine Studie überHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenAuszeichnungenPrestigeträchtige AuswahlenBemerkenswerte Listen
Während einer Autotour an die Westküste läßt Stevens, ein englischer Butler, jene Tage Revue passieren, als unter seiner Anleitung 17 Dienstboten für seine Lordschaft in Darlington Hall sorgten. Der Roman voll feinsinniger Kritik an der britischen Society wurde 1989 mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)823.914Literature English English fiction Modern Period 1901-1999 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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After having devoted all his life to his lord the ageing butler Stevens realises how much he has missed and wonders if it maybe was a mistake. The book is written in a wonderful way, it transports atmosphere and a lot of subtext. It really is a great piece of literature. I always wonder why the British are so much into class distinction and have been so for such a long time. ( )