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Lädt ... Schöne neue Welt (1932)von Aldous Huxley
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Das Buch für sich genommen hätte ich wohl nur mit 2,5 Sternen bewertet, da in der Geschichte selbst kaum Spannung liegt. Allerdings ist der Roman dennoch spannend, wenn man im Kopf behält, dass er 1932 verfasst wurde und dass viele Tendenzen, die Huxley antizipiert hat, sich heute mehr und mehr bewahrheiten. Das regt zum Nachedenken darüber an, ob sich unsere Einstellung zu im Buch behandelten Themen wie Gentechnik und Sexualität der natürlich überspitzten Darstellung Huxelys noch weiter annähern werden. Streben wir selbst auf eine Brave New World zu, oder leben wir sogar schon in einer? ( ![]() Im Englisch-Leistungskurs gelesen, dann fast 30 Jahre später... Die Welt: Huxley beschreibt eine Utopie/Dystopie, die im Gegensatz zu 1984 nicht auf Zwang, Zensur und Überwachung aufgebaut ist, sondern auf genetischer Auswahl und Konditionierung, die glückliche, friedfertige und produktive Menschen zur Folge hat. Es gibt verschiedene geklonte „Menschensätze“ von Alpha bis Epsilon, die durch Manipulation im Embryo-Stadium (alle Menschen werden im Labor gezeugt) und jahrelange Konditionierung auf ihren Platz in der Gesellschaft vorbereitet werden. Jeder Mensch hat genau so viel Intelligenz und Wissen zur Verfügung, um seine zugewiesene Arbeit gut zu erfüllen, aber bloß nicht mehr. In seiner Freizeit soll er zum konsumierenden Kleinkind werden, das ständig beschäftigt sein sollte. Eigenständiges Denken und Alleinsein sind verpönt. Wünsche werden sofort erfüllt und sollen nicht durch Aufschub das Wachsen großer Emotionen zulassen. In Verbindung mit dem Sieg über das äußerliche Altern wird durch dieses Unterdrücken von Entwicklung und Reifung die Jugend idolisiert und das Altern bis zum ziemlich plötzlichen Ableben ausgeklammert. Die gewünschte Geisteshaltung wird gefördert durch durchorganisierte Freizeit einschließlich der Gutelaune-Droge Soma, sportliche Aktivitäten und „Feelies“, die das herkömmliche Kino ersetzen (sozusagen 4D-Kinobilder mit sensorischen und olfaktorischen Eindrücken). Familien- und Paarbeziehungen existieren nicht und jede Andeutung dazu gilt als obszön. Sexuelle Freizügigkeit – dank verordneter, durchgängig funktionierender Verhütung (die allerdings komplett auf den Frauen lastet) – ist nicht nur möglich, sondern zwangsverordnet. Vergnügen als Muss. Dabei lassen sich Frauen gerne auf ihr Äußeres reduzieren, sie selbst wünschen es so und sind gar gekränkt, wenn ein Mann sie nicht in dieser Reduzierung wahrnehmen will. Delikat die erzwungenen erotischen Spiele der Kinder, um ihnen Sex als Freizeitaktivität ohne peinlich-verklemmten Beigeschmack nahezubringen. (Beides muss man vor dem Hintergrund von 1932 sehen und der damaligen Gesellschaftsmoral, da hat sich Huxley ziemlich aus dem Fenster gelehnt). Zur Handlung: Der Außenseiter Bernard (mit einem ungesunden Hang zum Grübeln und Einzelgängertum) nimmt seine Kollegin Lenina (für die er romantisch empfindet, was nicht vorgesehen ist) auf einen genehmigten Ausflug in eines der verbliebenen „Wilden-Reservate“ mit, in denen die Menschen noch auf primitive Weise leben, geboren werden und sterben. Bei den Zuñi in New Mexico treffen sie dabei auf John „Savage“ und seine Mutter Linda. Sie entdecken schnell, dass Linda die damalige Geliebte des Londoner Direktors der Anstalt für Brut und Konditionierung ist, die bei einem früheren Besuch im Reservat vermisst wurde, und John deren gemeinsamer Sohn (Verhütungspanne). Bernard bittet den Weltaufsichtsrat Mustapha Mond, John und seine Mutter nach London zurückbringen zu dürfen, als soziales Experiment und zur Abschreckung. Während John, der die moderne Welt aus Erzählungen seiner Mutter kennt, als Exot herumgereicht wird (und dabei sehr an Kaspar Hauser oder den Elefantenmensch erinnert), zieht sich die verlebte Linda auf einen fortwährenden Soma-Urlaub zurück und steht in ihrem körperlichen Verfall bald vor dem Tod. John, der bei den Zuñi aufgrund seiner Herkunft Außenseiter war und sich in die Welt Shakespeares geflüchtet hat, den er über eine zerfledderte Gesamtausgabe als einziges Buch kennengelernt hat, verliebt sich in Lenina. Diese fühlt sich von ihm körperlich angezogen, provoziert allerdings eine große Enttäuschung, als sie sexuelle Avancen macht und sich John angewidert zurückzieht. Wie zu erwarten, kommt er mit der modernen Welt nicht zurecht, aber auch die Welt lernt nichts aus dem Kontakt mit einem „wahren“ Menschen. Meine Meinung: Natürlich hat der Roman seine „Unzulänglichkeiten“, wie Huxley selbst kritisch anmerkte. Trotzdem finde ich es fasziniered (und gruselig), wie sehr sich manche Tendenzen unserer heutigen Gesellschaft seinen Prognosen annähern. Man muss einfach ein paar Dinge ausklammern, die der damaligen Zeit geschuldet sind (z.B. dass er den Frauen zwar selbstverständlich Berufe zuschreibt, aber die doch sehr typisiert sind: Frauen als Laborkräfte und Krankenschwestern, Männer als Doktoren, Konditionierer, Techniker...). Auch der Stand der Technik proviziert zum Teil Komik. Aber wie gesagt, sind das Äußerlichkeiten. Die Rollen in seinem Buch sind relativ klischeehaft: Natürlich ist es ziemlich eindeutig so gewollt, aber der Leser empfindet bald Mitleid mit den Außenseitern Bernard (der sich nicht in die moderne Welt einordnen will) und John, dem Wilden, der sowohl in seiner „primitiven“ Welt als auch in der modernen keinen Platz findet. Die Dialoge zwischen John, dem unschuldig-weisen Naturmenschen und Mustapha Mond, der ebenfalls Weisheit besitzt (er besitzt sogar eine geheime Büchersammlung, darunter Shakespeare), diese aus Kalkül aber verbirgt, sind etwas bemüht und aufgesetzt. Und sehr romantisch ist es natürlich, dass allein Shakespeare hier der Bildungs- und Emotionslosigkeit entgegengesetzt wird. Mir war auch vor dem Wiederlesen nicht bewusst, dass der Titel ein Zitat Mirandas aus Der Sturm ist: O, wonder! How many goodly creatures are there here! How beauteous mankind is! O brave new world, That has such people in't! Die Figur des „Wilden“ John entspricht dabei der der Miranda – isoliert aufgewachsen, verliebt er sich in den ersten für ihn überirdisch schönen Frau-Typus (wobei auch seine unglückliche weil unerfüllte Liebe mit einem Indianermädchen erwähnt wird). So wie Miranda sich in den ersten jungen Mann verliebt, der die Insel betritt. Wobei es für John kein glückliches Ende gibt. Huxley schreibt von der Macht des Wortes im positiven (Poesie) und im negativen Sinn (Schlaf-Konditionierung). Das kommt auch an dieser Stelle heraus, als John über den indianischen Geliebten seiner Mutter nachdenkt, der sie mit Mescal versorgt und der einzige Gefährte ihres Außenseiterlebens im Reservat ist: In Bezug auf: What did the words exactly mean? He only half knew. But their magic was strong and went on rumbling in his head, and somehow it was as though he had never really hated Popé before; never really hated him because he had never been able to say how much he hated him. But now he had these words, these words like drums and singing and magic. These words and the strange, strange story out of which they were taken (he couldn't make head or tail of it, but it was wonderful, wonderful all the same)–they gave him a reason for hating Popé; and they made his hatred more real; they even made Popé himself more real. Empfehlung: Wer sich für Utopien/Dystopien interessiert, kommt um das Werk nicht herum. Es hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt, vor allem natürlich darüber, inwieweit wir heute konditioniert werden (Elternhaus, Schulauswahl, Freunde, Werbung, Medien), wie frei unser Wille ist, wie wir unsere Wünsche manipulieren lassen. Ein Zukunftsroman aus der jüngeren Vergangenheit, der sich in der anthropotechnischen Gegenwart des 21. Jahrhunderts tendenziell bewahrheitet und - vor allem mit den Dialogen des 15. und 16. Kapitels - Diskussionsstoff bietet in der Frage, ob es sich eigentlich um eine Dystopie oder um eine Eutopie handelt. Wollen heute viele nicht, dass sie und ihre Kinder so bequem und angenehm geboren werden, leben, lieben, konsumieren und sterben, wie in "Schöne neue Welt" vorgezeichnet? Eine faszinierende Schreckensvision unserer Zukunft die vor allem die Themen Gentechnik und Konditionierung auf die Spitze treibt. Leider fand ich die Geschichte selbst nicht ganz so gelungen wie den Gesellschaftsentwurf. mein erster utopischer roman. dem noch viele gefolgt sind. Gehört zu VerlagsreihenAve fénix (185) Blackbirds (1996.3) — 30 mehr Fischer Bücherei (26) Fischer Taschenbuch (26) Harper Perennial Olive Editions (2010 Olive) Keltainen kirjasto (40) Limited Editions Club (S:41.07) Penguin Modern Classics (1052) Perennial Library (P466) The Phoenix Library (92) Rainbow essentials (22) Zephyr Books (15) Ist enthalten inSchöne neue Welt - Ein Roman der Zukunft // Dreissig Jahre danach - oder Wiedersehen mit der Schönen neuen Welt von Aldous Huxley Bearbeitet/umgesetzt inIst gekürzt inWird beantwortet inHat eine Studie überHat einen ErgänzungsbandHat als Erläuterung für Schüler oder StudentenHat einen Lehrerleitfaden
Im Jahr 632 A.F. (nach Ford), was dem Jahr 2540 entspricht, gibt es in einem einzigen Weltstaat endlich die glücklich-ideale Gesellschaft ohne Armut, Leid oder persönliche Probleme. Der Preis dafür ist eine 5-Kasten-Hierarchie, der Verlust jeder Individualität und die totale, schon vor der Geburt beginnende (Gen-)Manipulation. Ein Kurzurlaub in einem Reservat in New Mexico, in dem nicht integrierbare Menschen als Wilde leben, wird für eine Gruppe von Angepassten und Zweiflern zum Auslöser dramatischer Ereignisse. Der Weltbestseller aus dem Jahr 1932, der in spürbar modernisierter deutscher Neuübersetzung vorliegt und wieder an den englischen Originalschauplätzen spielt, ist für Sprecher und Zuhörer sicher kein leichter Text, gespickt mit futuristischen Fremdwörtern und medizinischen Fachbegriffen. Einfühlsam und ohne übertriebene Theatralik meistert der auch als Sprecher ausgezeichnete Schauspieler Matthias Brandt die ungekürzte Lesung einer der berühmtesten negativen Zukunftsvisionen des 20. Jahrhunderts (Buch vgl. ID-A 45/13). Auch als Hörbuch Grundbestand: breite Empfehlung für alle Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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![]() GenresMelvil Decimal System (DDC)823.912Literature English & Old English literatures English fiction Modern Period 1901-1999 1901-1945Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:![]()
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